Dienstag, April 23, 2024

Rote Mathestunden in »ZiB2«

Zu Gast am Sonntagabend im “ZiB2”-Studio: Ein pannonischer Elefant im Raum, jede Menge Zahlenspiele und die SPÖ-Vorsitzende Pamela Rendi-Wagner.

Wien, 09. Jänner 2023 | Am Sonntagabend war SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner zu Gast in der “ZiB2” bei Armin Wolf. Im Zuge der Jahresbilanzinterview-Reihe drehte sich alles darum, warum die Sozialdemokratie trotz der allgemeinen Vertrauens-Krise in die Regierung kaum profitiere.

Seit der Wahl 2019 verlor die türkis-grüne Bundesregierung mehr als 20 Prozentpunkte, laut aktueller Umfragen springt derzeit für die SPÖ allerdings nur ein Plus von rund vier bis fünf Prozentpunkten heraus. Aktueller Profiteur des Umfrageminus der Regierung sind die Freiheitlichen.

Der pannonische Elefant im Studio

Als Grund dafür, dass die SPÖ so spärlich das türkis-grüne Taumeln ausnutzen könne, benannte Rendi-Wagner interne Diskussionen, die derzeit in der Öffentlichkeit ausgetragen werden. Wolf nannten den Elefanten im Raum, der sodann auch einen Großteil des Interviews einnehmen sollte, beim Namen: Hans-Peter Doskozil.

Bei der SPÖ-Chefin fragte er nach, ob die öffentlichen Debatten die Schuld des Burgenland-Chefs seien. Rendi-Wagner erwiderte, dass sie niemanden zur Zusammenarbeit zwingen könne. Mit jeder Wortmeldung, die aus dem Burgenland komme, würde die Geschlossenheit in der Partei steigen, so die rote Vorsitzende. Einen Grund für einen Parteiausschluss sieht Rendi Wagner „nur, weil sich jemand vielleicht nicht an die Spielregeln hält“ allerdings keinesfalls.

Fast die Hälfte der Interview-Zeit sollte sich mit dem burgenländischen Landeshauptmann befassen.

Die Qual der Zahl

Der zweite Teil entwickelte sich zur Mathematik-Stunde. Wolf legte Rendi-Wagner die Arbeitslosenzahlen der einzelnen Bundesländer vor. In den rot-regierten Ländern Wien, Kärnten und Burgenland seien diese am höchsten. Die SPÖ-Vorsitzende argumentierte, dass man Wien dabei schwer mit den anderen Bundesländern vergleichen könne. Die genauen Zahlen würde sie nicht kennen.

Mit Zahlenspielen ging es munter weiter, denn eine Forderung nach der kürzlich abgehaltenen SPÖ-Klausur ist die Aussetzung der Umsatzsteuer auf Grundnahrungsmittel. Kostenpunkt dafür laut Wolf, der sich auf einen SPÖ-Bundesratsantrag bezog: 1,5 Milliarden Euro. Eine Förderung mit der Gießkanne, so der “ZiB2”-Anchorman.

Rendi-Wagner beharrte hingegen darauf, dass dies nur 500 bis 700 Millionen Euro kosten würde. Wolf rechnete der SPÖ-Vorsitzenden vor, dass die 500 Millionen Euro pro Jahr auf die vier Millionen Haushalte in Österreich runtergerechnet nur eine Einsparung von 10 Euro pro Monat pro Haushalt wären. Rendi-Wagner erwiderte, dass das Modell eine Einsparung von 300 bis 400 Euro pro Jahr brächte. Generell befand die SPÖ-Chefin etwas genervt: „Ich weiß nicht, Herr Wolf, wie zielführend das ist, dass wir dauernd Mathematikstunden in diesen Interviews machen.“

Rendi-Wagner will auch bei nächster Wahl Spitzenkandidatin sein

Statt den Mathematikstunden lenkte Wolf das Gespräch auf das Thema Asyl und Migration. So sprach er Rendi-Wagner auf ihre Sommergesprächs-Aussage, nach der es keine Asylkrise gebe, an. Im Herbst sagte die SPÖ-Vorsitzende noch, dass “irreguläre Migration” in Österreich verhindert gehöre. Für Rendi-Wagner seien die beiden Aussagen allerdings kein Widerspruch.

