Freitag, April 19, 2024

ÖVP NÖ: »Alle gegen uns«

Landeshauptfrau, Seniorenbund- und JVP-Spitzenkandidatin Johanna Mikl-Leitner hat am Dienstag die ÖVP-Landesliste präsentiert. Das Match in Niederösterreich laute: “Alle gegen uns.”

St. Pölten, 27. Dezember 2022 | Landeshauptfrau Johanna MiklLeitner hat am Dienstag bei der Präsentation der ÖVP-Landesliste für die niederösterreichische Landtagswahl am 29. Jänner als Spitzenkandidatin an alle Parteien im Bundesland appelliert: “Zerschlagen wir nicht das Porzellan, das wir nachher nicht mehr kitten können. Zerstören wir nicht die Vertrauensbasis, die wir in den letzten Jahren aufgebaut und gelebt haben.” Ihr Landesgeschäftsführer wählte dabei deutlich härtere Worte. Die ÖVP wird am 9. Jänner in St. Pölten ihren offiziellen Wahlkampfauftakt begehen.

“Der schönste, persönlichste und fairste Wahlkampf”

Nach Landesparteichefin MiklLeitner, die auch Seniorenbund- und JVP-Spitzenkandidatin ist, folgen auf der Landesliste LHStv. Stephan Pernkopf und die Landesregierungsmitglieder Ludwig Schleritzko, Christiane Teschl-Hofmeister, Martin Eichtinger und Jochen Danninger. Auf Rang sieben ist Landtagspräsident Karl Wilfing zu finden, auf Platz acht Landesgeschäftsführer Bernhard Ebner. Die Kandidaten von Platz neun bis 35 sind alphabetisch gereiht. Die Liste sei einstimmig im Landesparteivorstand beschlossen worden, sagte MiklLeitner. Die jüngste Kandidatin ist die 24-jährige Anna Dinhobl aus Wiener Neustadt, Ältester ist mit 73 Jahren Johann Brandstetter aus Amstetten. 19 Personen auf der Landesliste treten das erste Mal bei einer Landtagswahl an.

“Für uns soll es der schönste, persönlichste und fairste Wahlkampf sein. Für die anderen wird es wahrscheinlich der tiefste und anonymste Wahlkampf werden”, sagte die Landesparteichefin. Der Ton sei in den vergangenen Wochen rauer geworden, die Methoden seien untergriffiger geworden. “In den letzten viereinhalb Jahren hat die Zusammenarbeit funktioniert”, zog MiklLeitner Bilanz. Als persönlichen Wunsch bzw. persönliches Ziel nannte sie, “dass wir dieses Miteinander sofort wieder weiterleben nach dem 29. Jänner”.

Landesgeschäftsführer sieht “alle gegen uns”

“Es ist so knapp wie noch nie. Es steht soviel auf dem Spiel wie noch nie”, sagte Landesgeschäftsführer Ebner. “Das Match lautet alle gegen uns. Alle gegen die Volkspartei Niederösterreich. Alle gegen Landeshauptfrau Johanna MiklLeitner“, meinte Ebner. Dazu seien den anderen “alle Mittel recht: anonyme Anzeigen, Anschuldigungen, U-Ausschuss-Ladungen, Angriffe auf den Landesrechnungshof oder den ORF NÖ”. Ebner selbst fiel allerdings selbst im Dezember mit seltsamen Wortmeldungen auf. Nachdem ZackZack über Ermittlungen in Niederösterreich in der Inseraten-Causa berichtete, diskreditierte er die Aufdecker als “Alpenbreitbart”

SPÖ-Spitzenkandidat LHStv. Schnabl wolle die ÖVP in Opposition schicken, FPÖ-Landespartei- und Klubobmann Udo Landbauer wolle ebenfalls Landeshauptmann werden, so Ebner. Es gebe verschiedene Varianten, wie die NEOS oder die Grünen den Ausschlag für eine Mehrheit gegen die ÖVP geben könnten.

Auf dem Stimmzettel zu finden sein wird die Volkspartei unter “LH Johanna MiklLeitner – VP NÖ”. Fünf ÖVP-Mandatare treten nicht mehr an – neben Klubobmann Klaus Schneeberger, Bürgermeister von Wiener Neustadt, auch der Zweite Landtagspräsident Karl Moser, Martin Michalitsch, Gerhard Schödinger und Franz Rennhofer. Auf den Bezirkslisten gehen 300 Kandidaten ins Rennen.

