Donnerstag, September 12, 2024

Klebe-Aktivisten legen Praterstern lahm

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Mehrere Mitglieder der “Letzten Generation” sorgten auch diesen Montag wieder für Frust und Aufregung im Wiener Frühverkehr. Diesmal am Praterstern, wo sich die Aktivisten wieder Schmipftiraden vieler Autofahrer einhandelten.

Wien, 24. Oktober 2022 | Der Montag, der für viele Menschen an sich schon eine Nervenprobe darstellt, wurde für jene, die am Montag um acht Uhr mit dem Auto über den Praterstern in die Arbeit fuhren, zum Horror. Denn als sich mehrere Aktivisten bei der Ausfahrt Praterstraße auf die Straße setzten und ihre Hände festklebten, ging plötzlich nichts mehr.

“Wovon sollen wir in Zukunft leben?”

Laut einer Aussendung der für die regelmäßigen Verkehrsstillstände verantwortlichen “Letzten Generation” fordere man auch diesmal wieder “sinnvolle Sparmaßnahmen” der Bundesregierung gegen Teuerung und Klimakrise – “allem voran Tempo 100 auf der Autobahn”. David Sonnenbaum, der schon bei den letzten Aktionen im Mittelpunkt der Proteste stand, sagte am Montag: “Ich habe mich an die Straße geklebt, weil ich Angst habe. Unsere Felder verdorren, unsere Flüsse und Seen vertrocknen. Wovon sollen wir in Zukunft leben? Nehammer und Kogler machen weiter, als gäbe es keine Klimakrise.”

Handgreifliche Autofahrer

Wie ein Twitter-Video der “Letzten Generation” zeigt, hat nicht jeder Autofahrer Verständnis für den Protest. Wutentbrannt stürmt einer von ihnen auf die am Boden sitzenden Aktivisten zu und entreißt ihnen ihr Banner, um dann einem von ihnen damit eines überziehen zu können.

Die Polizei war mit einem Großaufgebot im Einsatz und konnte die Aktion dann gegen 8.40 Uhr wieder beenden.

(mst)

Titelbild: Letzte Generation

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Titelbild: APA Picturedesk

Autor

  • Markus Steurer

    Hat eine Leidenschaft für Reportagen. Mit der Kamera ist er meistens dort, wo die spannendsten Geschichten geschrieben werden – draußen bei den Menschen.

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