Freitag, April 19, 2024

Aufwachen: Dörti Denzing

Die Zerstörung des Österreichischen Rundfunks kann noch aufgehalten werden, meint Daniel Wisser.

Daniel Wisser

Wien, 05. Jänner 2023 | Es ist ein starkes Stück, wenn eine Regierung, die den aufgeblähtesten Ministerialapparat und die höchsten Werbe- und PR-Kosten seit 1945 hat, andere zum Sparen auffordert. So tat es die angebliche Medienministerin Raab diese Woche.

Während also Milliardenförderungen an Großkonzerne und Milliardäre, die die Budgetprobleme der nächsten Legislaturperioden verursachen, für die Regierung ebenso kein Problem sind, wie unter der Teuerung leidenden Menschen zynisch mitzuteilen, sie betrieben Jammern auf hohem Niveau, ist ein öffentlich-rechtlicher Sender mit einem gesetzlich verankerten Auftrag plötzlich eine wirtschaftliche Frage geworden.

Türkisfunk

Ja, es ist in den letzten Jahren so ziemlich alles schief gegangen im ORF. Man muss es klar aussprechen: Was Medienpolitik betrifft, ist Türkis-Grün viel schlimmer als Türkis-Blau. Die Grünen, die immer davon reden, die FPÖ zu verhindern, haben zusammen mit der FPÖ den türkisen Wunschkandidaten Weißmann zum ORF-Generaldirektor gewählt. Und jener Herr Lockl (heute Vorsitzender des ORF-Stiftungsrats), der dabei federführend war, ist mit seiner Agentur auch Empfänger kostenintensiver PR-Aufträge aus Ministerien.

Dazu kommt die Schonung des im ORF gut vernetzten Kanzlers Nehammer. Seine Gattin ist die Tochter des früheren Intendanten Peter Nidetzky. Der Bundeskanzler hat an der Donau-Universität-Krems studiert und eine Hochschulschrift hinterlassen, die den Landtagswahlkampf der Niederösterreichischen Volkspartei im Jahr 2013 analysiert. Betreuer seiner Masterarbeit: ORF-Politikanalytiker Peter Filzmaier. Das sieht nicht gut aus. Wäre das bei einem SPÖ-Kanzler der Fall, dann würde kein Tag vergehen, an dem Opposition und Boulevardmedien ihn dafür nicht ausspießen würden.

Österreich braucht einen Öffentlichen Rundfunk

Ja, die parteipolitische Unterwanderung im ORF muss durchleuchtet und aufgedeckt werden. Ja, es gibt großen Reformbedarf in den Landesstudios. Ja, das Rätesystem im ORF gehört entfernt oder zumindest reformiert. Denn hier sind keine Räte tätig, sondern Parteienvertreter. Das ist nicht Sinn und Inhalt des Stiftungsrats. Ja, die GIS braucht mehr Transparenz, damit die Menschen sie einfach mit anderen Gebühren vergleichen können, die sie bezahlen. Dazu müsste man einmal die Beträge herausnehmen, die gar nicht dem ORF zugute kommen. Und man muss sowohl die De jure-Verstaatlichung (wie sie die FPÖ – zumindest als sie in der Regierung war – wollte) verhindern, als auch die De facto-Verstaatlichung, die heute der Fall ist, indem nämlich eine Regierung mit 51 Prozent im Nationalrat 79 Prozent im ORF-Stiftungsrat hält.

Das ist umso schlimmer, als Weißmann nur eine Aufgabe hat: den ORF in seiner bisherigen Form zu zerstören. Die ÖVP-nahen Medien blasen mit »Umfragen« schon zum Kampf gegen die Gebührenfinanzierung. Das war freilich früher eine FPÖ-Agenda, aber ÖVP und Grüne sind bereits aufgesprungen.

Der ORF muss nicht sparen

Aber all diese wunden Punkte führen viele zu einem falschen Schluss: Weg mit der GIS! Weg mit dem ORF überhaupt! Beides wäre für dieses Land eine Katastrophe. Dazu kommt: Der ORF hat den gesetzlichen Auftrag, zu informieren und zu unterhalten.

Zunächst müsste man auch richtigstellen: Der ORF muss nicht sparen. Ganz im Gegenteil: Er ist redaktionell bis auf die Knochen abgemagert. Besonders die hochqualitativen Sender wie Ö1 leiden unter den Sparkursen der letzten Jahrzehnte. Dabei wird man politische Informationssendungen und Kultursendungen in der Qualität von Ö1 in Österreich, in Europa, in der Welt kaum finden.

Doch die Politik gibt dem ORF sogar vor, wie er sparen muss: Strukturell. Auch das ist völlig verkehrt. Würde der ORF von Medienprofis gemanagt werden, die über internationale Erfahrung verfügen und größere Häuser kennen als das Landesstudio Niederösterreich, so müsste es möglich sein, das hochqualitative Angebot des ORF in Zeiten neuer Technologien und Formate besser zu vermarkten. Das ist allerdings eine Frage der Methode. Indem man aber mit strukturellen Einsparungen die Qualität senkt, die ja die Stärke des ORF in der Konkurrenz mit Privatmedien ist, zerstört man ihn. Noch kann diese Zerstörung aufgehalten werden.

Belangsendung ohne Belang

Ich bin 1971 geboren und ich kann (zumindest bis zu der Zeit, in der Gerhard Zeiler als Generalintendant in der Anbiederung an die Programme von RTL, SAT1 und PRO7 viel Unheil mit seiner Umstrukturierung angerichtet hat) darauf zurückblicken, mit Radio- und TV-Programmen aufgewachsen zu sein, die mich weitergebracht haben wie sonst nur das Lesen. Die Sendung Kunst-Stücke etwa, hat mir in Kunst, Literatur und Film ganze Welten eröffnet, die ich bis dahin nicht kannte. Ich habe sie jeden Freitag mit einem Video-2000-Rekorder ganz aufgenommen und danach (oft mehrfach) zur Gänze angeschaut.

Ich könnte jetzt einen langen Exkurs über die Qualität früherer Informations- und Diskussionsendungen des ORF einfügen. Wichtig ist aber nur eines: Der ORF sollte zu dieser früheren Qualität zurückfinden. Früher hießen Einschaltungen mit politischer Werbung im ORF Belangsendungen. Heute ist die ZIB1 eine Belangsendung der ÖVP. Und Belangsendung bedeutet, dass sie belanglos ist.

Auswahl ohne Vielfalt

Die Aushöhlung des Programms mit Quatschsendungen wie Dancing Stars, das immer amerikanisch-meidlingerisch Denzing ausgesprochen wird, als wäre der ORF der vierundzwanzigste Bezirk, wird dazu keinen Beitrag leisten. Da streame ich lieber Dörti Denzing. Von mir aus soll es auch Dancing Stars geben, wenn man damit Qualitätssendungen finanzieren kann. Aber es darf nicht ausschließlich Sendungen wie Dancing Stars geben, denn sonst ist der ORF wie alle anderen Privatsender: sie bringen das gleiche Programm. Dann gibt es zwar Auswahl, aber keine Vielfalt.

Wie sähe Österreich ohne ORF aus?

Ein Österreich ohne ORF aber sähe sehr düster aus. Wenn wir alleine die heutigen Presse- und Medienförderungen und dazu das gezielte Anfüttern der Medien durch Regierungsinserate zusammenzählen, haben wir ohnehin bereits drei Marktführer: Es sind die Boulevardzeitungen, die alle drei offene parteipolitische Werbung machen und zum Teil Fake-News verbreiten. Dazu kommen die kleineren Medien, die die Regierung zuletzt unter dem Decknamen Digitaltransformationsförderung mit Geld gesegnet hat, und die allesamt am rechten Rand des politischen Spektrums stehen. Es sind Propaganda-Medien, deren einziges Ziel die Bekämpfung freier Information und dialektischer Diskussion ist.

Ihnen Information entgegenzusetzen, ist unerlässlich, wenn man eine demokratische Gesellschaft aufrechterhalten will, denn die braucht auch kritische Informationsquellen, die Meinungsvielfalt garantieren. Und wenn wir nur in unser Nachbarland Italien schauen, sehen wir, welche Zerrüttung die Gesellschaft durch die sogenannte Liberalisierung der Medien erfährt. Die Demokratie wird durch sie in Wahrheit in die Oligarchie überführt.

Titelbild: ZackZack/Miriam Mone

Daniel Wisser
Daniel Wisser
Daniel Wisser ist preisgekrönter Autor von Romanen und Kurzgeschichten. Scharf und genau beschreibt er, wie ein Land das Gleichgewicht verliert.
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218 Kommentare

  1. “Ja, die GIS braucht mehr Transparenz”:
    Ich verstehe GIS als das, was es ist (sein soll), als Inkassoservice für den Moloch ohne jeden weiteren Einfluss?

  2. Es stimmt: Eine österreichische Medienlandschaft ohne ORF wäre noch schlimmer als eine österreichische Medienlandschaft mit diesem ORF. Aber wer holt das Kind aus der Jauche? Wer hat wirklich ein Interesse daran? Ehrlich gesagt fällt mir niemand ein….

  3. Herr Andreas Hanger scheint noch nicht sehr wach zu sein?
    https://www.profil.at/andreas-hanger-im-interview-politiker-brauchen-auch-emotionen/402281993

    Auszugszitat aus dem Interview des Profil:
    “Was ist Ihnen denn durch den Kopf gegangen, als Sie Van der Bellens Neujahrsansprache gehört haben?
    Hanger:
    Ich habe natürlich die Passage wahrgenommen, in der er davon gesprochen hat, dass der Wasserschaden an der Demokratie in Österreich nicht behoben ist. Diese Einschätzung des Herrn Bundespräsidenten teile ich nicht.”

    Damit ist für mich die Katze aus dem Sack und wenn nun Herr VdB nicht darauf umgehend reagiert, auch dessen Lack wohl endgültig ab?