In Sachen Migration kritisierte sie vor allem Ungarn und den „Kuschelkurs“ von Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) mit Viktor Orban. Als Maßnahme gegen das „Durchwinken“ Ungarns von Menschen Richtung Österreich, verlangte sie einen europäischen Aktionsplan, Abkommen mit Herkunftsländern und Transitländern und Rechtstaatlichkeitsverfahren gegen Ungarn.

Zum Abschluss musste sich die SPÖ-Chefin der Frage stellen, ob sie „zum Wohl der Partei“ – ähnlich wie etwa in der SPD – zur Seite treten würde, sollte sich vor der nächsten Wahl ein aussichtsreicherer Kandidat herauskristallisieren. Rendi-Wagner schob dem einen Riegel vor. Bisher waren alle Bundesparteivorsitzenden auf Bundesebene auch Spitzenkandidaten bei der Nationalratswahl. Sie habe daher auch vor, bei der nächsten Wahl als Spitzenkandidatin zu kandidieren.

(bf)

Titelbild: Screenshot: ZiB2

Benedikt Faast
Benedikt Faast
Redakteur für Innenpolitik. Verfolgt so gut wie jedes Interview in der österreichischen Politlandschaft.
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61 Kommentare

  1. Alle wollen dass es ihnen der Wolf recht macht und er selber überlegt wie er es anlegt dass dies auf keinen zutrifft. Jetzt sind halt viele Pam-affine SPÖ Wähler auf ihn sauer und es kostet ihm ein müdes Lächeln. Wer ist der nächste Grüne der sich in den Wolfsbau wagt? Da solls ja welche geben die ihm übergebührliche Nachsicht mit der selbsternannten Klima und Umweltpartei nachsagen, da er es sich verkniff unseren BP öffentlich bloßzustellen. Fr. Gewessler? Würd mich aber warm anziehen an ihrer Stelle und alle möglichen, ihre Politik betreffenden, Zahlen auswendig lernen. Und Hr.Doskozil? Wetten dass er kneift, jetzt wo Wolf beweisen möchte dass er da keinesfalls – auf Personen bezogen -parteiisch ist.

  2. Was soll denn das werden?
    Wieso löscht man ein Posting von mir?

    Da war kein schlimmes Wort und auch sonst nix tragisches dabei.??

    Es war halt nicht “kontra-RendiWagner” und keine SPÖ-Hetze enthalten….wie dreist von mir, dass ich mir wünsche die SPÖ würds bei den nächsten Nationalratswahlen wieder schaffen!

    Das kann man ja so nicht stehen lassen, oder?

    • Also Eigentor war das sicher keins. Was wollen Sie mit solchen Kommentaren eigentlich bezwecken?

  3. Hab das Interview nicht gesehen, aber muss schon sagen die Leute machens sich wirklich unglaublich einfach auf die SPÖ einzuhauen. Es nenne mir einer, wirklich einer, einen Politiker der all diese Zahlen aufzählen kann. Go ahead!

    Für Armin Wolf ist es einfach, er hat sich vorbereitet und gewisse Dinge aufgeschrieben. Natürlich kennt man das alles nicht auswendig. Blümel war Finanzminister. Nochmal: Blümel! Der nur am Handy “arbeitet”…

    Die SPÖ ist egal mit welcher Spitze hundert mal kompetenter als FPÖ, Grüne und ÖVP zusammen.

    Die NEOS habe auch Leute in ihren Reihen die all ihre harte Arbeit wieder kaputt machen und durch unfassbar menschenverachtende Kommentare auffallen.

    Die SPÖ ist nun mal die einzig konstruktive wählbare Partei geworden. Das wollen viele nicht wahrhaben und flüchten sich in Zahlenspiele und Hetze.

    Nochmal: Egal wer an der Spitze steht, diese Partei ist kompetenter als der ganze Haufen die nur hetzen, spalten und abkassieren ❤️

    • Noch etwas erscheint mir hier wichtig: Rendi-Wagner stellt sich wenigstens kritischen Interviews wie in der ZIB 2, wie es in einer Demokratie selbstverständlich sein sollte. Noch dazu ist weitgehend bemüht, auf Fragen einzugehen anstatt auswendig gelernte Phrasen zu repetieren.
      Unerträglicher als jeden noch so schlimmen Missgriff in der ZIB 2 finde ich, dass unser Regierungschef es (offenbar) grundsätzlich ablehnt, sich solchen Interviews zu stellen. Wer zu feig für die ZIB 2 ist, hat in der Spitzenpolitik nichts verloren und das habe ich schon seinerzeit über Faymann gesagt.

