Sonntag, April 14, 2024

Karton im Altpapiercontainer – Nepp blamiert sich im Netz

Das ist eine Unterüberschrift

Der Wiener FPÖ-Stadtrat Dominik Nepp wollte auf Twitter mit einem Bild für Aufregung sorgen. Doch die meisten suchten den Skandal vergeblich.

Wien, 21. Dezember 2022 | Was kostet den Steuerzahler mehr? Das Gehalt eines nicht amtsführenden Stadtrats oder blaue Kartons in einem Altpapiercontainer? Diese Frage stellten sich am Dienstag wohl mehrere Twitter-Nutzer, als sie den Eintrag von FPÖ-Wien-Chef Dominik Nepp sahen.

FPÖ-Politiker postet Bild von Altpapier

„Das Steuergeld der Wiener landet im Mistkübel. Danke Bürgermeister Michael Ludwig“, echauffierte sich Nepp in einem geposteten Bild, das mehrere PCR-Test-Verpackungen von „Alles gurgelt“ in einer Altpapiertonne zeigt.

https://twitter.com/DominikNepp/status/1605241521074216962

Zwar kommt durch einfaches Betrachten des Bildes nicht heraus, ob es sich hierbei um verschwendete oder einfach nur regelgerecht entsorgte Tests handelt, der Versuch des Politikers, Stimmung gegen Ludwig und das Wiener Testsystem zu machen, ging jedenfalls nach hinten los.

“Wie viel kassieren Sie?”

„Wie und wo entsorgen Sie leere Kartons? Ein bisserl peinlich sind Sie schon!“, fragte sich eine Userin. Die meisten User suchten den „Skandal“ auf dem geposteten Bild vergeblich. Ob Nepp leere Kartonverpackungen etwa nicht im dafür vorgesehenen Behälter mit dem roten Deckel entsorgt, wollten gleich mehrere wissen. „Wie viel kassieren Sie nochmal fürs Nichtstun und Ihre strunzdumme Hetze?“, fragte ein anderer Nepp persönlich.

Gleich mehrere erinnerten Nepp daran, dass auch er vom Steuergeld bezahlt wird. Was ist also die größere Geldverschwendung? Nepps Gehalt oder die PCR-Tests? Auch in dieser Frage waren sich die User einig.

Nepp bezeichnete Labor als “Teil einer roten Testmafia”

Es ist nicht der erste Versuch der FPÖ Wien, die PCR-Tests in ein schlechtes Licht zu rücken. Nepp hatte etwa in Presseaussendungen behauptet, Lifebrain, das die Wiener Aktion “Alles Gurgelt” abwickelt, sei “Teil einer roten Testmafia” und Aufträge würden von der Wiener Stadtregierung nur “im Wege der Freunderlwirtschaft” vergeben.

Lifebrain hat dagegen geklagt und das Wiener Handelsgericht hat der Wiener FPÖ und Nepp per Einstweiliger Verfügung untersagt, derartige Behauptungen öffentlich zu verbreiten. Die inkriminierten Äußerungen erfüllen laut Begründung des Gerichts den Tatbestand der Ehrenbeleidigung und Kreditschädigung.

(mst)

Titelbild: HERBERT NEUBAUER / HELMUT FOHRINGER / APA / picturedesk.com, Montage: ZackZack

Markus Steurer
Markus Steurer
Hat eine Leidenschaft für Reportagen. Mit der Kamera ist er meistens dort, wo die spannendsten Geschichten geschrieben werden – draußen bei den Menschen.
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34 Kommentare

    • Der “Herr” Nominik? Ach etwa der .epp? Wie hoch ist seine monatliche “Entlohnung” als Stadtrat ohne Portefeuille auf Kosten der Steuerzahler? Und das wirklich 14 x im Jahr? No ja…

  1. Nepp? Zu dem fallen mir ein paar Ausdrücke ein. Darf man hier aber nicht schreiben.
    Steuergeld Parasit schreib ich aber.

  2. Jo mei da Nepp! Als Stadtrat muss er eben auch mal von sich hören lassen. Er misst halt das Niveau an seinen Mitstreitern, die da stets auch nur Scheiße labern in der Öffentlichkeit. Doch bevor nicht der letzte MFG Sympathisant ins Lager der Blauen wechselt muss man eben Einsatz zeigen. Ob mit oder ohne Hirn ist da nebensächlich da die potentiellen Wähler auch nicht die Hellsten sind.

  3. Hetze als Programm bei der FPÖ, leider sonst nix…trauriger Haufen von Unfähigen die wir auch noch mit unserem Steuergeld dafür bezahlen.

    • …und der, wie’s ausschaut, schon wieder ca. ein Viertel der österreichischen Wahlberechtigten hinter sich hat. Der Homo Austriacus ist offensichtlich unbelehrbar und rennt immer wieder den “starken Männern” nach. Egal, wie unter- oder überbelichtet diese auch sein mögen. In Wien werden jetzt also auch Altkarton-Container mit braunblauen Deckeln aufzustellen sein, damit auch Hr. NEPP und Konsorten wissen, wo man Schachteln und Kartons sortenrein entsorgen kann. Dass ein roter Deckel quasi ein rotes Tuch für die FPler ist, versteht sich ja von selbst.

  4. Was will man verlangen, von einem Nichtsleister-FPÖ-Stadtrat Nepp! Ein “würdiger” Nachfolge von Ursula Stenzel.

    Man merkt gleich, diese Fpö – Spitzenpolitiker, das sind die Fürsprecher der Braven und Fleißigen!!! Sie gehen in Punkto Arbeitleistung mit auffällig “gutem Beispiel” voran.

    • Ja die Stenzel wird sich leidsehen dass sie nicht mehr die Jenige sein darf welche die freiheitlichen Verbalfäkalien unters Volk bringt. Bei ihr hatte man zumindest noch das Gefühl das sie in allem authentisch war bei dem was sie so schwafelte und fuhrwerkte. Beim Nepp hingegen hat man oft das Gefühl dass er sich selber peinlich ist. Dieser Typ ist einfach ein einziges Debakel.

  5. Mit einem fürstlichen monatlichen Salär von 16.364,- (14x im Jahr) im / als Wiener Stadtrat OHNE Geschäftsbereich hat man viiiiel Zeit … [Geht jo eh um nix.]

    Ich würde mal meinen: “Eines nassen, schweren Fetzens durchaus würdig…”

  6. der d.n.epp schon wieder.
    aber die sind so.
    wirklich und in echt

    aber mit den idis am tisch mit ein paar bier.
    auch die fpö

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