Freitag, März 29, 2024

MFG: Wirbel um 6.000 Euro Monatsgage für Brunner

Das ist eine Unterüberschrift

Zahlreiche Funktionäre sollen aus der MFG ausgetreten sein, nachdem sie von der üppigen Monatsgage des Parteichefs Michael Brunner erfuhren.

Wien/St. Pölten, 6. Dezember 2022 | Die MFG hat seit Ende September mit Massenaustritten zu kämpfen. Auf den Austritt des Chefs der Salzburger Landesgruppe, Gerhard Pöttler, folgte eine Woche später Helmut Eller, der burgenländische Landessprecher.

Einen Monat später löste sich der niederösterreichische Landesvorstand der Impfgegner quasi in Luft auf. Sechs von sieben Vorständen traten aus der Partei aus, und das zum wohl ungünstigsten Zeitpunkt, denn Ende Jänner wird in Niederösterreich gewählt.

MFG-Chef soll Monatsgehalt verschwiegen haben

Gegenüber dem “Standard” hat nun einer von ihnen, der Chef der NÖ-Landesgruppe, Gerhard Ivan, ausgepackt und über seine Austrittsgründe gesprochen. Im Fokus: Der Bundesparteichef und gescheiterte Bundespräsidentenkandidat Michael Brunner. Er soll sich laut Ivan jeden Monat 6.000 Euro aus der Parteikassa ausgezahlt haben lassen, und das hinter dem Rücken der vielen anderen Funktionäre, die ehrenamtlich an dem Projekt arbeiteten.

Auch andere Mitglieder des Bundesvorstands und enge Gefolgsleute Brunners, wie etwa dessen Lebensgefährtin und ebenfalls MFG-Vorstand Gabriele Safran, sollen „laufend und üppig“ entlohnt worden sein, so Ivan gegenüber dem “Standard”. Er fühle sich von Brunner und seiner Partnerin „betrogen“.

Brunner dementiert

Der Parteichef selbst betont auf Anfrage der Zeitung, seine Aufwandsentschädigung intern nie verheimlicht zu haben. „Es wäre bei so einer stark wachsenden Partei auch unmöglich und lebensfremd, nur mit ehrenamtlichen Funktionären zu arbeiten”, so Brunner. Jene Funktionäre, die ihre Jobs ganz oder teilweise für die MFG-Arbeit aufgegeben haben, hätten schon aus Fairnessgründen einen Anspruch auf Entschädigung. Zu diesen gehöre auch seine Partnerin Safran, die sich unter anderem für die Pressearbeit der Partei verantwortlich zeichne.

Brunner sieht seine Partei für die niederösterreichische Landtagswahl dennoch gut aufgestellt. Die zahlreichen Austritte seien ein „natürlicher Selektionsprozess, der so gut wie abgeschlossen ist“.

Von Corona zu Asyl

In Tirol haben die Impfgegner den Einzug in den Landtag jedenfalls verpasst, auch für Niederösterreich sagen jüngste Umfragen der MFG keinen Erfolg vorher. Das dürfte auch der Themenlage geschuldet sein. Die Impfpflicht ist schon lange vom Tisch, Corona tritt zunehmend in den Hintergrund.

Stattdessen fokussiert man sich in der Partei jetzt vermehrt auf das Thema Asyl. Vergangenen Donnerstag präsentierten MFG-Landespolitiker in Oberösterreich, wo man den Einzug in den Landtag geschafft hat, das Volksbegehren „Migrationsflut stoppen“.

(mst)

Titelbild: ZackZack/Christopher Glanzl

Markus Steurer
Markus Steurer
Hat eine Leidenschaft für Reportagen. Mit der Kamera ist er meistens dort, wo die spannendsten Geschichten geschrieben werden – draußen bei den Menschen.
LESEN SIE AUCH

Liebe Forumsteilnehmer,

Bitte bleiben Sie anderen Teilnehmern gegenüber höflich und posten Sie nur Relevantes zum Thema.