      • Guter Punkt. Nicht zu kommen oder seine NLP Hülsen abzuspulen ist einfach 👍

    • Ich weiß nicht ob es verzeihbar ist, das die Vorsitzende der Arbeiterpartei die Arbeitsmarktzahlen nicht kennt. Das müssen die Wähler entscheiden. Aber völlig inkompetent ist Sie. 500 – 700 Mio. Euro auf 4 Mio. Haushalte aufgeteilt sind nun mal nie und nimmer 300 Euro pro Haushalt im Jahr. Das kann sogar meine 10 Jährige Nichte mit ihrem Taschenrechner ausrechnen. Sowas auszusprechen sind weder Zahlenspiele oder Hetze sondern der Beweis der Inkompetenz.

      • De Arbeitslosenstatistik für Wien wäre sofort positiv, wenn die Niederösterreicher nicht so viele Arbeitsplätze in Wien beanspruchen würden. Und dafür auch noch klimaschädlich unterwegs belohnt werden würden.

        Die MwSt-Senkung halt ich auch für Augenauswischerei. Das geht treffsicherer und kann durch Gegenfinanzierung mit der Abschaffung der Pendlerpauschale locker gestemmt werden.

        Aber alle Maßnahmen, die man sinnvollerweise angehen kann, sind unpopulär. Und wenn ich der SPÖ etwas vorwerfen kann, dann ist es Feigheit. Man muss reinen Tisch machen und klar sprechen. Das Migrationsthema ist das Migrationsthema ist das Migrationsthema. Niemand wird kurzfristig etwas ausrichten können. Egal, was wer dazu sagt.

        • Arbeitslosigkeit gehört momentan einfach nicht zu unseren Hauptproblemen…. Aber das fällt vielen nicht einmal auf.

          Es ist ein Ablenkungsmanöver…

  4. Die politische Vision von PRW ist ganz schnell erklärt, …”wenn ich groß bin, will ich Feuerwehrmann werden”…

    Grisu der kleine Drache – Ich will Feuerwehrmann werden

    Auch hier sollte es dringend heller werden!

    • Da auch Sie “Grisu” noch kennen, sind Sie wohl auch nicht mehr ganz so biegsam wie ich es früher war. Was ich Sie hier aber fragen will: Ist “Grisu” am Ende Feuerwehrmann geworden? Hat er es geschafft? So ja, sollte man Pamela vielleicht doch nicht mit ihm vergleichen…

      • Lieber Tintenfass, am Ende der 28 Folgen dauernden Serie hat es Grisu immer noch nicht geschafft, Feuerwehrmann zu werden…
        Es muss immer heller werden!

    • Warum sollte das so sein? Tolle Geschichte aber hat leider nicht mit der Realität zu tun.

    • Hinsichtlich “Größe” hat sich Rendi-Wagner nichts vorzuwerfen. Sie gehört mit Meinl-Reisinger und Kogler zu jenen Parteichefs, die überhaupt in der Lage sind, ein anständiges Interview zu geben und über sich und ihre Partei zu reflektieren. Kickl und Nehammer unterbieten deren Niveau in einer Weise, dass mir Despektierlichkeiten gegenüber Rendi-Wagner reichlich unangebracht erscheinen.

      • Lieber Taurus Parvus, wer das politische Agieren eines schwer alkoholkranken Führers einer Beitragstätertruppe versteht, dem wird auch eine PRW politisch nicht zu peinlich sein – bleibt Ihnen natürlich unbenommen.
        Ob man jetzt politische Korruption und Inkompetenz rhetorisch in der Lage ist schlechter oder besser zu rechtfertigen, macht da keinen Unterschied würde ich meinen.
        Ungeachtet dessen waren die von Ihnen nicht präferierten Personen aber nicht Thema dieses Artikels…
        Es sollte dringend heller werden!

        • Und ich habe weder behauptet, dass mir Rendi-Wagner politisch nicht peinlich ist, noch habe ich die von Ihnen angedeutete Alkoholsucht von Kogler zum Thema gemacht. Die bitte ich im Übrigen zu belegen oder zu widerrufen.

