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Ab Neujahr soll das Chaos bei der Plastikmülltrennung ein Ende haben. Es gelten überall in Österreich dieselben Regeln.
Wien, 27. Dezember 2022 | Bisher wurde Plastikverpackungsmüll in Österreich sehr unterschiedlich gesammelt. In manchen Orten wurden alle Kunststoffverpackungen gesammelt, an anderen nur Plastikflaschen und Getränkekartons vom Restmüll getrennt. Mit dem Jahreswechsel wird das Sammeln von Kunststoffverpackungen einfacher und zwar durch einheitliche Sammelregeln.
Alles in einem
Ab 1. Jänner 2023 werden alle Kunststoffverpackungen wie etwa Joghurtbecher, Plastiksackerl oder Tuben gemeinsam mit Plastikflaschen und Getränkekartons österreichweit in der Gelben Tonne oder dem Gelben Sack gesammelt.
Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne) betont, dass es so auch zu mehr Sammelmengen komme, mehr Recyclingmaterial könne wiedereingesetzt werden und das spare wertvolle Rohstoffe. Es wird ein Sammelplus von 20 Prozent bei Kunststoffverpackungen erwartet.
2025 werden Kunststoff und Metall zusammengelegt
2025 ist dann die gemeinsame Sammlung von Kunststoff- und Metallverpackungen in ganz Österreich verpflichtend. Einige Bundesländer, etwa Wien, sammeln bereits jetzt Metalle auch in der Gelben Tonne.
Diese Maßnahme trägt auch wesentlich zur Erreichung der europaweit geltenden Recyclingquoten bei. 2025 müssen 50 Prozent der Verpackungen recycelt werden, 2030 dann 55 Prozent. Aktuell liegt die Recyclingquote bei 25 Prozent. Für Plastikgetränkeflaschen gelten zudem ambitionierte Sammelquoten: 77 Prozent bis 2025, 90 Prozent bis 2029.
(red/apa)
Titelbild: ZackZack / Christopher Glanzl