Ihre Kommentare können sonst entfernt werden.

33 Kommentare

  1. Es wird ja niemand glauben das solche Menschen das tun was sie tun weil es ihnen um die Menschen geht. Bauernfänger gibt es überall und Brunner ist da keine Ausnahme.

    • Der is a bissal mehr als nur a Bauernfänger. Er ist die Lösung behauptet er… moment, das hat doch jemand anderer auch mal behauptet oder? Wer war das schnell?

    • Na andere können sie nicht Wählen. Außer vielleicht Pogo. Die 0,5% helfen ihnen nicht weiter. Es währe vernünftiger sich aktiv einzubringen anstatt immer und überall nur dagegen zu sein.
      Wenn sie die FPÖ ändern wollen müssen sie Mitglied sein. Ebenso wie bei allen anderen Parteien.
      Nur von innen heraus kann man was ändern. Niemals durch Wahlen.

  2. 6tausend heast, da is a jo geradezu ein armer Schlucker ggü. der ‘Mittelschicht’ …

    #…ichkanndeinlebenkaufen

    • Echte Mittelschicht. Die hat sich nach oben Nivelliert. Alles gut. So war und ist es gewollt. Es kann nicht sein das ein Großteil sich derer zugehörig fühlt. Wo kämen wir da hin.

      • In vielen Fällen erfolgt diese Nivellierung in der Form, dass viele den Buckel (Unterschicht) machen für die die dann davon sprechen Mittelschicht (Oberschicht) zu sein …

  3. Ich bin kein Parteigänger und ich weiß auch noch nicht welcher Partei ich meine Stimme gebe, SPÖ ist es sicher nicht. Cap hat sich in seinen jugen Jahren für mich qualitativ als wählbar erwiesen.
    Heute ist er nur noch ein Mitläufer. Ausgestattet mit einem Einkommen , dass ihm zugeschanzt wurde.
    Er ist Geschäftsführer im Renner Institut mit einem Einkommen von ca.14 000,00€.
    Sollten meine Angaben nicht stimmen, möge ma diese berichtigen.
    Freundschaft

  4. Wenn er den Bezug der 6.000 Euro verheimlicht hatte, ist es eine Sauerei.
    Wenn er es nicht verheimlicht hat, kann man es dennoch als zu hoch bezeichnen. Als Rechtsanwalt verfügt er schon über ein gutes Einkommen und sogenannte “Berufspolitiker” wollten die MFGler nicht sein, im Unterschied zu den anderen Parteien.
    Ich nehme an, nach und mit dem Ausscheiden von Gerhard Pöttler, der ein ausgesprochen integrer Mensch ist, dürfte die MFG wohl im niederen einstelligen Bereich bleiben.

  5. “Landesvorstand der Impfgegner” schreibt ZZ.
    Schon wieder berichtet man unsachlich, unseriös und polemisch.
    Aber Medienförderung hätte man gerne. Für solche Leistungen ?

    • Liegt wohl daran, dass die Partei unsachlich, unseriös und polemisch ist. Oder wie sonst soll man das beschreiben was die betreiben. Machen ein Drama um giftige Testlösung in die man die Teststäbchen taucht nur um im Gespräch zu bleiben……ich wette die MFG ärgert sich, dass die Impfpflicht nun Gott sei Dank doch nicht gekommen ist weil, jetzt müssen sie sich gezwungener Maßen ein anderes Thema suchen. Mit den Ausländern haben sie das ja jetzt gefunden, weil damit lässt sich ja noch besser Angst und Schrecken verbreiten als mit giftigen Testflüssigkeiten in die man doch nur Stäbchen taucht. Ich wette der Brunner wird versuchen den Leuten jetzt wieder irgend was weis zu machen mit seinem sinnlosen Anwaltsprech mit dem er versucht intellektuell rüberzukommen während er und die Seine versuchen werden sich weiter die Taschen zu füllen.