          • Lieber Taurus Parvus, dann sind wir ja einer Meinung. Von “Größe” haben allerdings nur Sie gesprochen, was auch immer damit gemeint ist – ein großer Wortschatz vielleicht? Zum Winzerkanzler dessen Alkoholsucht allgemeingut ist, muss ich weder etwas beweisen, noch widerrufen…
            Es muss immer heller werden!

          • Nein, da irren Sie schon wieder. Sie haben die Größe von Rendi-Wagner thematisiert, indem Sie sie mit dem “kleinen Grisu” verglichen haben.
            Ob Sie eine behauptete verächtliche Eigenschaft von Kogler beweisen können oder nicht macht den Unterschied, ob Sie den Tatbestand der üblen Nachrede erfüllen. “Allgemeingut”, zu Deutsch Gerüchte, weiterzuverbreiten um missliebige Politiker zu diffamieren ist dunkelster ÖVP-Stil. Den Wahrheitsbeweis dafür schuldig zu bleiben und seine Erzählung durch ständige Wiederholung glaubhaft zu machen ist noch dunklerer ÖVP-Stil.
            Wenn Sie ernsthaft wollen, dass es heller wird, dann sollten Sie Ihren eigenen Stil kritisch hinterfragen.

          • Lieber TaurusParvus, so schwer von Begriff kann doch auch ein kleiner Stier von der Redaktion nicht sein. Um der Wahrheit die Ehre zu geben – Sie haben gemeint, dass sich “hinsichtlich der “Größe” RW nichts vorzuwerfen” hätte. Welche Größe von PRW also meinten und meinen Sie? Die Geschichte von Grisu sollte den bisher und wahrscheinlich auf zukünftigen untauglichen Versuch von PRW spiegeln, unbedingt und mit allen Mitteln in Regierungsverantwortung zu kommen. Erwähnte Tatsachen, auch wenn selbige unbequem oder tragisch sind, unterliegen niemals einer üblen Nachrede. Von einer verächtlichen Eigenschaft eines Menschen zu sprechen, der mit einem schweren Suchtverlauf kämpfen muss, halte ich gelinde gesagt für verfehlt. Die Schönheit ist eben meistens nicht wahr und die Wahrheit meistens nicht schön.
            Die Sache mit dem Stil sehe ich so ähnlich wie das Betrachten eines Gemäldes. Dem Einen gefällt,s, dem Anderen nicht, die Geschmäcker sind verschieden…
            Es muss immer heller werden!

  5. Warum die Sozis nicht profitieren können, ist schnell erklärt: Solange die unsägliche Kunstfigur (und Corona-Hetzerin) Rendi oben sitzt, kann sich eben nur ein eingeschränkter Teil der Menschen in diesem Lande für diese Partei erwärmen ….

    • Aber mit dem äußerst charismatischen, liebevollen, respektvollen Herbert Kickl wäre es besser? Ich denke es wäre traurig für unser Land wenn alle Parteien, Parteivorsitzende wie Herbert Kickl hätten. Beliebtheit ist kein KO Kriterium.

      Der größte Feind der SPÖ sind die angefütterten Journalisten. Vor allem schwarze-blaue Medien und nach den neuen Förderungen noch mehr blaue rechtsaußen Schmierblätter.

      Außer ZackZack ist da nichts. Und das wird immer, absolut unweigerlich, die Meinung verzerren.

      • Völlig richtig. Mir erscheint auch wesentlich, dass Doskozil alles unternommen hat, um Erfolge von Rendi-Wagner zu vereiteln. Dass er dabei auch Schaden für die Gesamtpartei in Kauf nimmt, macht ihn zu einem schwierigen Gegner und bindet sehr viele Ressourcen. Es ist leicht, Rendi-Wagner zu kritisieren und es gibt auch ein paar gute Gründe dafür. Aber jeder ihrer Konkurrenten wird vom Umfeld – und teilweise von korrumpierten Medien – unterstützt statt gemobbt, das sollte man bei den Vergleichen auch bedenken.

        • Keines der Medienhäuser bzw. Großunternehmer will die SPÖ an der Macht. Wäre statt PRW ein SK würde man auch den versuchen abzumontieren.

  6. Selbst ein wohlwollender Wolf war noch zu viel für das Rotkäppchen. Aber solange sich bloß ein Elefant als Alternative anbietet, welcher da nicht tröten kann, bleibt das Maderl dort, wo es ist. Und mit ihm die SPÖ.

