Freitag, April 19, 2024

Überraschender Führungswechsel: Meinl-Reisinger beliebteste Politikerin

Überraschender Führungswechsel:

Das neue Politik-Barometer der Tageszeitung „heute“, das die Beliebtheitswerte von Österreichs Politikern einfängt, sorgt für einen Wechsel an der Spitze. Die NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger führt das Ranking erstmals an.

Wien, 08. November 2022 | NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger führt erstmals seit sie in der Bundespolitik tätig ist, das „heute“-Polit-Barometer an. In der Oktober-Ausgabe des regelmäßig erhobenen Beliebtheits-Rankings überholt sie die SPÖ-Vorsitzende Pamela Rendi-Wagner. Mit 24 Prozent hat die Oppositionspolitikerin die gleiche Anzahl an Positiv-Nennungen, Rendi-Wagner wird im Gegensatz zu Meinl-Reisinger etwas negativer gesehen (Meinl-Reisinger: -26 Prozent/ Rendi-Wagner: -31 Prozent).

Kogler und Nehammer hinter Oppositionspolitikern

Knapp dahinter platziert sich Vizekanzler Werner Kogler (Grüne), der auf 23 Prozent positive Stimmen kommt, ebenso wie Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP). Die beiden fallen den Befragten jedoch deutlich negativer auf als die Oppositionspolitikerinnen. Kogler wird zu 35 Prozent negativ bewertet, Nehammer sogar zu 37 Prozent. Negativer wird nur der traditionell schlecht in Beliebtheitsrankings abschneidende FPÖ-Chef Herbert Kickl (+18 Prozent/-52 Prozent) bewertet.

Kocher als einziger mit positivem Saldo

Auffallend ist auch Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne), die ebenso wie Nehammer auf 37 Prozent Negativ-Nennungen kommt. 16 Prozent bewerten die vor allem im FPÖ-Wählersegment unbeliebte Ministerin hingegen positiv.

Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP) schafft es hingegen als einziger auf einen positiven Saldo – Summe aus Positiv und Negativ-Nennung –, mit einem Wert von Plus zwei Prozent.

Kaum einer kennt den Landwirtschaftsminister

Am Ende des Rankings befinden sich aufgrund großer Unbekanntheit die vier Staatssekretäre sowie Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig (ÖVP). So geben etwa 45 Prozent an, dass sie Totschnig nicht kennen, beziehungsweise keine Angabe zu ihm geben können. Gerade einmal fünf Prozent sehen ihn positiv. Eine noch größere Unbekannte ist Tourismusstaatssekretärin Susanne Kraus-Winkler (ÖVP). Die bisher nicht groß aufgefallene Staatsekretärin kennen sogar mehr als 50 Prozent nicht. Zwölf Prozent haben immerhin eine Meinung zu ihr (+3/-9). 33 Prozent kennen sie zwar, aber bewerten sie weder positiv noch negativ.

45 Prozent der Befragten gaben an, dass sie die Tourismusstaatssekretärin Susanne Kraus-Winkler kennen würden. Hier zu sehen bei einer Pressekonferenz.

Falls Sie gedacht haben, dass auf dem Foto Kraus-Winkler zu sehen ist, müssen wir sie enttäuschen. Es handelt sich um die Tiroler ÖVP-Landesrätin Beate Palfrader. EXPA / APA / picturedesk.com

Befragt wurden für das Polit-Barometer 500 Personen vom Institut Unique Research.

(bf)

Titelbild: GEORG HOCHMUTH / APA / picturedesk.com

Benedikt Faast
Benedikt Faast
Redakteur für Innenpolitik. Verfolgt so gut wie jedes Interview in der österreichischen Politlandschaft.
LESEN SIE AUCH

Liebe Forumsteilnehmer,

Bitte bleiben Sie anderen Teilnehmern gegenüber höflich und posten Sie nur Relevantes zum Thema.

Ihre Kommentare können sonst entfernt werden.