      • Tatsache ist und bleibt, dass es keine Partei der Impfgegner gibt, demzufolge auch keinen Landesvorstand. Und Impfgegener waren und sind die MFGler nicht, sie widersetzen sich nämlich lediglich einer einzigen Impfung, jener gegen Covid wie bekannt ist. Unter Impfgegner versteht man Menschen, die grundsätzlich gegen das Impfen sind, das ist ja bei der MFG nie der Fall gewesen.
        Das mit der giftigen Testlösung kam auch gar nicht von der MFG, dafür stand massgeblich die Fr. Petrovic mit einem Komitee. Und warum Drama? Die Giftigkeit ist unbestritten von der Erzeugerfirma, mit dem Hinweis, dass man das ja nicht einnehmen werde. Ob das jedoch kleine Kinder immer so verstehen ? Giftige Substanzen sollten von Kindern ferngehalten werden, auch wenn sie nicht zum Einnehmen gedacht sind. Erkundigen Sie sich bei der Vergiftungszentrale.
        Was ich bei aller Kritik dem Brunner hoch anrechne, ist, dass er einer der wenigen war, die sich vehement und z. T. auf eigene Kosten gegen die Verfassungsbrüche gewehrt hat und für die Grund- und Menschenrechte sogar auf die Strasse ging.

  6. Aber hauptsache dass massig ( man hört von Hunderten ) Österreicher ausgwandert sind auf Grund der irrationalen Angstmache von der MFG. Kenne selber welche die jetzt in Bolivien leben. Aber ich glaub dass es sie gar nicht mehr interessiert was der Brunner nicht für ein Dillo ist, sich in der Parteikasse vergreift und Parteifunktionäre wie Dominosteine wegfallen. Jetzt wollen’s ihre Pfründe noch retten mit billiger FPÖ Demagogie und versuchen dort und da noch etwas mitgehen zu lassen, doch sehe ich keine rosige Zukunft für diesen Pseudohaufen.

  7. Gab es hier nicht immer ein paar MFG-Symphatisanten, die diese Partei im unaufhaltsamen Vormarsch wähnten und ihr vielschichtiges Programm priesen?
    Ich hätte heute gerne mehr davon gelesen.

  8. War wohl nur ein PR Gag für diesen Gründerherrn?
    Wenn Corona noch ein Nachspiel haben sollte, dann hat er sich zumindest einmal bestens dafür in Stellung gebracht…

  9. MFG die noch schmutzigere Variante der FPÖ, zwar mit intellektuellem Anstrich aber genau so sinnlos und unfähig. Schade um die Parteiförderung.

    • Wer genau will das wissen? Du?
      Vertschüss Dich……oder bist Funktionär bei der MFG Abzock Partie?

      • Kaum schreibt einer eine konkrete Kritik, fährt Samui seine diffamierenden Geschütze auf.
        Und macht sich dabei wieder einmal lächerlich.

    • PP darfst du hier nicht kritisieren oder in Frage stellen. Da kommen schnell die Kampfschreiber aus den Löchern, von Oberösterreich bis Spanien.

  10. Hier zeigt es sich wieder…..Ein Corona Trittbrettfahrer mit dem einzigen Ziel, Kohle zu machen. Scheinbar als Anwalt nicht so richtig im Geschäft….was aber auch nicht unbedingt wundert.
    Mfg Ihre Abcasher……

  11. Diese Typen werden nie aussterben, und es wird viele Menschen geben die ihnen wieder frohen Mutes folgen werden. Und vorallem an den Lippen hängen oder marschieren .

  12. ich sehe alle meine vorurteile gegenüber dieser truppe bestätigt.
    die sind wie die fpö nur noch ein bissl naiver und unprofessioneller.

Kommentarfunktion ist geschlossen.

Jetzt: Polizeiäffäre "Pilnacek"

Denn: ZackZack bist auch DU!