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Rotlicht in Wien – Kreativität analog und international

Nach dem Erfolg der ersten Ausgabe des Rotlicht Festivals 2021 verwandelt sich Wien vom 17. bis zum 26. November 2022 erneut in eine kreative und internationale Bühne für Fotografie.

Michael Laubsch

Wien, 16. November 2022 | Die Welt der Analogfotografie in ihrer ganzen Diversität und Internationalität wird für die Dauer des Festivals nun zum zweiten Mal für elf Tage im November nach Wien geholt: Internationale Künstlerinnen, Künstler, Expertinnen und Experten treffen bei den verschiedenen Ausstellungen, Talks und Workshops auf neugierige BesucherInnen, die sich mit der analogen Fotografie beschäftigen oder aber neugierig sind, diese für sich zu entdecken.

Nach dem Erfolg der ersten Ausgabe des Rotlicht Festivals 2021 verwandelt sich Wien vom 17. bis zum 26. November 2022 erneut in eine kreative und internationale Bühne für Fotografie. Dabei geht es nicht um das Medium im Allgemeinen, sondern das internationale Festival widmet sich ganz der analogen Fotografie. Das Programm zeigt dabei die Vielfältigkeit dieser Kunstform und will nicht nur Künstlerinnen, Künstler und Profis ansprechen, sondern auch die breite Öffentlichkeit dazu ermutigen, Film und analoge Techniken neu zu entdecken.

Eine internationale und hochkarätig besetzte Jury wird auch heuer wieder die Siegerinnen und Sieger des Festivals küren, deren Werke natürlich einen breiten Raum beim Rotlicht einnehmen werden. Insgesamt gab es 345 Einreichungen aus 46 Ländern.

Die Köpfe hinter dem Rotlicht Festival sind international vernetzte Künsterinnen und Künstler, denen es ein Herzensanliegen ist, der analogen Fotografie einen Raum im 21. Jahrhundert zu geben. Dino Rekanovic, Managing Director und Kati Bruder, Program Director des Festivals sowie die gesamte Mannschaft haben die letzten 12 Monate hart daran gearbeitet, die zweite Ausgabe des Rotlicht Festivals noch erfolgreicher zu machen. “BeimFestival stehen sich analoge und digitale Fotografie nicht konkurrierend gegenüber, sondern erweitern und bereichern sich gegenseitig. Die Kombination beider Medienformen und hybride Prozesse sind charakteristisch für das Genre. Diese Vielfalt spiegelt sich auch in unseren Rotlicht 2022 Programm wieder”, so Rekanovic.

Bislang finanziert sich das internationale Festival hauptsächlich aus dem Verkauf von Tickets und Buchpublikationen sowie privaten Sponsoren. Auch hat das Bundeskanzleramt einer Förderung zugestimmt. Rotlicht ist zu einem Aushängeschild für Wien in der internationalen Fotografie-Szene geworden.

Das Festival-Programm bietet für jeden etwas

Das diesjährige Programm umfasst internationale Ausstellungen, Workshops, Führungen, Talks mit Expertinnen und Experten, Portfolio Reviews sowie Photo Walks. Neben dem Headquarter im Semperdepot der Akademie der bildenden Künste mit einer Ausstellungsgröße von über 1.300 qm wird es Ausstellungen, Gespräche und sogenannte “Off Spaces” in insgesamt 40 Wiener Locations geben, in Galerien und kunstnahen Räumen, aber auch and Orten, die sogar für die Szene eher unbekannt sind: Beispielsweise kann man das heute noch existierende Foto-Atelier der Grande Dame der Porträt- und Modefotografie, Madame d’Ora, im Rahmen des Festivals besichtigen.

Das Hauptziel der Veranstalter ist es – federführend ist der Verein Zigutamve Photography –, die Analogfotografie neu zu positionieren. Die zeitgenössische Fotografie in ihrer Vielfalt der technischen Möglichkeiten fordert dazu heraus, ihre historischen und technischen Ursprünge, die ja im Analogen liegen, zu erforschen und sich mit ihr auseinanderzusetzen.

Kreativ sein 2022

Heute werden in nur einer Stunde mehr Fotografien gemacht als in den ersten 150 Jahren der Fotografiegeschichte zusammen. Das Genre der Analogfotografie bietet Entschleunigung in dieser schnelllebigen Welt. Man sucht sich seine Motive bedächtiger aus und muss Geduld und handwerkliches Geschick beim Entwicklungsprozess beweisen.

Diese Herangehensweise wird beim Festival nicht nur präsentiert, sondern die Besucherinnen und Besucher der Events werden dazu eingeladen, selbst kreativ zu werden. Dieser Ansatz spiegelt sich auch im Festival-Programm wieder: Im Mittelpunkt stehen die Ausstellungen an verschiedenen Standorten in der Stadt, bei welchen die Arbeiten nationaler und internationaler Fotografinnen und Fotografen präsentiert werden.

Dem Festival geht ein Open Call voraus. Welche Prozesse, Geschichten und Techniken hinter den Fotografien stecken, erfährt man bei Photo-Walks, Atelier- und Studiobesuchen sowie Vorträgen von Expertinnen und Experten, die die Ausstellungen begleiten. Wer selbst kreativ werden möchte, kann viele und zum Teil sehr selten angebotene Workshops besuchen, um verschiedene Techniken zu lernen. So wird es Kurse zum Entwickeln geben, Einführungen in über 150 Jahre alte Techniken wie dem Karbon Print oder dem Luminogramm. Interessierte können aber auch die Lochkamera selber bauen und ihre Ergebnisse gleich entwickeln.

Weitere Infos

Das Festival ist online unter www.rotlicht-festival.at zu erreichen. Das vielfältige Programm bietet noch mehr Events und Workshops als im vergangenen Jahr. Mit dem Newsletter des Festivals bleibt man auf dem Laufenden und auf Instagram werden alle Events dieses Jahr wieder aktuell und zeitnah gepostet.

Titelbild: Verena Andrea Brenner, Camping / rotlicht-festival.at / Grafik: ZackZack

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