Samstag, April 20, 2024

Kommende Wahlen: So geht es mit Bierpartei weiter

Das ist eine Unterüberschrift

Die Bierpartei schwebt auf einem Umfrage-Hoch. Doch tritt sie bei den nächsten Wahlen überhaupt an?

Wien, 5. Dezember 2022 | Oft wurde über Domink Wlaznys Antritt bei der Bundespräsidenten-Wahl von einem Testlauf für die Nationalratswahl gesprochen. Nach dem guten Wahlergebnis (8,3 Prozent, 3. Platz österreichweit, 2. Platz in Wien) rechnet man seiner Bierpartei auch gute Chancen für den Einzug in den Nationalrat bei der nächsten Wahl aus.

Bierpartei laut Umfragen bei nächster NR-Wahl im Parlament

Auch jüngste Umfragen zeigen, dass die Partei Österreichs Polit-Landschaft aufwirbeln könnte. Ende Oktober lag sie bei einer Umfrage des IFDD für “Puls 24” bei zehn Prozent, gleichauf mit den NEOS und vor den Grünen (acht Prozent). OGM sah die Bierpartei bei einer Erhebung für den “Kurier” am 11. November ebenfalls in den Nationalrat einziehen: Sechs Prozent. Eine Umfrage für Wien vergangene Woche sah die Bierpartei mit acht Prozent vor der Regierungspartei NEOS (sieben Prozent).

Tritt Bierpartei an?

Doch wie geht es weiter? In einer Mitgliederversammlung am vergangenen Mittwoch wurde Wlazny, laut eigenen Angaben mit 104 Prozent, als Obmann wiedergewählt. Die Partei, die sich laut eigenen Angaben über bereits 1.700 Mitglieder freuen kann, ließ nach der Versammlung über eine Aussendung wissen, dass der große Zuspruch den Mut und die Motivation aufbringe, “den politischen Weg weiterzugehen”.

Wie der genau aussehen soll, ließ man bis jetzt aber offen. Schnell kursierten am Tag nach der Versammlung Gerüchte im Netz, dass Wlazny und die Bierpartei gar nicht vorhätten, bei den nächsten Wahlen anzutreten. Gegenüber ZackZack betonte Wlazny, lediglich bei den kommenden Landtagswahlen nicht anzutreten. Gerüchte über ein Nicht-Antreten bei der nächsten Nationalratswahl seien ihm nicht bekannt. Er wisse es einfach noch nicht.

(mst)

Titelbild: Bierpartei / Rafael Bittermann

Markus Steurer
Markus Steurer
Hat eine Leidenschaft für Reportagen. Mit der Kamera ist er meistens dort, wo die spannendsten Geschichten geschrieben werden – draußen bei den Menschen.
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10 Kommentare

  1. Die Bierpartei hat keine Zukunft. Er hat als Präsidentschaftskandidat den Fehler gemacht sich in unseren politischen Sumpf reinzustellen und auf “professionell” zu machen statt dem Establishment klar und für !jeden! nachvollziehbar Kante zu geben. Damit gehört er für viele schon dazu… nun ja, die Frage SPÖ, Grüne oder Bierpartei ist dann obsolet… mit SPÖ und Grüne gibts genug “Wahlfreiheit” in der “linken” Ecke des Sumpfes. Ich möchte als Beispiel Herrn Pilz und seinen postgrünen Werdegang aufzeigen.

  2. Man muss sich nur aus allem raushalten, still sein, nichts sagen, damit man in der Wählergunst steigt. Das ist für prekäre Zeiten nicht ungewöhnlich. Es sagt viel darüber aus, was alle anderen reden, wenn Schweigen Gunst bringt.

    Ich halte ein bundesweites Antreten für viel zu früh. Eine Partei muss sich konsolidieren, Personen müssen mitarbeiten, die das Vertrauen auch verdienen. So etwas kann nur über Zeit sichergestellt werden. Die Gefahr ist, dass “Was schnell wächst, verdirbt schnell” eintritt, was andere Parteien schon durchlaufen haben: Opportunist:innen säumen ihren Weg.

  3. Es gab in den vergangenen Jahren/-zehnten viele Parteien, die sich neu aufstellten und bald wieder aufgelöst wurden, aber so derartige Chancen zugerechnet bekommen zu haben, selbst ORF und Hr. Filzmaier u/o Hr Hofer (Politikanalyst), hab ich noch nie erlebt.

  4. Von Politikern, die unser Land regieren wollen, erwarte ich mir mehr als Bier und gute Laune.
    Sonst kommt am Ende wieder nur das heraus, was wir eh die letzten Jahre erleben durften: eine türkis schillernde Gallionsfigur und außer Mauschelei nichts dahinter.

    • Das war ja klar. Der Name macht die Liste angreifbar. Satire gibt es nicht, wenn Blödheitskommerz an jeder Ecke in die Ohren trillert und die zones mit shit geflooded werden.

  5. die nagelprobe kommt erst noch.

    ich hab schon einige male miterlebt, wie hochgelobte projekte durch den zulauf von spinnern wieder zerstört wurden.

    da war das liberale forum, die piratenpartei und auch europa/wien anders.

    da kommt auf die bierpartei sicher noch einiges zu.

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