Samstag, Oktober 5, 2024

ZackZack am Donnerstagmorgen – 1. Dezember 2022

Mikl-Leitner wird im U-Ausschuss befragt, Österreichisches Wort des Jahres wurde gekürt, Welt-Aids-Tag, 2023 Rekordbedarf an humanitärer Hilfe erwartet. 

Wien, 1. Dezember 2022 | Was am Donnerstag wichtig ist:

Mikl-Leitner zu Gast im U-Ausschuss

Wien | Nach Kanzler Karl Nehammer tags zuvor kommt am Donnerstag die niederösterreichische Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (beide ÖVP) in den ÖVP-Korruptionsuntersuchungsausschuss. Befragt werden soll sie unter anderem darüber, ob sie in ihrer Zeit als Innenministerin Wahrnehmungen zum Beginn des Projekts “Ballhausplatz” hatte, das Ex-Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) den Weg ins Kanzleramt geebnet haben soll. Auch gelte Mikl-Leitner als Unterstützerin des Ex-Kanzlers.

“Inflation” vor “Klimabonus” das Wort des Jahres

Wien | “Inflation” ist das Österreichische Wort des Jahres 2022. Die Wahl war heuer eher weniger durch originelle Ausdrücke gekennzeichnet, sondern vielmehr durch Themen, die die Österreicher bewegen. Insgesamt wurden 12.051 Stimmen zur Wahl des österreichischen Wort des Jahres abgegeben. Das Wort “Inflation” erhielt 3.904 Stimmen. Mit knapp 1.000 Stimmen weniger (2.873) erreichte “Klimabonus” den zweiten Platz. Auch das Unwort des Jahres 2022 spiegelt die Sorgen und Ängste der Österreicher wider. Auf Platz 1 mit 2.596 von 7.835 abgegebenen Stimmen wurde “Energiekrise” gewählt. Zum Jugendwort des Jahres 2022 wurde “smash” gewählt. 2.999 der 10.421 Stimmenabgegebenen Stimmen entfielen darauf.

Welt-Aids-Tag 

Wien | Bis zum Jahr 2030 wollten die Vereinten Nationen Aids eliminieren. Doch die Zahl der HIV-Neuinfektionen und Aids-bedingten Todesfälle steigt in einigen Teilen der Welt. Ungleichheiten seien der Hauptgrund für die mangelnden Fortschritte, erklärte das UNO-Programm für die Bekämpfung von Aids (UNAIDS) in einer Analyse zum Welt-Aids-Tag am 1. Dezember. Weltweit leben 38,4 Millionen Menschen mit einer HIV-Infektion, in Österreich gibt es rund 9.000 Infizierte. 376 weitere Menschen in Österreich haben sich im Vorjahr mit dem Virus infiziert. Die Aids Hilfe fordert mehr Aufmerksamkeit und sieht dringenden Handlungsbedarf. Ein Ende der Pandemie ist nicht in Sicht.

UNO: 2023 Rekordbedarf an humanitärer Hilfe

Genf | Kriege, Krisen und der Klimawandel sorgen im kommenden Jahr für einen Rekordbedarf an humanitärer Hilfe. Um die größte Not zu lindern, brauchen die Vereinten Nationen und ihre Partner nach einer ersten Schätzung im nächsten Jahr 49,6 Milliarden Euro, wie das UN-Nothilfebüro (OCHA) am Donnerstag in Genf berichtete. Das sind 25 Prozent mehr als das, was das Büro Ende 2021 als Bedarf für dieses Jahr geschätzt hatte.

(red/apa)

Titelbild: HANS PUNZ / APA / picturedesk.com

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  • Nura Wagner

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