    • Liebe Summa summarum, Weltklasse der Kottan und damals sorgte er auch noch für einige Irritationen bei der österreichischen Exekutive, bevor er auch dort zum Kult wurde. Den Beginn machte Peter Vogel in der ersten Folge, Hartlgasse 16a, glaublich vom 08.08.1976;
      Da war es schön hell!

      • Am besten gefielen mir die Folgen 3-5 mit Franz Buchrieser. Der Schrammel war so und so stets umwerfend komisch, aber in diesen Folgen hatte er seine absolute Glanzzeit.

        • Lieber hr.lehmann, auch Buchrieser verkörperte in seiner Lethargie den Kottan auf unnachahmliche Art und Weise.
          Da war es stets hell!

      • Fand auch die mit Peter Vogel super. Die hatten auch noch einen sozialkritischen Aspekt, vor allem Hartlgasse 16A

        • Lieber citizen5, Sie haben Recht. Schade das Vogel in weiterer Folge dem Suchtgift verfiel und sich später selbst entleibte…
          Da wurde es dann dunkel!

          • Obwohl Peter Vogel nochmals in anderer Rolle in einem Kottan (mit Buchrieser als Kottan) eine kleine Rolle spielt, nämlich in der Folge “Nachttankstelle”

          • Lieber citizen5, Sie haben Recht, da spielte er in einer kurzen Sequenz Kottans Vorgesetzten als Dezernatsleiter. Der geniale Peter Patzak, der auch immer wieder in kleineren Rollen zu sehen war, trumpfte immer wieder mit solch surrealistischen Einfällen auf.
            Da war es hell!

          • Lieber Beobachter, damals konnten sich die Talente Zenker, Patzak und all die Darsteller in ihrer Kreativität noch frei bewegen. Irgendwann, schleichend, erreichten politische Interventionen auch die Drehbuchautoren, die Ablöse durch idioten- und quotengesicherte Alternativen entsprach dem Zeitgeist, die Politdarsteller benötigten stattdessen Belangsendungen in eigener Sache. So wurde ein Juwel (gibt ein paar) aus dem Schatzkästchen österreichischer Fernsehgeschichte zu Grabe getragen… Jetzt muss FM4 daran glauben…

          • Liebe Summa sumamrum, Sie haben absolut Recht.Denken Sie nur an die fruchtbare Musikszene. Sozialkritische Bands wie Drahdiwaberl, HallucinationCompany, etc.etc. – heute undenkbar…

            Auch deshalb sollte es dringend heller werden!

      • Hab sämtliche Wiederholungen verschlungen, kann mich auch heute zum 100. Mal über die Szenen beim Kaffeeautomaten zerkugeln.

        • Liebe Summa summarum, mein absoluter Liebling war Präsident Pilch. Wie Kurt Weinzierl diese Figur beseelte, war phänomenal.
          Da war es permanent hell!

  4. Bitte hört’s auf mit “Zwangsgebühren”. Es handelt sich um ein gültiges Gesetz, das also mit Mehrheit beschlossen wurde. Es hängen überall Zwangsampeln im Straßenverkehr, die uns zwingen bei Rot stehen zu bleiben. Und dann erst dieser Nicht-Tötungs-Zwang! Ein Wahnsinn!

    • Weil man also niemanden ermorden darf, muss man ein Medium mitfinanzieren, welches man gar nicht nutzt. Verstehen Sie mich richtig: Ich bin für einen öffentlich – rechtlichen Rundfunk und auch dafür, dass er von allen getragen wird. Aber so ein Muss auf eine Stufe mit dem ersten Gebot zu stellen ist lächerlich.

      • Mit dem fünften! Mit dem fünften natürlich! So etwas kommt davon, wenn man schon länger nicht mehr in der Kirche war!

      • Sie müssen ja nicht. Sie werden ja nicht mit der MP zum Zahlen aufgefordert. Sie haben Alternativen. Und die Alternativen bringen auch Konsequenzen.

        Im 3. Reich gabs Zwangsarbeit. Haben Sie eine Vorstellung, was das gewesen ist? Zwangsarbeit? Wenn man WIRKLICH gezwungen wird? Verschleppt und als Sklave missbraucht? Das meint Zwang.

        • Lassen Sie die Kirche im Dorf! Ich kann mir sehr gut vorstellen, was Zwangsarbeit im Dritten Reich bedeutet hat. Und ich weiß auch, dass man die ORF- Gebühren damit nicht vergleichen soll, weil sie weitaus leichter zu ertragen sind und man sich ja abmelden kann. Aber wenn die Haushaltsabgabe kommt, wird das nicht mehr möglich sein, und man wird es mit Zwang zu tun haben, natürlich nicht mit einem solchen wie zwischen 38 und 45, aber eben doch mit Zwang, welchem ich mich übrigens gerne unterwerfen würde, so man mir ein besseres Programm böte. Haben Sie den alten Club 2? gekannt? “Ex Libris”? “100 Meisterwerke”? Damals habe ich mich nicht über die Gebühren geärgert…

          • Das ist wie mit der Müllabfuhr: Auch wenn Sie keinen Müll produzieren, zahlen Sie mit. Das Epitheton “Zwang” hat absolut nichts damit zu tun. Gebühren zahlen Se immer verordnet. Aber mit “Zwang” hat das eben nichts zu tun. Sie zahlen auch für die Schneeräumung, obwohl sie dank Klimawandel in 10 Jahren nur 1x gebraucht wird. Usw. Das ist kein Zwang.

  5. Leider hat der Wiener Landtagsabgeordnete Öztaş völlig recht.

    Und genau das ist das Bedenkliche unserer Gesellschaft.

    Voraussetzung für die Akzeptanz der Zugewanderten wäre allerdings, dass das offizielle Österreich endlich unterscheidet zwischen Personen, die unser Sozialsystem nur zum Abkassieren benutzen und den willkommenen Menschen, die sich anpassen, arbeiten, in das System einzahlen und bereit sind, die Rahmenbedingungen des Landes zu akzeptieren!

  6. Soll ich mir die ÖVP-Jubelsendung ZIB1 reinziehen? Wo die frisierten ÖVP Berichte, bereits mit sich überschlagender Stimmlage zelebriert werden, nein. Bei den meisten Medien, wie Krone, Kurier, Kleine Zeitung, usw., gibt es ohnehin nur mehr gekaufte ÖVP-Hochschreiber. Also auch nicht. Daher informiere ich mich fast zur Gänze, via Standard und ZZ und dafür vielen, vielen Dank.

  7. Ich stimme dem Artikel bis auf einen einzigen Punkt zu: beim Thema von zionistischen Fragen gibt es de facto so gut wie keine freie Information in den breiten öffentlichen Medien. ZackZack berichtet einigermaßen neutral, doch ORF und Der Standard haben eine stark proisraelische Berichterstattung.

    Es ist nicht so, dass es freie Information dazu nicht gäbe, sie wird einfach bewusst oder unbewusst unter den Teppich gekehrt. Als Medien zu dem Thema empehlen sich folgende Zeitungen und Online Medien:

  8. Ganz ehrlich, bis Corona war ich überzeugt der ORF wäre was Gutes… dann stellte er sich als das größte aller Faschomedien heraus. Wenn in den Hauptnachrichten 25% der Bevölkerung als gefährliche Idioten, ja schon als, in der Sache auzumärzende, Untermenschen bezeichnet werden, hat ein Medienhaus seine Existenzberechtigung verwirkt.

    • Werter Kollege, übertreibenS ned a wen’g?
      Mir hat die Berichterstattung speziell über Ivermectin auch nicht gefallen, aber von “auszumErzenden Untermenschen” kann wohl keine Rede (gewesen) sein.
      Bevor gleich wieder dümmliche Kommentare wegen Ivermectin hier aufschlagen:
      Bin viermal(!) geimpft, zum Glück ohn’ jegliche Nebenwirkungen bzw. Folgeschäden, die es unzweifelhaft bei vielen gab.

      • ehm ich könnte das internet durchsuchen und abzählen wie oft in der zib von covidioten und gesundheits- bzw auch konkret lebensgefährder gesprochen wurde. oder davon diese wegzusperren. alles abwertende aussagen. man muß das wort untermensch nicht direkt in den mund nehmen um es erkennbar zu machen was da im kranken hirn abgeht.

  9. Sollte der ORF nicht wider erwarten auf einen einzelnen Sender zusammengestutzt werden, der sich auf das nötige konzentriert, kann er ruhig zu Grunde gehen. Serien, Filme und Sport gibt es bei Bedarf in besserer Qualität anderswo, lediglich die Dokumentationen ohne Politbezug haben noch einen gewissen Wert. Die politische Unterwanderung des ORF wird keine Regierung jedweder Couleur aufgeben wollen und solange ist alles andere, inkl. Politsendungen, Nachrichten und Website, mindestens mit Vorsicht zu genießen.

    Solange die politische Unterwanderung da ist, sollte sich der Sender durch Paywalls oder Werbung anstatt durch Zwangsgebühren oder aus dem Budget finanzieren.

      • Ein Fernsehsender, ein Radiosender, keine Website und weg mit den Landesstudios. Für Nachrichten, Information und Sendungen mit Österreich-Bezug in TV und Radio reicht das und spart Kosten, für reine Unterhaltung respektive Musik gibt es Alternativen. Wirklich interessant ist aber auch diese Sparvariante nur, wenn objektiv und ohne Druck von Seiten der Führung des ORF berichtet wird und, das halte ich für unrealistisch, egal wer am Werk ist.

        Der Grund, warum ich speziell eine Abschaffung der ORF-Website für sinnvoll halte, ist, dass sie aufgrund der Kosten- und Werbefreiheit letztlich dazu beiträgt die österreichische Presselandschaft zu Grabe zu tragen. Die verlagert sich langsam mehr ins Internet, ist ohnehin sehr dünn und auf Paywalls oder Werbung angewiesen, sofern man nicht allein von Regierungsinseraten und Presseförderung abhängig sein will. Paywalls oder Werbung will aber kaum jemand akzeptieren, der ähnliche Nachrichten ohne sie haben kann.