40 Kommentare

  1. Frau Meindl-Reisinger “schlägt” sich gut, finde ich. Freilich wähle ich die Neos nicht – sie sind mir viel zu liberal und hängen dem Kapitalismus zu sehr an. Aber besser als die ÖVP und FPÖ allemal!! Für uns “kleinen” Bürger*innen wäre eine rot/pinke Regierung jedenfalls segensreicher als eine schwart/blaue …

  2. In Österreich braucht man nur die xenophobe Karte zücken und man macht die notwendigen Meter im Vertrauensranking. Beate Meinl Reisinger konnte wohl als weitere Politikerin der Versuchung nicht widerstehen. Für mich nun erst recht unwählbar.

    • Werter Lehmann!
      Nicht nur wegen der manchesterliberalen G’fraster Loacker und Schellhorn, sondern vor allem
      wegen ihrer neu “entdeckten” Xenophobie ist diese ex Mitarbeiterin der unsäglichen ÖVP Marek(!)
      für mich unter aller Sau!

      • Festgeschweißt unter der 10% Marke. Und da bleibens auch. Da hilft ihnen auch kein Buhlen um Schwarzwähler – arbeitsscheue Jugendliche, Sozialmißbrauch, oder um wankelmütiges FPÖ Klientel – Asylantenschwemme etc. Auch mit dem hin und her beim U Auschuss- alles stoppen, dann auf einmal doch nicht – könnens den Turbo nicht zünden. Das alles ist nie und nimmer eine Regierungsempfehlung. Vielleicht sollten sie sich einfach auflösen. Zum Wohle der Opposition.

  3. Eine Frau Meinl Reisinger, die in Brüssel für Herrn Karas gearbeitet hat, ist für mich weder glaubwürdig noch beliebt, die Abstimmungsumfaller im Parlament sagen alles aus. Warum wohl hat sich Hubert Strolz verabschiedet?

    • Von wo sich Hubert Strolz verabschiedet haben soll ist eine gute Frage. Vom aktiven Skisport? Vom Wirtn? Hat aber jetzt kaum was mit dem Thema zu tun. 😉

  4. Diese Wertung für Meinl-Reisinger ist positiv:

    Meinl-Reisinger steht für Geradlininigkeit und Überzeugung. Und die Neos haben sich nichts zu Schulden kommen lassen.

    Manche mögen meinen, das wäre aufgrund ihrer Oppositionsrolle nicht so viel.
    Aber – wofür stehen denn die anderen Parteien?

    Die ÖVP :
    unter jeder Kritik. Lobbyisten für die Corona überfütterten Familienmitglieder, auf Kosten aller anderen Bürger.

    Die Grünen:
    Machterhalter einer üblen Koalition? Ihre Showattacken für die Umwelt kann man vergessen.

    Die SPÖ :
    Wissen die noch, wofür sie stehen? Nur für Rechte der Ausländer und Flüchtlinge zu einzutreten ist zwar lieb, aber viel zu wenig.

    Die FPÖ :
    Rinnsteinkläffer ohne jede Zukunftsperspektive unter Kickl. Und schwer vorbelastet

    Die NEOS:
    Dagegen heben sich die Neos wohltuend ab. Mit Personen, denen man abnimmt, dass es ihnen ums Land geht und nicht um die Partei.

    Deshalb ist es nur logisch, dass Meinl-Reisinger positiv gesehen wird.