(bf/apa)

Titelbild: TOBIAS STEINMAURER / APA / picturedesk.com

Benedikt Faast
Benedikt Faast
Redakteur für Innenpolitik. Verfolgt so gut wie jedes Interview in der österreichischen Politlandschaft.
LESEN SIE AUCH

Liebe Forumsteilnehmer,

Bitte bleiben Sie anderen Teilnehmern gegenüber höflich und posten Sie nur Relevantes zum Thema.

Ihre Kommentare können sonst entfernt werden.

68 Kommentare

  1. Gestalten Sie eine Wahlkampfrede für die junge, altgebliebene Landeshauptfrau und verwenden Sie Wörter mit -iert. Na, das ist ja kein Problem! Eine Partei legitimiert für sich, dass sie die Buchhaltung über Wahlkampfkosten frisiert, Grossspender korrumpiert und die Scheine in eine bekannte Bank transportiert. Der Präsident eines Parlaments serviciert derlei Aktionen, ein (Schulter)klopfer, der aus NÖ dirigiert wird und nur zum Schein regiert, filetiert die Partei in rechtsaußen, rechts, nichtschwarzsondernNÖ, Liste Eislutscher und Liste Salzburger Festspiele. Justiz und Medien werden mit aller Kraft drangsaliert, ein ahnungsloser Global-Versager signiert derweil die 112. Biografie. Das Volk applaudiert, da jemand am goldenen Flügel konzertiert. Doch wie reagiert der Koalitionspartner? Er stabilisiert den schleichenden Untergang des Landes, indem er nicht den Anstand sondern die Beitragstäterschaft personalisiert, was keinen geniert, denn der Ethikrat funktioniert.

  2. Einfach nur beachtlich das gerade wieder inszeniert stattfindende Medien Spektakel.
    Wenn alles weiter so glatt abläuft, wird die ÖVP am Ende wohl auch noch einen neuen Rekord einfahren müssen?

      • Ja mich auch.
        Aber man sieht, man hat nicht nur nichts daraus gelernt, (Trotz dem vielfachen Verdacht von schwersten kriminellen Handlungen) sondern fährt nun verstärkt weiter fort…
        Ob der Herr BP wohl schon gefrühstückt hat?

      • Ja sie haltete sie nicht nur klein, sondern läßt zu ihren weiteren vielfachen Gunsten verschwinden.
        Der Fleischmann ist sein Geld mehr als nur wert…

  3. Das Motto lautet bei dieser NÖ Wahl ganz anders, Frau Mi-Lei:

    “Alle gegen den Partei-, Postenschacher- und Beziehungssumpf der NÖ-Benutzerpartei ÖVP!”

    Aber, keine Angst, ihr habt eure ÖVP abhängigen Niederösterreicher fest im Griff.

    Wozu hat man den ORF NÖ und eine quasi Parteizeitung NÖN. Damit kann man das gutgläubige Wählervolk wunderbar in die richtige Richtung beeinflussen.

    Es wird klappen, wie immer. Die Niederösterreicher folgen brav, weil sie von ÖVP bestimmten Institutionen bereits seit Jahrzehnten bewußt abhängig gemacht wurden!

  4. Die vp, das möchtegernopfa.
    Die realität ist jedoch, seit 50 jahren, opfer sind alle im bundes-, landes-, gemeindedienst, die nicht vp parteimitglieder sind/waren, falls es sowas überhaupt noch gibt.
    Deren vorenthaltene karrieren, zahlungen nach zb hochwasserschäden in roten gemeinden, etc, mit einem wort: menschenunwürdige behandlung von nichtschwarzen menschen.
    Das ist die gemeinheit, ihr schwarzes xindl.