        • Ich müsste eigentlich vom ORF jetzt schon was bezahlt bekommen, dass ich da so kontinuierlich ausreiten muss, um “öffentlich-rechtlch” zu erklären, darzustellen. Weiter unten habe ich auf Beobachter geantwortet, da ist etwas drin.

          Danke für de ausführliche Antwort, die es mir ermöglicht, etwas datillierter einzugehen. 1 Radio: Musik ist divers. Kaum ein künstlerisches Genre ist so divers. Jazz, Orgelspiel, HipHop usw. kann man nicht nacheinander abspielen, weil das niemand hören will. So verliert man alle Hörer:innen. Ö1 und FM4 sind Anker für zwei Musikwelten. Anker meint, dass Anbindungen passieren, dass die Sender Kooperationen eingehen, junge Künstler:innen über Jahrzehnte begleiten und fördern, bis sie für spotify etc. “hörtauglich” wurden. Da steckt viel Etwicklungsarbeit drin, die dann weg wäre. Das RKH (RadioKulturhaus) würds nicht mehr brauchen, das RSO (RadioSymphonieOrchester) ebensowenig. Bilderbuch und Wanda gäbs nicht, ebenso we Komponist:innen der klassischen Musik nicht, die außer Ö1, RSO und RKH in Österreich nirgends andocken könnten. Beispiele gibt es viele. 1000e.

          Ö1 spielt Hörspiele. Zwischen 100.000 und 200.000 hören sich so etwas an. Man kann sagen, das ist wenig, Ö3 hören 3 Millionen am Tag. Aber: Bis das Burgtheater (das größte Theater Österreichs) 100.000 Hörer:innen zu einem Stück bringt, muss es mindestens 74x gespielt worden sein, bei 100% Auslastung. 74 Aufführungen bei unbekannten Autor:innen sind selten. Und Ausverkauf ist auch selten. Es würde ein paar Jahre brauchen.

          Zur Website: Ja, viele Menschen sehen nicht mehr fern und hören nicht mehr Radio. JEDES Land braucht frei zugängliche Information für alle, besonders für jene, die sich einen Zugang zu Information nicht leisten können oder es verabsäumen sich diesen Zugang zu leisten (weil anderes grad wichtiger ist). Jede Demokratie braucht das. Gibt es die nicht, schickt dann die Regierung einen wöchentlichen Newsletter an alle. Und die, die das nicht mit anderer Information abgleichen können, haben keine Chance die Glaubwürdigkeit zu prüfen. Es wäre ein Tor für Prppaganda wie im 3. Reich.

          • Dass keiner (stark) unterschiedliche Musikrichtungen in Folge hören will ist klar, aber Musik kann von anderen Radiosendern oder anderen Medien meiner Meinung nach um nichts schlechter bezogen werden als von ORF-Radios.

            Förderungen für Kulturschaffende würden deshalb nicht abgeschafft und ihre Höhe ist separat auszuverhandeln, nicht in einem Paket mit Sendern, die auch für anderes missbraucht werden. Auch wenn man die Höhe der Förderung evtl. steigern sollte, falls eine Plattform stirbt und man sich neu arrangieren müsste.

            Die eingesparten Gebühren können bisherige Hörer ja beliebig einsetzen, ob für Hörspiele, Mainstream- oder Alternative-Musik oder nichts von alledem.

            Und zur Information gebe ich Ihnen in der Sache recht (dass sie in irgendeiner Form da sein sollte), allerdings nicht in Bezug auf die Website in der jetzigen Form, solange die Regierung ihre Finger drin hat. Solange das der Fall ist, ist sie um nichts vertrauenswürdiger als ein Newsletter, in dem sie das ebenfalls tut und konkurriert aufgrund der Präsentationsform mit der Presse.
            Rein zur Garantie der Möglichkeit zur Gratis-Information reicht die schon existierende teletext.orf.at-Seite völlig aus.

            Ich wär schon gewillt den ORF weiterhin zu unterstützen, allerdings nicht in der jetzigen Form. In der passt das Preis-/Leistungsverhältnis einfach nicht. Er kostet zu viel, da er aufgebläht ist und erfüllt das nicht was (meiner Meinung nach) seine Hauptpflicht ist – möglichst unabhängige oder zumindest vielseitige Information.
            Die Wiener Zeitung tut das und wird (vermutlich deshalb) von der Regierung zu Grabe getragen.

          • Dass ich die Qualität zumindest in den ORF-Radios, die ich gelegentlich höre, höher einschätze als im ORF-TV möchte ich aber auch noch anmerken. Ich denke auch, dass dort weniger Geld verschwendet wird.

          • Die ORF-Radios spielen an die 40% österreichische Musik. Die Privaten spielen unter 10%. Sie spielen die österreichische Musik erst, wenn sie internationale Erfolge aufweist: Weil die Leute das hören wollen. Was würde von österreichischer Musik also gespielt werden, wenn es keine Plattform gibt? Nichts. Und die Auswahl würde bei einem spotify-Prinzp nicht anders sein, es wird das Renommierte gehört. Ich bin in echter Sorge, wenn ich mir die Auswirkungen vorstelle. Was für ein Verlust an Vielfalt würde herauskommen.

          • Ich selektiere lieber selbst wen ich unterstützen will oder nicht, ob die Künstler*innen dafür zwingend österreichische sein müssen und welcher Musikrichtung die Künstler*innen dafür zugeordnet sein dürfen.

            Playlists auf Online-Plattformen zu erstellen und darauf im Programm zu verweisen steht auch einem verbleibenden Sender offen, dafür benötigt es aber keine separaten Plattformen für zahlreiche Musikrichtungen. Das dafür nötigen Hochladen eigenen Materials ist für Künstler*innen in vielen Bereichen ohnehin unverzichtbar, wollen sie sich durchsetzen und kann aus einer erwähnten Förderung finanziert werden.
            Auch ORF-finanzierte Schwerpunktsendungen in anderen Radios wären vermutlich deutlich günstiger als eigene Radiosender mit 24/7-Programm zu unterhalten.

          • Da lügen Sie sich wohl in die eigene Tasche. Sie selektieren nicht aus Unbekanntem. Es braucht einfach zu viel Zeit, selbst Neues aus dem großen Angebot zu filtern. Die Zeit haben die wenigsten.

            Die Schwerpunktsendungen funktionieren halt nur, wenn sie eingebettet sind in das richtige Umfeld. Qualitätsradio ist keine Hintergrundduselei. Da gehts um konzentriertes Zuhören.

            Wie auch immer. Wir sind nicht programmverantwortlich: Und dass die Programme nur 20% des öffentlich-rechtlichen Auftrags abdecken können, hab ich hinlänglich erklärt.

          • Ich höre deutlich mehr aufmerksam Musik als andere – dementsprechend wenig zu fernsehen gibt mir die Zeit. Ständig neue Musik ist das natürlich nicht und immer hör ich auch nicht aufmerksam, aber regelmäßig geh ich dann doch auf die Suche danach. Allerdings selten bei den ORF-Radios, da sich mein Interesse kaum mit dem Angebot deckt.
            Dass ich da anders bin als der Großteil der Bevölkerung, ist mir auch klar.

            Was uns in der Hinsicht am meisten trennt, ist, denke ich, dass mir die Herkunft egal ist und ich keine Verpflichtung empfinde österreichische Musik zu konservieren.

            War eine angenehme Diskussion/Unterhaltung, man muss nicht immer einer Meinung sein.

          • Das alles spricht für eine ORF-Reform. Da bin ich bei Ihnen. Ganz und gar. Von einer Kulturminister:in, die wir ja eigentlich auch haben und bezahlen, habe ich zu den Plänen der Medienministerin nichts gehört. Dass hier eine Umleitung stattfindet, kann ich mir nicht vorstellen. Wie will das Kulturministerium das organisieren? Mit welchem Knowhow? Und mt welchem Geld? Und: Ja, dann werden aus Künstler:innen in Zukunft Staatskünstler:innen. Wie in Ungarn auch. Wem wird es dienen?

          • Das ist Sache des Kulturministeriums und wer Zwangsgebühren für den ORF verlangen kann, kann auch Steuern für Kulturförderung einheben, oder eine Zweckbindung einführen. Werden erstere dafür gesenkt oder entfallen aufgrund eines kleiner dimensionierten ORF, sowie der Ausgliederung und zweitere in geringerer Höhe eingeführt, werden sie wohl akzeptiert werden. Das Knowhow sei allerdings dahingestellt.
            Die Künstler*innen, die das trifft, sind auch jetzt in Wahrheit bereits Staatskünstler, ob die Finanzierung aus einer gesetzlich geregelten Gebühr erfolgt, die via eines staatlichen Senders verteilt wird oder via einer steuerfinanzierten Förderung, macht letzten Endes wenig Unterschied.

          • D’accord, leider liegt es in der Natur der Sache, daß diese Personen weniger werden.
            Aus der nicht unbeträchtlichen Anzahl derTroglodyten, welche NUR die (Gratis)Heislpapiere (Österreich, Heute & Krone) konsumieren, ist ein Interesse an Ö1-Inhalten nur schwerlich zu erwarten.
            So sad.

          • Dass der Ö1 teilweise gute Sendungen hat, find auch ich.

            Ich bin allerdings auch der Meinung, dass die Hörer aufgrund Altersstruktur und damit einhergehender Änderung der dominierenden Plattform weg vom Radio kaum mehr werden, sollte man sich nicht neu erfinden.
            Und den negativen Einfluss auf die Gesellschaft den insbesondere die Gratiszeitungen haben, die gerade in Wien populär sind, seh ich auch bei einigen Bekannten.