    • ( Das Voting im Forum spricht eine andere Sprache. )
      Auf der Suche nach einer integren Politikerin(od)ern, also auf der Suche nach Perspektiven, sind die Österreicher endlich bereit auch über ihre eigenen Schatten zu springen!
      RW = aus wahltaktischen Überlegungen nicht bereit sich klar gegen die ÖVP zu stellen! Sie zeigt, daß sie wiederum mit der ÖVP paktieren würde und Parteitaktik für sie weit über den Anliegen der Bürger steht! = VERACHTENSWERT!
      Hätte sie klare Visionen und Ziele für die nächste Regierung würde sie nach einer Distanzierung von der korrupten, asozialen Österreicher Verarscher Partei, diese Ziele vorantreiben und könnte auch EINMAL für etwas kämpfen! Ich frage mich, wie lange werden die Jungen in der SPÖ noch beim Abwarten und Tee Trinken zusehen!
      Die ÖVP muß aus den Zirkeln der Macht entfernt werden, aber auch die SPÖ braucht eine innere Revolution, damit es heller werden kann in Österreich!

      • Der Dornauer hat ja in Tirol vorgezeigt wie die Roten ticken. Hauptsache ich komme an den Futtertrog, was interessiert mich der Pöbel. Die Roten machen es vor, die Welken kopieren es und die Neos schauen zu.

      • Wir werden keine lupenreinen supersauberen Politiker mehr bekommen.

        Wir sind dazu verdammt, das kleinere Übel zu wählen.

    • und deshalb brauchen arbeitnehmer neoliberale politiker, die im parlament regelmäßig mit den schwürkisen stimmen?

    • Zitiere: Dagegen heben sich die Neos wohltuend ab.

      Nun – eine Politikerin die Menschen, die unter anderem gegen Impfung sind, als Volksverräter bezeichnet – und das später dann bei einem anderen Interview abstreitet – würde ich jetzt vieles nennen, aber nicht wohltuend..

    • Solange Typen wie Loacker und früher Schellhorn bei den Neos sind bzw. waren, verschwende ich keinen Gedanken an diesen neoliberalen Haufen!

        • Können Sie oder wollen Sie nicht verstehen?
          Egal ob in der Vergangenheit oder in der Gegenwart, dieser neoliberale Ast des verfaulten schwarzen Baums ist KEINE Alternative zu den dramatis personae und wird es auch nicht sein(können).

    • Sie sollten sich an diverse Meldungen der Dame bei Corona erinnern, danach noch mal nachdenken aber die NEOS sind zu nichts inkl. Meindl-Reisnix

  5. Reindl am beliebtesten? Wenn es wirklich stimmt, dann frag ich mich, wie tief kann ein Volk noch sinken.

    • So tief das Kickl in der ZZ Umfrage am 2. Platz steht. Das ist echt zum kotzen.

        • Eine Karriere vom Vizekanzler zum Masochisten
          Sparen sie sich das Drama von 30 Minuten Selbsterniedrigung anzuschauen.
          Für Alle, die sich die Zeit dafür sparen wollen, Strache läßt sich, devot und willig als brauner Junge vorführen, der den Anschluß ( an Deutschland? ) bedauerlicherweise verpasst hat.
          Man merkt, den kann keine Provokation mehr erschüttern, es gibt aber auch Nichts mehr was er, wie eine zur Schlachtbank vorgeführte Sau, noch entgegensetzen könnte.
          Wie man so dumm sein kann, sich freiwillig so erniedrigen zu lassen, sei dahingestellt.

  6. Sie ist absolut unglaubwürdig !!! Sie sagt draußen “ja”, im Parlament dann doch “nein”. Fliegt zu einem Globalisten-Treffen nach Washington (zum Kotz..), packelt mit allen anderen Parteien, um endlich näher beim Trog sitzen zu dürfen. An ihren Taten werden ihr sie (=Politiker) messen, bitte nicht vergessen!

    • Hat nie richtig (in der Privatwirtschaft) gearbeitet, immer nur Funktionärin bei schwarzen Institutionen, Wirtschaftskammer und so. Für mich eine reine Sprechpuppe vom Haselsteiner, auch wenn sie einmal bei den Bilderbergern eingeladen war.
      Die überflüssigste Politikerin in Österreich.

Kommentarfunktion ist geschlossen.

Jetzt: Polizeiäffäre "Pilnacek"

Denn: ZackZack bist auch DU!