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Rainer Nowak legt alle seine Funktionen bei der “Presse” nieder, das gab er am Freitag in einem Statement bekannt.
Wien, 11. November 2022 | Rainer Nowak tritt als Chefredakteur, Herausgeber und Geschäftsführer der “Presse” “aus eigenem Wunsch” zurück. Das teilte Nowak in einem gemeinsamen Statement mit der Styria Media Group am Freitag mit. Es gehe ihm “um klare, unmissverständliche Konsequenzen aus der aktuellen Debatte rund um öffentlich gewordene Chat-Protokolle”. Erst am Montag hatte Nowak seine Funktionen als Chefredakteur und Herausgeber vorläufig ruhend gestellt.
Chats mit Schmid über ORF-Chefposten
Hintergrund sind die bekanntgewordenen Chats mit dem damaligen Generalsekretär im Finanzministerium Thomas Schmid über eine mögliche Position in der ORF-Chefetage. Aus den in einem Bericht der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) enthaltenen Chat-Auszügen geht hervor, dass Nowak Ambitionen hegte, an die Spitze des ORF zu gelangen und sich dafür offenbar Unterstützung von Schmid erhoffte. So schrieb Schmid etwa: “Jetzt du noch ORF-Chef”/”Alter – dann geht’s aber ab”/”Danke für alles.” Nowak reagierte mit: “Ehrensache. Jetzt musst du mir bitte beim ORF helfen.” Schmid: “Unbedingt.” Darüber hinaus gab Nowak Schmid Wordingtipps für die Kommunikation mit seiner Redaktion.
(red/apa)
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