          • Ich denke auch, dass die Ö1-Journale in Qualität, Ausführlichkeit und Informationsbreite ganz wichtig und großartig sind

      • Zu Nachrichten steht alles im Text – solange die politische Unterwanderung da ist, sind sie wertlos.
        Und Sendungen zu Bildung und Kultur halte ich für unterstützenswert, wenn die keinen Politbezug aufweisen und irgendein Bezug zu Österreich vorhanden ist.

    • „Was Medienpolitik betrifft, ist Türkis-Grün viel schlimmer als Türkis-Blau“, ganz richtig von Ihnen bemerkt. Selbiges trifft auch auf alle anderen von der schwarzen Borgata verursachten undemokratischen, korrupten Vorgänge, welche von der Beitragstätertruppe und ihrem bigotten Notar mitgetragen wurden und weiterhin werden, zu. Die Partei des Handstandes hat ihre einstige Ideologie profanen monetären Überlegungen untergeordnet und so sind wir mit dem „Besten zweier Welten“ konfrontiert und tagtäglich belastet.

      Bundesverfassungsgesetz über die Sicherung der Unabhängigkeit des Rundfunks (BVG Rundfunk):
      „Das Bundesverfassungsgesetz definiert den Rundfunk als öffentliche Aufgabe und legt die Rahmenbedingungen für die Sicherung der „Objektivität und Unparteilichkeit der Berichterstattung, die Berücksichtigung der Meinungsvielfalt, die Ausgewogenheit der Programme sowie die Unabhängigkeit der Personen und Organe“, die mit der Programmgestaltung des Österreichischen Rundfunks betraut sind, fest.“

      Dieses Verfassungsgesetz wird permanent, wie Sie durch die Vernetzung vom BK im ORF richtig erwähnen, gebeugt, gedehnt und gebrochen. Der Beitragstäter Lockl, im Sideletter als Stiftungsratsvorsitzender undemokratisch designiert, steht dem in nichts nach und hat seine Qualitäten im manipulierten Präsidentschaftswahlkampf unter Beweis gestellt. In der ORF-TV- Elefantenrunde wurden alle Gegenkandidaten von VdB der Lächerlichkeit preisgegeben und wie Volksschüler einer mündlichen Prüfung vorgeführt. Dieser Schmierenkomödie musste sich VdB natürlich nicht unterziehen, sein Wahlkampfhelfer Lockl (von VdB noch immer bestens dotiert…) fädelte dieses perfide Spiel geschickt ein, seine Exgattin war als Interviewerin federführend beteiligt und verhielt sich auftragsgemäß. Nach dieser nur einstündigen Fernsehmanipulation war der Wahlkampf für VdB und das System gelaufen. Der österreichische Pöbel hatte sich seine Meinung (so glaubte er…) über die scheinbar peinlichen und unwissenden Gegenkandidaten gebildet…

      In der aktuellen Form und da muss ich Ihnen widersprechen lieber Herr Wisser, braucht diesen ORF niemand. Zumindest niemand, der an Objektivität, niveauvoller Wissensvermittlung und kritischem Meinungspluralismus interessiert ist. Die amerikanischen Sitcoms in Dauerschleife und diverse Barbara Karlich Shows, halte ich für entbehrlich. Ebenso ist eine objektive politische Berichterstattung Wunschdenken und wird schon längst nicht mehr praktiziert. Damit wären ORFI und ORFII auch schon beschrieben. Der als Kulturkanal getarnte ORFIII verfolgt (noch) eine politische Agenda, die für aufmerksame Seher leicht durchschaubar ist, obwohl sich selbiger aufgrund seiner Themenschwerlage noch etwas positiver von den vorgenannten Kanälen abhebt.

      Mit der Demontage des Club2 im ORF, wurde eine kritische und weitgehend unabhängige Diskussionsmöglichkeit zu Grabe getragen. Selbiges ist auch schon wieder einige Wochen her und beweist, dass politischer Einfluss auf dieses sündteure Medienunternehmen nicht erst seit heute stattfindet. Des Weiteren sind die Gagen der in diversen Räten untergebrachten Parteilemminge durch nichts gerechtfertigt. Die Aufgabe selbiger beschränkt sich alleine auf die Umsetzung der politischen Vorgaben ihrer Entsender.

      Wir befinden uns doch schon längst in einer reinen Informationsgesellschaft. Eine Wissensgesellschaft wäre viel zu gefährlich für unsauber agierende Volksvertreter. Heute werden wir mit durchwegs unbrauchbarer Information erschlagen und verwirrt, selbiges liegt im Interesse der politisch an den Machthebeln befindlichen. Information wird zur Show, Vorbild ist wie in so vielen Bereichen die USA.

      Niemand lieber Herr Wisser braucht den ORF in seiner derzeitigen Form, niemand außer den korrupten Akteuren, welche damit beschäftigt sind, uns täglich Sand in die Augen zu streuen und sich und ihresgleichen die Taschen mit unserem Steuergeld vollzustopfen. Abschließend möchte ich Sie noch darauf hinweisen, dass wir schon seit geraumer Zeit in der neuen Normalität leben, lieber Herr Wisser. Demokratie wird uns Pöbelianern nur noch und selbiges nicht einmal subtil, vorgegaukelt.

      „ Demokratie ist keine Frage der Zweckmäßigkeit, sondern der Sittlichkeit.“ – Willy Brandt;

      Es sollte dringend heller werden!

      • Ich stimme Ihnen weitgehend zu. Ich möchte die Einengung (die dem ORF selbst dauernd “passiert”) erweitern. Alles, was Sie beschreiben, trifft auf ORF-TV zu. Nicht auf den gesamten ORF. Also, alle Radios zusammen, sie erfüllen den öffentlich-rechtlichen Auftrag, der Journalismus ist divers. An den Radios hängen viele öffentlich-rechtliche Aufträge im Kulturbereich. Die Kulturnation Österreich würde ohne die ORF-Radios zusammenbrechen, weil die ORF-Radios eben die Grundlagenarbeit machen, dass Österreich sich Kulturnation nennen kann. Und nur ein Bruchteil dieser Hintergrundarbeit wird in Sendungen verarbeitet. Als plakatives Beispiel: Es wird nicht jede Probe des RSO übertragen. Aber um eine Aufführung zu senden, muss eben viel Hintergrundarbeit passieren. Mt dem RKH verhält es sich ähnlich.

        Den ORF auf TV zu reduzieren, alles andere wegzulassen, greift da kurz. Welches Desaster sich durch die Auflösung des ORF ergeben würde, können die wenigsten ermessen. Nicht für den ORF selbst, sondern für die, die im Hintergrund dran sind. Dieser TV-Fokus ist dem ORF selbst geschuldet. Seit Jahrzehnten wird im Prinzip vom “Berg” nur das TV ernstgenommen, alles andere fällt unter den Tisch der Wahrnehmung. Darum haben auch die Menschen diesen Fokus. Wenn ORF-TV ebenso öffentlich-rechtlich handeln würde wie die ORF-Radios gäbe es diese Malaise nicht. Man würde wissen, was läuft, weil der ORF eben dann auch “seine” öffentlich-rechtliche Agenda ins TV-Programm einfließen ließe. Aber die gibt es beim TV nicht, wenn dann als Alibi-Aktion wie LiD. Es hat fast ein Jahr gedauert, bis Weißmann das Vokabel “öffentlich-rechtlich” zum ersten Mal öffentlich über die Lippen brachte. Das spricht Bände: Fürs ORF-TV ist das nicht relevant und für die TV-Produzent:innen ist “öffentlich-rechtlich” somit eine Blackbox.

        Gehen wir da mit dieser Propaganda “ORF = TV” und sonst nichts, dann übersehen wir das, was den ORF legitimiert. Das TV-Programm legitimiert den öffentlich-rechtlichen Sender nicht. Zumindest nicht auf die Art, wie TV seit Zeiler im ORF praktiziert wird. Breitenecker/Milborn haben in ihrem Buch damals de öffentlich-rechtlichen Auftrag ausschließlich in der Produktpalette TV gesehen und ihn an “Nachrichten” festgemacht und festgestellt, dies könne dann eben ein Privater auch. Also Geld für oe24 usw. Aber der öffentlich-rechtliche Auftrag zielt nicht auf die Produkterstellung allein. Die ist nur ein kleiner Teil davon. Müsste aber im TV erkennbar werden. Wie es früher auch mal war.

        • Lieber plot_in, den Radiobereich habe ich bewusst weggelassen, bzw. nicht erwähnt. Ohne hier über genaue Zahlen zu verfügen würde ich aber meinen, dass selbiges Medium (leider) unter der Wahrnehmungsgrenze der Bevölkerung, speziell der jungen Zielgruppe abläuft. Ö1 bot und bietet sicherlich ein nieveauvolles und über weite Strecken kurzweiliges Programm, speziell für Liebhaber klassischer Musik und in der Behandlung fachlicher Themen.
          Eine Auflösung des ORF ist unrealistisch würde ich meinen, schon alleine weil sich die Entscheider dieser politischen Herausforderung nicht stellen, überdies eine eminente Propagandamaschine verlieren würden. Ich gebe Ihnen allerdings Recht, dass die Vernetzungen der Wirtschaft mit diesem mächtigsten Medienunternehmen des Landes vor Herausforderungen stünde.
          Schon Kreisky erkannte die “Gefahr”, die ein unabhängiger ORF mit seiner großen Breitenwirkung mit sich bringt – ich verweise auf seine 1973 installierte “Gegenreform”. Selbige hat die Rechtsgrundlagen in wichtigen Bereichen wieder verwässert und bei der Bestellung von Führungsorganen entscheidend verschlechtert…
          Der Pöbel reagiert am stärksten auf visuelle Informationen, daher meine Betonung des TVBereiches. Gelesen wie zugehört wird immer weniger. Zu wenig spektakulär und deshalb vom Aussterben bedroht. Was schade ist,denn diese beiden Parameter bedingen den Einstieg in die Bildung. Mit selbiger hat aber diese Hassinkompetenzkorruptionskoalitionsregierung herzlich wenig am Hut. Daher das Credo selbiger, was gesendet und zum Thema gemacht wird existiert – ausgeschlossene, bzw. nicht erwünschte Causen gibt es in der Wahrnehmung nicht und existieren daher auch nicht. Ein unglaubliches Machtinstrument. Selbiges subtil eingesetzt, bringt enorme politische Vorteile – das haben alle Parteien erkannt.

