Montag, Dezember 9, 2024

Schon wieder anderer Name für ÖVP NÖ

Die ÖVP Niederösterreich, die „nie die ÖVP war“, tritt zur NÖ-Wahl nicht als “Niederösterreich-Partei” an, sondern jetzt unter einem ganz anderen Namen.

 

Wien, 25. November 2022 | Am 29. Jänner 2023 wird in Niederösterreich gewählt. Wie die Partei, die derzeit die Landeshauptfrau stellt, auf dem Wahlzettel heißen wird, war in den letzten Wochen ein längeres Hin und Her.

“Waren nie die ÖVP”

Spekulationen wurden unter anderem auch vom eigenen Landesgeschäftsführer Bernhard Ebner befeuert, der sich gegenüber “Ö1” kurios von der Bundes-ÖVP distanzierte. Ebner damals: „Wir waren nie die ÖVP. Wir waren auch nie schwarz, wir waren nie türkis, wir waren immer blau-gelb. Auch in den Parteifarben.“

Zum damaligen Zeitpunkt, Anfang November war gerade der Wahl-Name „Niederösterreich-Partei“ im Gespräch. Dem Landesgeschäftsführer, war der Name der Partei, der am Wahlzettel stehen sollte, damals eher egal: „Ob wir jetzt anders heißen oder nicht, ist obsolet. Wir waren immer anders.“

Jetzt doch wieder VP

Nun hat sich die Landeshauptfrau persönlich dazu geäußert und es ist wieder alles ganz anders: Die Partei wird unter dem Namen „LH Johanna Mikl-Leitner – VP Niederösterreich“ wohl laut Umfragen ihre absolute Mehrheit verlieren.

Ebner selbst nahm am Donnerstag zur jüngsten Debatte um den Schriftzug auf dem Stimmzettel Stellung: “In letzter Zeit gab es viel Diskussion darüber, wie wir heißen und wie wir auftreten. Ich möchte an dieser Stelle aber noch einmal betonen: Wir sind die einzige Partei, die sich zurecht die ‘Niederösterreich Partei’ nennen darf. Wir sind die einzige Partei, die in jeder Gemeinde in allen Regionen des Landes vertreten ist.

Landeshauptfrau MiklLeitner habe letztlich “schnell für Klarheit gesorgt und gesagt, dass wir nicht als die ‘Niederösterreich Partei’ kandidieren werden – sondern als Volkspartei NÖ“. Die Kurzbezeichnung auf dem Stimmzettel werde “VPNÖ” lauten.

(bf)

Titelbild: TOBIAS STEINMAURER / APA / picturedesk.com

Autor

  • Benedikt Faast

    Redakteur für Innenpolitik. Verfolgt so gut wie jedes Interview in der österreichischen Politlandschaft.

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