  7. Die dümmsten kann sie vielleicht mit einer MwSt. Befreiung ködern. Menschen welche ein bisschen Ahnung von unserem System haben wollen nicht dass auf Steuern verzichtet wird, weil die Steuern für alle Bürger gebraucht werden.

    • Kein Sorge die dümmsten wählen brav FPÖ und zerstören langsam aber sicher ihre eigene Existenz.

  8. Heute gemütliches Treffen der bekennenden Hater, viel Spaß noch!

    Wenns nicht so gefährlich wär, was hier im Forum an Stimmungsmache abgeht, wärs glatt zum Schmunzeln.

    Warten wir es ab, wenn sie dann für die Stromrechnung einen Kredit bräuchten, der aber nicht gewährt wird, dann werdens vielleicht doch noch munter.

  9. Ihr Blick zu Armin Wolf ist (leider) kennzeichnend für das Verständnis der als Arbeiterpartei bekannten und mittlerweile leider abgehobenen SPÖ gegenüber den wirklichen Sorgen der Menschen:
    “Geh bitte, fragen’s mich doch was anderes, geh so ein Blödsinn, den Sie daherreden, geh bitte ich bin Ärztin und verstehe mehr davon, geh bitte wollen’s jetzt Zahlen von mir…”
    PRW, das geht so nicht, was glauben Sie, warum Lockl installiert wurde? Richtig!

      • Nonverbal drückt man oft mehr aus als einem lieb ist. Wer die süffisanten Blicke von Kurz, als er wieder die Bevölkerung, Medien oder WKStA zum Deppen erklärte, noch in Erinnerung hat, ist so wie ich sensibilisiert. PRW ist leider völlig falsch gecoached, daher fällt sie in Interviews auf Fragen so leicht rein und verstärkt dies mit ihrem Blick. Die Ansicht dbzg lächerlich zu nennen, ist ein Zeichen von Realitätsverweigerung, denn solche Details können bei einer Wahl den Ausschlag geben.

        • Ergänzung: Wer das Video “SPÖ in Bewegung” gesehen hat – ich hoffe inständig, es war nur eine Handvoll – hat die jungen Wilden und im UA bewährten Stützen schmerzlich vergessen. Dann Tempo und dunkle Kleidung, wie bei einem Leichenzug. In 48 Stunden hätte ich diese Truppe salonfähig gemacht🙂

  10. Bei dem was Frau Rendi W ablieferte, kann man gleich den “berühmten” Boosta einladen….
    Wäre doch ein toller SPÖ Parteivorsitzender!

    • Es ist leicht selbstsicher zu sein wenn man so gut lügen kann wie ein Herbert Kickl oder ein Sebastian Kurz. Diese Frau versucht anständige Politik zu machen.

      Ich denke das ist ein unfassbar großer Unterschied. Lügen kann jeder.

  11. Bei allem Respekt: Wenn man zur Gelegenheit, aufgelegte Elfmeter betreffs skandalöser Misswirtschaft “günstig” zu versenken, eingeladen wird, sollte man zumindest den “Anschein” einer Plausibilität waren.

    Plausibilität ist ein Beurteilungskriterium für Aussagen: Wird eine Aussage als plausibel beurteilt, so ist sie einleuchtend, verständlich, begreiflich etc.

    Etwas “plausibiliseren” zu können (etw. nachvollziehbar, glaubwürdig machen), hieße Glaubwürdigkeit, hieße Vertrauen in eine “Kompetenz” zur Materie einzubringen.

    Ist sie sich weiterhin zu gut dafür, sich begleitend mit plausiblem Zahlenmaterial in ihrer Argumentation auszustatten(meinetwegen auch auswendig gelernt, weil für sie themenübergreifende Bezüge intellektuell nicht abzuleiten sind), wird sie sich medial wohl weiterhin mit “aufgezwungenen Rechenaufgaben” herumschlagen müssen…

    • JOY PMR eignet sich, obwohl von Kern als Nachfolgerin in der damals im freien Fall befindlichen SPÖ vorgeschlagen und dann auch designiert, bestenfalls FREUD- und GLÜCKLOS als vorübergehend integrative, kalmierende Persönlichkeit im Wiener Sozen-Haifischbecken. Als interimistische Führungspersönlichkeit mit gestelltem Anspruch auf eine zukünftig tragfähige Regierungsverantwortung kommt sie mit ihrem akademisierten Archetyp im begleitend coachenden Dilettanten-PR-Team jedenfalls bestenfalls hatschert – wohl eher deplaziert – daher…