          Es muss immer heller werden!

          • Ich verstehe sehr wohl, dass der Fokus aufs TV leichter ist, weil fassbarer. Wir sind uns einig: Das TV-Programm ist eines öffentlich-rechtlichen Senders unwürdig. Und an einer Rundfunkreform mit klar definierten Aufgaben für ein öffentlich-rechtliches TV sind lange notwendig. Dereinst schrieb Karl Amon auf zackzack das Wort einer solchen.

            Ich habe vielmehr das künstlerische Schaffen im Blick, weniger die Wirtschaftlichkeit. Aber ja, die Wirtschaft sind Sekundäreffekte. In der Wissenschaft wird zwischen Primärforschung und Sekundärforschung unterschieden. Die Primärforschung ist unglaublich teuer, rentiert sich nicht. Sie wird darum in 99% der Fälle von der Allgemeinheit finanziert. Private tun sich das nicht an. Primärforschung bildet aber die Grundlage für Innovationen und für Sekundärforschung: Die rentiert sich für Private, wenn es bis zur Anwendungsforschung kommt: Denn dann lässt sich bald damit Geld verdienen. So ist es auch in der Kultur, im Kulturbetrieb. Es rentiert sich für krone.hit nicht Künstler:innen einen Gratisraum zum Experimentieren zu geben, darum machen sie es nicht. Aber alle privaten Radiomacher:innen sind auch auf soundpark vertreten, weil sie dort Talente entdecken können.

            Nein, ich sorge mich um die Kultur und den Kunsbetrieb. Ich möchte von der Kulturminister:in (wer ist das nochmal?) wissen, wie der erwartbare Flurschaden in der Kulturszene kompensiert werden will, wenn dem ORF die Mittel genommen werden, die er braucht, um den Kunstbetrieb Österreichs am Laufen zu halten.

            Da gehts auch um viele Arbeitsplätze. Mehrere 100.000 würden von der künstlerischen Selbstständigkeit ins AMS fallen. Darum würde mich von der Arbeitsminister:in (wer ist das nochmal?) interessieren, welche Programme schon aufgelegt oder in Vorbereitung sind, um die Arbeitslosenzahlen gering zu halten, wenn der ORF filetiert wird.

            Der ORF ist nicht nur Mediensache. Auch. Aber nicht nur.

          • Lieber plot_in, Ihre berechtigte Sorge um die “Kulturnation” Österreich in Ehren. Sie haben auch die Hintergründe und Zusammenhänge richtig thematisiert – aber. Wie Sie Selbst richtig fragen, wer ist Kulturstaatssekretärin? Was ist Ihre Leistung, abgesehen vom Stelzenessen mit dem BastiBoy im Schweizerhaus? Der gesamte Kunst- u. Kulturbetrieb mit seinen im Stich gelassenen Menschen in der Coronakrise war entsetzt über die Untätigkeit der Beitragstätertruppe, von der schwarzen Borgata erwartete man sich eh ohnehin nicht viel. Wie aber definiert sich Österreich als Kulturnation? Die Wiener Staatsoper als Flaggschiff und internationales Aushängeemblem – ohne Subventionierung nicht zu betreiben. Das Burgtheater,wie alle anderen Theater auch – ohne Subventionierung durch uns Pöbelianer nicht zu betreiben. Dann wird noch mit einigen international anerkannten Schriftstellern geprotzt und das war es dann im Großen und Ganzen mit der österreichischen Kulturnation. Könnten wir nicht auf eine so stolze Vergangenheit mit so vielen künstlerischen und auch wissenshaftlichen Genies verweisen, wären wir heute wohl ein Österarm. Die neue Kultur ist die Abfahrt und der Torlauf, Gnade uns Gott (so es einen gibt…) wenn es klimatechnisch zu keinem Schneefall mehr reicht.
            Wie gesagt lieber plot_in, Ihre Überlegungen in Ehren. Selbige sind leider realpolitisch kein Thema, wie wir es täglich erfahren…

            “Die wahre Kultur beginnt erst da, wo die Menschen nicht mehr um Beute kämpfen.”
            © Prof. Querulix (*1946), deutscher Aphoristiker und Satiriker

            Auch deshalb sollte es dringend heller werden!

          • Kultur ist nicht Thema. Kultur ist nicht die politische Agenda. Aber sie gehört dazu. Sie ist die SoftPower, die Österreich bieten kann. Das wird für das Außenministerium wichtig. Und es sind nicht nur vergangene Größen. Aber kulturelle Erfolge kommen medial nicht durch. Wer weiß, dass das RSO eine CD produzierte, die die NYT als eine der drei wichtigsten und besten 2022 betitelte? Kaum jemand. Es sind so viele Chöre, so viele Bands (mal wieder ins WUK schauen), die spielen, üben, trainieren, die den ORF benötigen um nicht noch mehr vereinzelt zu werden. Die Vereinzelung ist atürlich eine politische Strategie, die seit Schüssel als Parole ausgegeben wird in Kreisen von Wirtschaft und Politik. Ja, so gibts keine Ansammlungen, keine Vereinigungen. Alles klar. Aber wenn diese Reste wegfallen, dann fällt mehr, als man erahnen kann.

          • Lieber plot_in, mit der Beschneidung der kulturellen Ansprüche geht es gesellschaftspolitisch weiter bergab, darüber kann es keinen Zweifel geben. Wir befinden uns mit der uns oktroyierten Stabilität aber leider auf einem Weg in eine vorgegebene Staatskultur. Wie selbige aussehen könnte, hat uns die Geschichte schon des Öfteren bewiesen. Noch ist die Armut weiter Teile der Bevölkerung nicht aus dem Ruder gelaufen. Ist selbige aber nicht mehr bewältigbar, wird das Thema Kultur leider kein Thema mehr sein und von, dem Volkszorn geschuldeten Entwicklungen überlagert werden…
            Auch darum sollte es dringend heller werden!

          • Die Prognose halte ich für vorübergehend. Wenn nur mehr Mozart gespielt werden würde, weil es nichts Neues mehr gibt, dann würde das den Leuten auf die Nerven gehen. Die Verarmung, die kulturell schon spürbar ist, wird gerade noch durch die erweiterten Zugänge (aus anderen Ländern) kaschiert. Aber auch das ist endlich. Je selbstähnlicher alles wird, umso langweiliger wird es. Aber die nächsten Jahre werden wir wohl durch ein dunkles Tal schreiten. Das sicher.

          • Lieber plot_in, schön auch bei Ihnen noch das Prinzip Hoffnung festzustellen. Ich als gelernter Berufsoptimist befinde mich ja immer im Zwiespalt mit der Realität, eingedenk geschichtlicher Fakten. Die neue Normalität die ja seit geraumer Zeit normalisiert ist allerdings wirklich gefährlich. Selbige kann sogar so gefährlich sein, dass unselige Entwicklungen nicht mehr als solche wahrgenommen werden. Sind wir beide und einige wenige andere dann gestorben, wo bleibt dann noch der kritische Aufschrei?
            Darum- Wehret den Anfängen…
            Auch deshalb muss es dringend heller werden!

          • Ich bin Berufspessimist. Wenns besser wird, freu ich mich. 🙂

            Ich denke daran, dass junge Menschen sich vor allem im Kulturbereich profilieren wollen. Es ist ihr Wunsch Musik zu machen, Theater zu spielen und vieles mehr. Sie wollen das tun, wollen sich beweisen und ja, ganz sicher sind da auch Erfolgsfantasien dabei, sie kriegen dafür auch Anerkenung. Live Musik ist unbeschreiblich gut für alle, die dabei sind. Man kann dann natürlich sagen: “Aber das ist vorübergehend. Nur wenige verdienen ihren Lebensunterhalt damit. Am Ende machen sie eh was anderes.” Das kann man sagen.

            Aber es ist für die Entwicklung junger Menschen wichtig, das zu tun, was ihnen Spaß macht, womit sie sich Anerkennung verschaffen können, wohin sie träumen können. Ihnen das zu nehmen, hieße ihnen die Jugend zu nehmen. Und um dieses Umfeld herum lernen viele Technik kennen (Sound), Abläufe, Realitäten. Und einige aus diesen Biotopen entwickeln etwas, weil es dese Biotope gibt. Nein. Kultur ist auch im B72 oder im Chelsea, genauso wie in der Musikschule. Kultur ist überall. Und wir genießen es, wenn es Kultur gibt, die Spaß macht.

          • Whow… Ihre Zeilen sollten mit einer Unterschriftenliste versehen sein, in allen Schulen zur Unterfertigung aufgelegt und anschließend den Verantwortlichen übermittelt werden.

          • Ich danke Ihnen aufrichtig.

            Ich denke da an die emotionalen Gesichtspunkte, die gerade im Musikgeschehen so dinglich sind. Diese Aufregungen, Zweifel, Zerwürfnisse, Freuden und Hochgefühle nicht erlebt zu haben, das allein wäre schon ein gesellschaftlicher Verlust unerhörten Ausmaßes.

            Und wenn es weit hergeholt scheint, ja, der ORF hat da eine tragende Rolle, dem Ganzen eine Entwicklung zum Business zu geben. Nur liegt diese Rolle im Dunkeln. Und wenn diese Rolle wegbricht, welche Veramseligung würde eintreten, oder welche Kompensation wäre denkbar?