  5. “Puhuuhuuu, das ganze andere (restliche) Xindl im Land ist gegen uns…!” 😭

    | “Für uns soll es der schönste, persönlichste und fairste Wahlkampf sein. Für die anderen wird es wahrscheinlich der tiefste und anonymste Wahlkampf werden”, sagte die Landesparteichefin. Der Ton sei in den vergangenen Wochen rauer geworden, die Methoden seien untergriffiger geworden. “In den letzten viereinhalb Jahren hat die Zusammenarbeit funktioniert”. Als persönlichen Wunsch bzw. persönliches Ziel nannte sie, “dass wir dieses Miteinander sofort wieder weiterleben nach dem 29. Jänner”. |

    Eröffnet im Eingangssatz mit deftig wertender schwarz-weiss-Behauptung (wir oben, ihr unten), um ihn im Abgang mit einer verbrämten Lüge zur funktionierenden Zusammenarbeit ohne Skrupel zu unterstreichen, unverschämt mit einem “Miteinander” noch zu toppen, welches bis ins letzte Detail in der Vergangenheit mit Füssen getreten wurde – im von mir (be)ständig benamten “Vaupen Paralleluniversum”…

    • … eine klassische Opfa-Täta-Umkehr in hilfloser Infantilität nach simplem Faschismusmuster gestrickt: “Die da draussen (anonymen Feinde) – gegen uns hier (harmlos kooperativen namentlich bekannten Guten).” Es ist Wahlkampfzeit: Fakten enthoben, erinnerungsfern in anmaßender Verarschung, vergangenheitsvergessen auf den Punkt gebracht.

      Billige 0815 Slogans, statt teurer Argumente. “Ihr” Wunsch ist ein sofortiges Miteinander – “unserer” ist ihre sofortige amtsenthobene Abwesenheit.

  6. “Für uns soll es der schönste, persönlichste und fairste Wahlkampf sein…..”
    Joana a Louca
    Juana la Loca
    Johanna die Wahnsinnige.

  7. Ich wüsste einen passenden Wahlkampfslogan: “Sie sind gegen uns, weil wir euch für blöd verkauft haben. Helft uns, so weiter zu machen!”

  8. Wieso muss man die alte Masche, die diese Wahnsinnige zum Besten gibt hier bringen bei zackzack????

    Wieso überlässt zackzack häufiger der ÖVP und der FPÖ die Bühne als der SPÖ?

    WISSTS LIEBE ZACKZACK – REDAKTIONEN, DA BRAUCHT MAN SICH DANN NICHT WUNDERN, DASS UNSER GESUNDHEITSSYSTEM DEN BACH RUNTERGEHT!

    • Aber das stimmt meiner Meinung nach nicht.
      Was hätte denn die SPÖ groß zu sagen, was nicht ohnehin die Qualitätsmedien sofort herausposaunen würden?

      • Wo ist denn der Artikel über die neuesten Statements von Schnabel?

        Man kann es sehen wie man will, doch eine Sichtweise ist nunmal die, dass die einseitige Dauerberichterstattung über die ÖVP einfach auch gezielte Aufmerksamkeit ist, und damit Werbung…..Und das alles nach dem Skandal mit dem NÖ-ORF-Chef!

        Mir reichts, ich will von den Narrischen nichts mehr hören, sondern lieber was von der SPÖ.

        • Gerne würde ich auch etwas von der SPÖ hören, aber dann eben auch nur etwas was einer SPÖ auch wirklich nachhaltig würdig ist

  9. Und auf ein Neues suchte die böse Königin Johanna ihren Spiegel auf und fragte: “Spieglein, Spieglein an der Wand…..

  10. Sie patzen bereits alles Mögliche an was als Gegnerschaft ausfindig gemacht wird und weinen folgerichtig darüber dass sie sich gegen die oppositionellen Untergriffigkeiten fast nicht mehr derwehren können. So sieht schöner, und fairer Wahlkampf aus in NÖ.

  11. Nossa! (Jössas!)
    Que idiota!! (selbsterklärend)
    Vá se foder!!! (Braucht’s a Übersetzung?)

  12. Jössas…..die arme Hannerl Tant.
    Keiner will sie. Gab’s da nicht mal so eine Vermittlungs Sendung im ORF?

    Wer will mich? Hab 4 Ballkleider und etliche schwere Halsketten. Bin Raucherin und trinke hin und wieder ein Glaserl Wein. Politisch weiss ich von nix.

  13. “Alle sind gegen uns, das ist sooo unfair…..” Die ÖVP scheint sich ebenfalls in die altbekannte rechtspopulistische Opferrolle zu begeben. Wie tief wird diese Partei noch sinken? Ich wünsche Mikl Leitner einen Absturz der seinesgleichen sucht, weil den hat sie sich redlich verdient.

Kommentarfunktion ist geschlossen.

Jetzt: Polizeiäffäre "Pilnacek"

Denn: ZackZack bist auch DU!