      Das wird nix mehr … Beim Schiffbruch nur zuschauen, wie der Faschistenschinakl untergeht, wird halt ein wenig zuwenig sein, um sich dann erst als ggf. realistische Alternative darzustellen. Politik heisst halt auch “unter Beweis stellen”. Ich hege den Verdacht, dass sich die Roten mit einer solchen Pseudo-Figur nur “pro-forma” um eine lösungsorientierte Regierungsverantwortung, um eine pro-aktive Wendung ins Positive in diesen Multi-Krisenzeiten bemühen wollen(!).

  12. Im letzten Teil des Interviews ist das Chaos dann noch deutlicher geworden. Tut mir leid, aber Armin Wolf die Schuld zu geben, weil man keine gescheiten Antworten bekommt, ist ein bisschen einfach. Sie konnte keine Frage auch zu Sach- Themen ordentlich beantworten. Sie ist Parteivorsitzende und muss sich die Arbeitslosenzahlen in den Bundesländern erst genauer anschauen? Einfach peinlich.

  13. Vielleicht könnte sich ja zackzack.at einmal die Mühe machen und aus einem Warenkorb mit Grundnahrungsmitteln die durchschnittliche monatliche MWST Ersparnis für einen 4 Personenhaushalt heraus rechnen. Die 10 Euro die der Herr Wolf da vorgerechnet hat, sind doch ein Witz. Wobei die Berechnung der AK natürlich realistischer war als die 500 bis 800 Millionen von der Rendi-Wagner. Die lässt sich viel zu leicht aufs Glatteis führen.

  14. Wer gestern das ZIB2-Interview verfolgt hat im zwangsschutzgeldfinanzierten Grünfunk, kann nur ein Desaster für die SPÖ-Parteivorsitzende attestieren. Der gut aufgelegte und bestens vorbereitete ZIB2-Anchor Wolf zerlegte die völlig hilf – und planlose PRW förmlich in ihre Einzelteile, sie konnte einem direkt ein bisserl leid tun. Der neue “SPÖ-Kommunikationschef”, bestens bekannt bei ZZ, dürfte offenbar nicht zu PRW durchdringen….. Ein einziges PR-Desaster für die SPÖ, so ist jedenfalls selbst eine SPÖ-Mitregierung in weiterer Ferne denn je, ganz zu schweigen von einer linken Koalition aus SPÖ/Neos/DabeiInnen …….

  15. Das soziale Ungleichgewicht in Österreicher wird immer grösser.
    Warum? – Weil über Jahre hinweg an die 2 Millionen Menschen der unteren sozialen Stufen nach Österreich migriert sind und damit die sozialen Verhältnisse verzerrt haben. Die dadurch ausgelösten höheren sozialen Kosten haben dann auch den Mittelstand belastet und hinuntergezogen. Und die vorsätzliche Inflation durch die wilde Gelddruckerei der EZB sowie die importierte Inflation durch die desaströse Sanktionitis geben jetzt dem Sozialstaat den Rest.
    Hier sind jetzt die Ursachen zu sanieren. Eitle Personalfragen im warmen Studio können wir uns bald nicht mehr leisten.

    • Rechte Stimmungsmache. Das ist es, was uns ein kaputtes Gesundheitssystem und eine Horrorinflation einbringt.

  16. Was bringts … was bringts:
    – über Parteivorsitz zu diskutieren und nicht über Ziele (für die Bevölkerung)
    – über € zu streiten wiviel man bekommt ohne endlich damit anzufangen (für die Bevölerung)
    – über Arbeitslosenquote der Länder SPÖ geführt zu sprechen bei niedriger allg. Quote und eher Probleme Fachkräfte zu finden und stellen zu besetzten (für die Bevölkerung)
    – über Migrationszahlen zu sprechen und fehlgeschlagene Integration zu meinen (für die Bevölkerung)

    BITTE … BITTE liebe schwarze schleichts eich und schauen wir was ehrliche Politik machen könnte!!!

  17. Ohne Worte…. Wer wissen will, wofür die SPÖ eonsteht, und was sie für Pläne hat, schait besser aif die Homepage und nicht die ZIB2.

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