Aktivisten setzen Klimaprotest fort
Am Montagmorgen klebten sich erneut Aktivisten der “Letzten Generation” auf einer Wiener Straße fest. Diesmal erwischte es die Kreuzung bei der Secession. Die Klimaschützer fordern eine aktivere Umweltpolitik.
Wien, 31. Oktober 2022 | „Der Zeit ihre Kunst, der Kunst ihre Freiheit“, steht über dem Eingang der Wiener Secession. Gleich nebenan war die Freiheit der Autofahrer am Montagmorgen stark eingeschränkt. Denn Klimaschutzaktivisten der Gruppe „Letzte Generation“ klebten sich um 8:15 Uhr an der Kreuzung Wienzeile – Getreidemarkt fest.
Tempo 100 gefordert
Die Aktivisten forderten wie zuletzt Tempo 100 auf der Autobahn sowie „Sofortmaßnahmen gegen die Kostenexplosion“. Auf einem Transparent rief man dazu auf, „die fossile Zerstörung“ zu stoppen.
Nicht überall wurde die Aktion mit Freude aufgenommen:
„Wissenschaft endlich zuhören“
Ein Aktivist fürchtete um lebensfreundliche Bedingungen für die nächste Generation und betonte, wie wichtig es sei, „dass wir dieser Wissenschaft, die wir haben, endlich zuhören“. Der Protest auf der Straße sei das letzte Mittel, denn „wir haben alles probiert, wir haben mit Politikern geredet“, so der Aktivist.
Wenig Verkehr
Aufgrund des Fenstertags am Dienstag (Allerheiligen) war der Verkehr an der besetzten Kreuzung überschaubar, die Reichweite deshalb geringer als noch vergangene Woche. Zu längeren Staus war es auch wegen der Herbstferien nicht gekommen.
Die Aktion wurde von der Polizei aufgelöst.
(dp)
Titelbild: Letzte Generation Österreich