          • Wie ich ho. bereits mehrfach dem werten Beobachter darzulegen versuchte:
            Mit dieser verbrecherischen ReGIERungsmannschaft KANN es gar nicht mehr heller werden.

            Selbst in einer potentiellen ReGIERungskonstellation OHNE die
            VABRECHA PARTIE,
            würden und werden die seit Jahrzehnten(!) fein säuberlich etablierten Seilschaften dafür sorgen, daß diese Dreggsbagage mehr oder minder UNGEHINDERT weitermachen kann.
            Fodem-se!

          • Beobachter weiß das. Sie wissen es. Ich weiß es auch. In diesem Fall, was de öffentlich-rechtlichen Auftrag betrifft, erlebe ich den Verlust, der dräunt. In einem Fascholand gibt es auch Kultur. Aber sie ist monoton und sich selbst wiederholend. Wie könnte es anders sein? Wir verlieren so viel, wenn wir Vielfalt verlieren.

            Faschos versuchen alles andere zu vernichten. Sie können nicht anders. Sie ekeln sich vor Abweichung. Und damit machen sie das Leben ereignislos und somit belanglos. Das haben se nicht kapiert.

          • Lieber accurate_pineapple, Sie haben absolut Recht. Dieses bigotte Festspielunwesen, wo sich die Reichen, Schönen und Kriminellen im Scheinwerferlicht tummeln, wird uns auch als kulturelle Errungenschaft verkauft…
            Auch hier sollte es heller werden!

          • Ihre Sorge um die Kultur und den Kunstbetrieb teile ich uneingeschränkt. Als Kurz während der Pandemie die finanzielle Vernachlässigung dieses Bereiches seitens der Regierung als “Kulturverliebte” rechtfertigte, die sich quasi mangels Existenzberechtigung ruhig am Ende der Nahrungskette wiederfinden können, habe ich das Thema Kunst und Kultur in Ö in der Sekunde abgeschlossen.

      • Lieber Beobachter, der Radikalumbau bei Ö1 wird schmerzvoll, wenn allerdings die “Revitalisierung” von FM4 auf das Niveau von Ö3 erfolgt, ist das der 2. Medienhammer, den die Grünen nach dem geplanten Einstampfen der Wiener Zeitung mitverantworten und wofür es gerade von den Grün-Wähler:nnen bei der nächsten Wahl kein Pardon geben wird. FM4 war für die besonders während der Pandemie im Regen stehen gelassene Jugend ein Rettungsanker.

        • Ja, was da an “Reformen” kommen soll, wird ein Flurschaden in Salamitaktik. Das ist quasi der Plan B, wenn der ORF nicht von ministerieller Seite abgedreht wird. Es wird so oder so grausam.

          Mich wundert, dass ich so gelassen bin.

        • Liebe Summa summarum, die letzten “Widerstandsnester” müssen natürlich neutralisiert werden. Dem monetär und politisch unverfänglichen Kommerz wird gehuldigt, die Beitragstäter sind dabei. Sonst wäre die immerwährende Stabilität ja in Gefahr. Selbiges wird abe an vielen HardcoreversteherInnen leider auch spurlos vorübergehen…
          Es sollte dringend heller werden!

        • Der Umbau bei FM4 ist in vollen Gange, TikTok hier, Twitter und Facebook dort, man hört Lady Gaga und andere Ö3 Dudelkünstler, hat mittags eine unlustige, tägliche Comedyshow in der auch noch Oldies der 70er und 80er gespielt werden.

          Englisch ist auch nicht mehr Hauptsprache über den Tag etc.

          Interessant und abwechslungsreich ist eigentlich nur noch der Abend

          • 2ü10 bin ich aus der Anstalt ORF ausgetreten. Das Einzige für mich Bedauernswerte war der Verlust von FM4. Gerade wegen der englischen Sprache und den fantastischen Songs. Mein Favorit Mario Biondi wurde in Ö sonst nirgends gespielt, Neuerscheinungen immer in exquisiter Auswahl. Da die Tendenz zu einem europaweiten DEUTSCHsprachigen Junkfood-Sender geht, wird es wenigstens eine späte Genugtuung für alle Stefanie Werger Fans geben. Wer sich aufregt, landet im Dschungelcamp, wohin ich eigentlich den Stiftungsrat entsenden würde. Ganz abdrehen wird man FM4 allerdings nicht, der Partner der gesteuerten Raiffeisen-Profil-Thalhammer würde seinen Job verlieren. Dann wäre ihre politische Seitenlage ja umsonst gewesen.

      • Lockl steht stellvertretend für VIELES, das bei den Welken schiefläuft.
        Bedenklich ist, daß der “Hobbyinstallateur VdB”, welcher ja einen “Wasserschaden” im Gefüge der österreichischen Demokratie feststellte, Lockl als Einflüsterer hat.
        SO wird des NIX, meine Herrschaften!
        Puta que pariu!

  10. Es mag stimmen, dass insbesondere FPÖVP wenig Liebe für ORF&GIS aufbringen. Die zwei sind aber kaum für „bis auf die Knochen“ abgemagerte Redaktionen verantwortlich. Das halte ich für ein Organisationsverschulden des ORF selber. Kassiert doch der durchschnittliche (!) ORF-Mitarbeiter etwa 85.000€ pro Jahr an Gehalt (da ist auch jede Portier-, Servicekraft usw eingerechnet). Dagegen verdient der allgemeine Durchschnitt in Ö jährlich nur knapp über 30.000€. Quellen: Einkommensberichte Rechnungshof (https://www.rechnungshof.gv.at/rh/home/news/news/news_2/Einkommensbericht_2019_und_2020.html und https://www.rechnungshof.gv.at/rh/home/news/news/aktuelles/Allgemeiner_Einkommensbericht_2022.html).

  11. Ich denke die ÖVP bereitet die Demontage des ORF vor. Die Aussage von Raab kommt ja nicht von ungefähr….”der ORF muss sparen” das hört der frustrierte, von der Teuerung geplagte Pöbel gerne. Schließlich hat niemand eine Freude mit einem parteipolitischen Stiftungsrat der überall seine Finger drin hat und die Pandemieberichterstattung war auch nicht jedermanns Sache. Da fällt ein bisschen hussen und hetzen auf sehr fruchtbaren Boden. Vor der nächsten Wahl wird dem Pöbel dann publikumswirksam die Gis erlassen und der ORF an den staatlichen Tropf gehängt mit dem Auftrag der genehmen Berichterstattung weil sonst der Hahn zugedreht wird. Der Pöbel wird sich über ein par Netsch mehr im Börserl freuen und die Grünen werden sich rühmen den ORF reformiert zu haben. Das wird genauso laufen wie damals die Sache mit den Krankenkassen. Ach ja, die ÖVP wird sich ins Fäustchen lachen weil sie alle über den Tisch gezogen hat, den Pöbel und den Koalitionspartner.

  12. Mir ist es vollkommen egal was mit dem Sender geschieht. Bis auf die ZIB2 und den Maschek-Teil schaue ich mir da schon seit Jahren nichts mehr an.
    Maschek würde es auch ohne ORF weiterhin geben und der Wolf könnte ja als Mediensprecher bei den Grünen anheuern -Die mag er nämlich ganz gern.

    • ich befuerchte, das wird die medienlandschaft immer weiter nach rechts ruecken, niemand wird den fakenews von krone, exxpress und heute etwas entgegensetzen und dann ist orbanland nicht mehr weit

      • Der ORF sollte ja keine politische Einflussnahme ausüben da er eigentlich objektiv und neutral berichten sollte. Im übrigen hat er dazu gar nicht mehr die Reichweite.
        Die Einschaltquoten stagnieren jährlich noch mehr ins bodenlose.
        Zudem werden Rechte immer rechte konsumieren, das wird auch der ORF nicht ändern.

        • Es geht wohl nicht nur um die Konsumation. Abgesehen von den vielen Aufgaben, de öffentlich.rechtlich vorhanden sind, aber seltsamerweise vor allem im TV nie gezeigt werden, geht es auch darum, was im Gesamten an Inhalten angeboten wird. Ein Dirndl-TV-Sender nach dem anderen, jeder versucht dann die besten Dirndl zu finden. Aha. Und das ist dann eine demokratische Auseinandersetzung, wenn sonst nichts übrig bleibt?

          • Das Problem ist, dass ORF-TV mit allen PrivatTVsendern in den Dirndlwettbewerb tritt anstatt die Realität abzubilden.

            50% des Angebots sind für Bauern und Landgemeinden. Sie repräsentieren aber nur 25% der Bevölkerung. Das ist mit Ö1 und FM4 schon ganz anders. Aber TV ist Retrovolklore, auch wenn es um Landkrimis, Küche usw. geht. Sport sowieso.

          • Retrovolklore….guter Ausdruck….der brauchbare Rest kommt dann nach 22.00 Uhr (wenn man Glück hat).

          • Der ORF muss sich auch selber fragen ob da überhaupt die richtigen Leute an den richtigen Hebeln sitzen und meine Antwort dazu ist ganz klar: NEIN.
            Das obere Prozent des Unternehmens hat weder Ahnung, noch sonst irgendeine Kompetenz in dieser Branche.
            -Von wirtscbaften schon gar nicht sprechen.
            “Meist kommt nicht besseres nach”
            -Dies gilt mehr denn je beim ORF

          • Wie naiv ist das den was sie da schreiben? “Der ORF muss sich fragen”…Wissen sie schon noch um was es in diesen Artikel von Wisser geht?
            Wer ist leicht der ORF der sich fragen muss?

          • Ja, genau. Die Themenwahl und die Aufbereitung. Alles auf die ländliche Regionen zugeschnitten. Keine Identifikation mit dem Städtischen möglich. Das haben sie nie überdenken müssen, nie in Frage gestellt. Dieser Fokus auf den ländlichen Raum wird auf die Bundesländer argumentiert, weil 8 von ihnen ländlch seien. Aber auch das ist eine Lüge. Weil auch in den meisten Bundesländern die Menschen in Städten leben. Aber das Bauernhofidyll wird dennoch transportiert.

          • Wie können sie von Wissen schreiben wenn sie die andere Hälfte der Welt nicht mal annähernd kennen?
            Ich empfehle ihnen mit guten Gewissen, bevor sie nachplappern`d schreiben sollten sie ihren Weitwinkel schärfen.

          • Manche Menschen wollen einfach nicht umfassend informiert werden.
            Zu groß ist die Gefahr etwas zu erfahren was die eigene Ansicht gefährdet.

          • Ich erinnere an einen Kommentar anlässlich der Waldheim Wahl.
            ” was will man von einem Volk , dessen Lieblingssendung der Musikanten Stadl ist? ”
            Leider finde ich keinen Link dazu.

      • Infelizmente beschreiben Sie schon einen Zustand, der SEHR nah an der täglichen (Medien)Realität ist.
        Puta que pariu!

        • Da habens wohl für sich ausgespart das Wolf etwas früher die Glawischnik und aktueller die Lunacek (im Studio) und die Blimlinger (auf Twitter) “zerlegt” hat nachdem diese für Weißmann stimmte. Auch Werner Kogler hatte einen sehr schweren Stand beim Wolf als es um die Teuerung ging. Glaube ja dass ihre Interpretation allein darauf beruht dass Wolf respektvoll mit unserem BP umging – obwohl dieser da gar nicht mehr die Grünen vertrat.

          • Natürlich werden auch Grüne mit kritischen Fragen konfrontiert, jedoch fällt Wolfs Haltung durch seine nicht vorhandene Hartnäckigkeit bei den Grünen auf.
            Genau diese Hartnäckigkeit und die Liebe zum Detail machen doch gerade einen Armin Wolf aus.

          • Was meinen sie jetzt genau? Es ist ein Widerspruch in ihren Worten.
            Jeder Widerspruch wirft einen Unsinn auf.

    • Ich finde: Wolf hat manchmal erkennbare Tendenzen, aber das ist okay. Ein wirkliches Problem sind “Journalisten” wie Hans Bürger, die einseitig berichten. Erinnere an die Demos vor dem Kanzleramt nach Veröffentlichen des Ibiza-Videos, wo er nicht aufhörte von einer aufgeladenen, gewaltbereiten Stimmung zu reden, wo weit und breit keine Gewalt war. Seine Lieblingsregierung hats halt auf die Pappn ghaut. Er sollte schromabwärtssegeln und seinen Posten im ORF freiwillig aufgeben.

      • Wäre Schrom nicht ” aufgefallen” wäre der Hansi eh schon Geschichte. Speziell nach seinem Auftritt beim Dosen TV.

  13. der orf ist teil des problems
    und müsste teil der lösung sein.
    öffentlich rechtlicher rundfunk ohne einfluss der politik mit einem dementsprechenden informations- und bildungsauftrag ist eine schöne erstrebenswerte vorstellung.
    spielen werdens das nur leider nicht.
    mit a bissl glück vielleicht in ansätzen.

    ganz generell ist die medienlandschaft in österreich (aber nicht nur, sondern nahezu weltweit) a bissal dings.

    https://www.hagerhard.at/blog/2022/12/die-hure-der-hure-der-reichen/

  14. Ich habe das “Aufhalten der Zerstörung” im Artikel vergeblich gesucht. Leider hat mich der Artikel in meiner Meinung bestärkt, dass wir auf dem Weg in eine “nette” Diktatur sind. Solche gibt es für mich schon in anderen Staaten der EU und weltweit.

    Wo ich mich vom Artikel noch mehr bestätigt gefühlt habe, ist die Aussage, dass die Grünen mittlerweile schlimmer als die FPÖ sind. Wenigstens wenn mann nicht in einer Diktatur landen will. Das tut mir weh, weil ich selber 2 Jahrzehnte lang die Grünen gewählt habe. Aber die aktuellen Grünen haben m.M.n. praktisch nichts mehr mit den Grünen aus den 80ern zu tun.

    Die Grünen sind für mich überwiegend nur mehr Übeltäter mit Clownsmasken. Im Comic hätten sie alle die Rolle des Joker verdient.

    • Was das grüne Regierungsteam und die rechten Politikerinnen wie Maurer und Blimlinger betrifft, ist das korrekt. Aber meinen Sie nicht, dass es auch Widerstand in der Partei gibt und dass sie spätestens nach der nächsten Wahl umlenken wird müssen?

      • Ich sehe den Widerstand nicht. Ich befürchte, dass der Rauswurf aus dem Parlament bei der vorletzten Wahl die Zielsetzung fast aller Grünen zementiert hat auf “wir müssen ins Parlament, komme was da wolle”.

          • Erniedrigt?
            Nein….der ist so. Der schlechteste IM den Österreich je hatte.
            Ein kleiner Redenschreiber, der in Ermangelung von Personal halt Anführer der Blaubraunen wurde.
            Unfähig wie die ganze blaue Partie.

          • Der Mensch hat als einzige Option nur diese einzige Erde um einmal oder so halt einfach zu leben.
            Von welcher Hölle und von welchen Zorn schreiben sie?

          • Sorry, aber das ist schon ein bisserl ein Schwachsinn.
            Wen wollens eigentlich noch in die grüne Schublade reinstopfen außer Wolf und Kickl. Ist Viktor Orban auch ein verkappter Grüner?

          • Gerade die Grünen finden großen Gefallen daran die “Orbanisierung” der Medien durch Steuergeld voranzutreiben.
            Wie war das nochmal mit dem Schwachsinn?
            Die Grünen haben mehr vom Herbert als Ihnen bewusst ist, auch wenn sich meine Formulierung etwas überspitzt liest.

            PS: Es könnte natürlich auch etwas Ironie in den Texten enthalten sein, deshalb nicht unbedingt für schwache Sinne 😉

          • Oh ha, nö es liest sich gar nicht überspitzt an sondern nur so etwas daneben, so als ob sie die Kurve nicht kratzen würden.
            Welche Sinne braucht man für ihre Ironie?
            Klar, sie als Freiheitlicher-Erdling sind natürlich mit der Pferd-Gesichtserkennung höchst zufrieden. Berg heil!

          • Jo eh kloar!
            Hunderte Millionen Steuergeld, im wohlwollen Ihrer Grüninnen Partei, um sich Medien zu kaufen hat natürlich gaaar nichts mit Orbanisierung zu tun, gell.
            Wichtig ist halt alles zu diffamieren und beschimpfen was nicht dem eigenen grüninnen Weltbild entspricht od. gar widerspricht. Jaaaa….auch so geht Orbanisierung.
            Also bitte nicht so frech werden 😉

      • Also Maurer und Blimlinger sind vieles…. .aber rechts sind sie ganz sicher nicht.

        • Auch so kann Rechts relativiert werden. In etwa so wie wenn behauptet wird dass wir uns in einer faschistischen Diktatur befinden oder das KZ Mauthausen eigentlich nur ein Zentrum für Körpertüchtigung gwesn is.

          • Rechts relativiert sich doch eh immer in alle Richtungen, weil rechts nur rechts hat und ideenlos nur Unterdrückung und Macht als Ziel hat und links als Lebenselixier verschlingt.
            Nur zur Erinnerung, die böse linke Hand die schreibt!

      • Blimlinger hat – soweit ich informiert bin war es 2016 – ein von einer Mitarbeiterin vom Akademie-Account auf der FB-Seite von Strache platziertes extrem rassistisches Posting hilflos-emotional kommentiert, als man sie darauf aufmerksam machte: “Ja, was soll ich denn machen?” Geschehen ist nichts.

    • Also bei all dem Frust über Grün. Aber ärger als die Blaubraunen sind sie nicht.

      • Hoffnungsträger die Erwartungen im Kampf gegen das Übel nicht erfüllen, stehen oft noch mehr in der Verurteilung als der Übeltäter selbst. Bekannte Beispiele: Barack Obama, Papst Franziskus, VdB…

        • Leider wahr, wobei ein normal denkender Mensch sich ausrechnen kann wieviel Einfluß eine 15% Partei auf eine 38% Partei hat. Wer da erwartet das der Schwanz mit dem Hund wedelt, erwartet auch einen warmen Eislutscher.
          Der einzige Fehler den ich sehe, das die Grünen ihre Anliegen in der Regierungsvereinbarung nicht durchbekommen, sie aber bei allem was türkis will, aufgrund der Vereinbarung, gleich nicken.
          Ist ein Punkt von türkis erfüllt, sollten sie so lange blockieren bis einer ihrer Punkte durch ist, danach wieder ein türkises Projekt, dann wieder grün…

          • So sind die Grünen eben auch käuflich und unterscheiden sich maximal mit Inhalten auf dem Papier von den anderen.
            Es ist nun einmal ein großer Unterschied zw. Theorie und Praxis, aber wen störts schon?
            Lange hat Kogler eh nicht mehr bis zur Pension, ebenso Rauch u. Blimlinger und nach denen die Sintflut…

          • Da würden die Grünen einen Werner von früher brauchen. Dann würde das funktionieren. Ich habe daran geglaubt…..und dann wurde der Werner zum Kasperl mit grüner Plastikbrille…montiert eine Tomaselli ab und erhöht eine Maurer.
            Zum Schämen….

          • Ja, der Alkohol fordert eben schon jetzt seinen Tribut…
            Leute, vergleicht Photos vom
            Alk-Werner vom Beginn der Verhandlungen mit dem gaysalbten Dreggsagg und solche rezenten Datums.
            Case closed.

    • Im Grunde weiss ich was Sie meinen… bitte aber keinen Vergleich mit dem tragischen und äusserst anspruchsvollen Thriller Joker zu ziehen. Die Spinatpartei repräsentiert nämlich das Gegenteil: seicht, die grüne Seele verraten und verscherbelt.

  15. Wurden / werden nicht ALLE betrauten Ressorts im staatl. administrierten Auftrag einer menschenrechtswürdig basierten öffentl. Grundversorgung bisher gnadenlos kaputt-gespart, welche nicht als Fascho-Kernkompetenzen im Vaupen Paralleluniversum interpretiert werden?

    Nicht nur das demokrat. Menschen-Grundrecht auf unabhängige, freie Information, sondern zB. auch Bildung, Kinderbetreuung, Gesundheit, Pflege, Justiz, Arbeit (die unter die Räder der Wirtschaftsagenden kam)…

    Überparteiliche Menschen-Grundrechte im bestenfalls minimalistischen “Staats”-Anteil, jedoch gelenkte manipulierte Desinformation hauptsächl. olikratisch korrumpiert im maximalen staatl. gelenkten Einfluss!

    => Eine Menschen(glück) verachtende “Olikratie” (© Peter Pilz), oder unverschämter Machiavellismus in der genuin österr. schludrigen Fasson einer Austrokratie.

    => Ideolog. mind. 100 Jahre rückwärts an den Beginn des 20. Jhd. anstatt vorwärts gewandter innovativer Lösungsansätze ins 21. Jhd.!

  16. Ich brauche den ORF schlichtweg für gar Nichts. Weder TV noch Radio. Zeitungen reichen mir vollkommen. Es hat ihn auch niemand gebeten ein Streamingangebot anzubieten. Mit wäre es also recht, wenn man dieses Angebot mit einem Passwort schützt.

    • Mir scheint, der Artikel will aber sagen, dass eine Zerschlagung oder Verstaatlichung des ORF auch auf die Zeitungen, die Sie lesen, eine Auswirkung hat.

    • In Ö! gibt es vormittags oder auch in Diagonal gute Reportagen, und Interviews. Aber seit Corona und jetzt seit Februar noch schlimmer, vermeide ich jeden Kontakt zum ORF. Ich halte ihn schlicht nicht aus. Ich beschränke mich auf außerhalb-EU Zeitungen und Youtube Kanäle. Leider.
      Private Sender / Zeitungen sind keine Alternative, Siehe zB die New York Times, die Bezos gehört.

      • Na mit YouTube sind Sie ja ganz sicher gut bedient😃
        Da is alles ganz ganz objektiv……

  17. Mich wundert, dass ich nicht schon an magersucht leide, so, wie mir täglich speiübel wird ob der politprotagonisten in diesem land.
    Bin schon gespannt, wie weit es her ist mit der intelligenz der wählerinnen in diesem land nö.

  18. Man muss sich auch die Frage stellen weshalb Türkis und Blau so hartnäckig gegen GIS Gebühren zu Felde ziehen. Schon klar dass dieses Thema ein aufgelegter Wahlkampfelfer sein kann wenn man dies nur möglichst populistisch aufbereitet. Gegen “Zwangsgebühren”sein, so klein sie auch sein mögen, ist bei unserer Raunzermentalität ein Reflex der sich bei dem geringsten -polemischen- Anstoß sofort in einen flächendeckenden Protest gegen vermeintliche Abzocker aufbläst. Für Schüssel, Sobotka, Strache, Kurz und co., denen der “Rotfunk” schon lange ein Dorn im Auge war, lag die Lösung aus naheliegenden Gründen im Bereich der Privatisierung, für dessen Ergebnisse erst recht geblecht werden muss. Quasi soll der Steuerzahler die Manipulation seiner politischen Gewogenheit freudigst einkaufen. Kann sich der ORF durch Wegfall der Gebühren nicht mehr unabhängig halten ist der Weg frei für wahres rechtspopulistisches TV. Dann könnte sich Weißmann endlich unbehindert entfalten ohne lästige Kompromisse.

      • Na ja, die sind ja auch eigentlich zum Vergessen. Sind ja nur günstig erpresste Platzhalter für eigentlich vorgesehene blaue Akteure vom medialen Staatsstreich, den Schüssel als Eckpfeiler seines Lebenswerk sieht.

      • Die Grünen werden bald bemerken, dass es sich gegen sie wenden wird, die Medienanfütterung der ÖVP mitzumachen. Sah man ja schon als die KRONE einen Gegenkandidaten zu VdB aufstellte.

      • Gerade die Krone ist ein Musterbeispiel dafür, wie flexibel Medien agieren, wenn der Hut brennt -Bsp Ibiza:
        Von Straches pers. Hausblatt zum Propaganda-Instrument von Schwürkis und (man höre und staune) Grün.

    • Da ist schon was dran bzgl. der GIS-Gebühren. Gebe aber zu bedenken, dass für Menschen, die 1800 Euro Einkommen haben, und nun statt 250 Euro, plötzlich 700 Euro im Monat für Strom zahlen, 30 Euro im Monat nicht wurscht sind.

      Und generell muss ich sagen, würd ich mir eine zuverlässigere Garantie für unabhängige Berichterstattung wünschen würd, wenn man schon mitzahlen soll…. Für die Verarschung der eigenen Person blechen zu müssen, das geht so nicht.

      • Da haben sie recht. Aber für Krone, heute, Österreich zahlen wir ja auch: Presseförderung, Covidhilfen, Regierunginserate und Digitalisierungsförderung – alles aus Steuergeldern.

      • Viele im ORF denken ähnlich wie sie, haben aber das Problem mit den von Schwarz/Blau eingeführten Einfluss der Stiftungsräte. Und es hat von Seiten des Personals noch selten bis nie flächendeckenden Beifall für die politische motivierten Bestellungen der Generalindentanten gegeben.

          • Flucht nach vorne ist besser als abgeworben werden von Privatsendern wie z.B. Servus TV. Hoffe nach wie vor dass sich die wirklich kompetenten (und für Weißmann leider unverzichtbaren) Kräfte im ORF so weit durchsetzen dass auch politisch nicht Erwünschtes in unabhängiger Form beleuchtet und hinterfragt wird.

          • Korrigiere politisch nicht Erwünschtes auf – Vorgänge zum Missfallen der Regierung beleuchtet und hinterfragt werden.

  19. Stimmt was er sagt. Nur mit 2020 habe ich dem ORF entgültige den Stecker gezogen. Speziell die Propaganda- ZIB1 hat gezeigt, wie käuflich der Sender inzwischen geworden ist….

      • Ein sehr bedauerlicher Kollateralschaden wenn man dem ORF den Stecker zieht. Ich kenne einen vom Radio Tirol. Der wollten immer bei Ö1 arbeiten. Alles andere sei… “…eine Informations-Pfütze, sehr groß aber nicht besonders tief”. Sagt auch alles…..

    • Ja, da war bei mir auch Schluss. Da begann die ZIB körperlich weh zu tun beim Ansehen.

      Ja, es gibt auch Gutes beim ORF, immer noch. Der Großteil wird jedoch momentan einfach missbraucht, was die frühere Bedeutung des ORF ja ohnehin nichtig macht. Darum wünsche ich mir seine ehebaldige Implosion. Bei der kann er gleich die Regierung mitnehmen….

    • Meinens leicht dass sie nun nicht mehr manipuliert werden da sie kein ORF mehr schaun? Wenns so ist dann gratulier ich ihnen.

        • Ja stimmt. Wenn Wolf, Pötzlsberger und co. w.o. geben dann gibts eh nur mehr diese Alternative. Fernschaun kann man dann ja noch immer Bildungsprogramme so diese noch in politisch unverseuchter Form gestaltet werden.

      • Nein, dass meint er nicht, der Sinclai. Der meint, dass es ein Jammer ist wenn aus einem sehr guten Rundfunk mit sozialem Auftrag, ein durch Neoliberale eingekaufter Politiker-Wurlitzer geworden ist. Das meint der Sinclai…..

    • Bei mir war schluss, als in einer diskussion im orf das watschngsicht vom hojac in großaufnahme eingeblendet wurde und er seinen stumpfsinn verbreiten durfte.
      Ab da schaue ich orf nur an wahlabendenden.
      Also, seit lüssel zahle ich, doppelt sogar, und tue mir diesen sender nicht mehr an,

  20. “Der ORF hat den gesetzlichen Auftrag, zu informieren und zu unterhalten.”

    Ja, den hat er. Er tut es dennoch nicht. Hindert den ORF dieser Umstand, dass es dazu Gesetze gibt, es zu unterlassen uns zu informieren? Der ist ohnehin durch und durch vergrätzt und verseucht, der ORF!

    Der ORF wird kaputt gehen, und es wird nur noch der “Markenname” daran erinnern, was der ORF früher einmal war.

    Da fänd ichs besser, er verabschiedet sich gemeinsam mit dem amtierenden Kabinett des Grauens, um im Anschluss etwas Neues entstehen zu lassen!

  21. Schöne Analyse. Leider wird diese Rettung nicht mehr stattfinden, zu sehr sind die Gehirne der Bürger weichgekocht, vor allem wenn das Wort “sparen” verwendet wird erntet man fast immer Zustimmung, auch wenn es noch so sinnlos ist.

  22. “Was Medienpolitik betrifft, ist Türkis-Grün viel schlimmer als Türkis-Blau.”

    Das Wissen wir nicht, weil uns Herr Hessenthaler dankenswerter Weise aus den Fängen dieser Ekel-Koalition befreit hat.
    So viel Zeit muss schon sein, um das zu erwähnen.

    Im Übrigen würd es schon wieder Not tun, dass uns einer aus den Fängen einer Ekel-Koalition befreit. Hessenthaler kann leider nicht, weil er jetzt ein politischer Gefangener ist.
    Sollen wir die deshalb gewinnen lassen? Und wenn die gewinnen, glaubt ihr, gibt’s dann keine weiteren politischen Gefangenen mehr?

    • Stimmt, der grüne Einzug in den NR 2019 und die Regierungsbeteiligung hätte es ohne Julian Hessenthaler nicht gegeben.

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