Freitag, April 19, 2024

Nach ZackZack-Bericht: WKO-Russland-Langlaufen plötzlich abgesagt

Das ging schnell: Kurz nachdem ZackZack bei der WKO in Österreich und Moskau nach dem Langlauf-Event fragte, wurde die Veranstaltung von der Homepage gelöscht.

Wien/Moskau, 18. Jänner 2023 | Enttäuschung für alle österreichischen, wirtschaftstreibenden Langlauf-Fans in Moskau: Das Wirtschaftskammer-Event der Außenstelle Moskau ist – nachdem ZackZack berichtete – von der Homepage der WKO verschwunden. Bereits in der Nacht war Kritik am Event im kriegstreibenden Land laut geworden. In den sozialen Netzwerken sorgte das Langlauf-Vernetzungstreffen für erboste Kommentare.

Langlaufen abgesagt

Ort für das wirtschaftliche Schneegestöber sollte der  Kultur-, Sport und Erholungspark Odintsovo nahe Moskau sein. “Alle österreichischen Firmen mit eigener Präsenz oder geschäftlichem Interesse sowie deren lokale Partnerunternehmen” waren für die Außenstelle der Wirtschaftskammer “herzlich willkommen”, steht in der Einladung. Auch Gratis-Langlauf-Ausrüstung wären laut Presseaussendung vom Sponsor Fischer Sports Russland bereitgestellt worden. Nun wird das Event nicht mehr stattfinden. Unter dem Link, der bis vor kurzem noch abrufbar war, ist die Veranstaltung nicht mehr zu finden. Gegenüber dem “Standard” sagte die Wirtschaftskammer, dass das Event abgesagt ist. Man entschuldige sich “für das unglücklich gewählte Setting, das angesichts der andauernden russischen Angriffe nicht angebracht ist. Eine Informationsveranstaltung hätte nicht mit einem Sportevent verknüpft werden dürfen. Daher wird diese Veranstaltung in dieser Form nicht stattfinden”, wird die Kammer gegenüber der Zeitung zitiert.

Am Mittwochmorgen hatte sich die Wirtschaftskammer sowohl in Wien als auch in Russland zum Langlauf-Treff zurückhaltend gegeben und mit spärlicher Auskunft geglänzt. In Wien befand sich auf Nachfrage niemand zuständig, in Moskau erhielt ZackZack eine ähnlich ausweichende Antwort.

(bf)

Titelbild: ROLAND SCHLAGER / APA / picturedesk.com  / Screenshot WKO

Benedikt Faast
Benedikt Faast
Redakteur für Innenpolitik. Verfolgt so gut wie jedes Interview in der österreichischen Politlandschaft.
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24 Kommentare

  1. Der Fall hinter dem absurden Skandal (Wir machen auf lustig, egal was rumherum passiert, wir lassens uns gut gehen.) ist die Präsenz der WKO in Moskau. Nicht weil der Stelli aussieht wie der Klon von Bernhard Bonelli. https://www.wko.at/service/mitarbeiter.html?id=4079691&stellenid=836329 Das dürfte eher an der türkisen Casting-Agentur liegen, die junge Männer mit fülligem schwarzen Haar einschleust. Man braucht die Gusto-Buam halt.

    Die Präsenz der WKO zeigt – in Verbindung mit dem selbstverständlichen Auftreten, als sei nichts passiert, dass sehr viele Unternehmen und Kammern den Gong noch nicht gehört haben. Wer jetzt RU nicht verlässt, wird in absehbarer Zeit seine Liegenschaften in RU verlieren. Abschreiben müssen sie sowieso. Aber die WKO macht offenbar keine Anstalten, ihre Unternehmen wahrheitsgetreu zu informieren und macht stattdessen auf “High Life in schweren Zeiten”.

    • Zur Erläuterung ein Zitat:

      Militärökonom Marcus Keupp:
      “Die westlichen Staaten werden zunächst alle russischen Vermögenswerte beschlagnahmen und enteignen. In den USA gibt es schon so ein Gesetz, in Frankreich entsteht gerade eins. Was wohl folgen wird, ist die Vergeltungsmaßnahme Russlands. Auch sie werden alle westlichen Firmen, die geblieben sind, enteignen. Das betrifft dann auch deutsche Unternehmen. Ich glaube, vielen westlichen Firmen ist das nicht klar. Sie haben noch nicht verstanden, dass der Krieg nicht nur temporär ist, sondern gerade eine neue Weltordnung entsteht. Die Konsequenzen sind viel größer als die Kampfhandlungen in der Ukraine. Die ganze Welt baut sich um. Die wenigsten haben verstanden, was das eigentlich heißt.”

      https://www.n-tv.de/wirtschaft/Fuer-Russland-geht-es-in-Richtung-Sowjetunion-article23840110.html?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE

  2. Heut habts an Lauf. Und wie! Heut gehts zack zack zack 🙂 Glückwunsch und danke!

    Wurde der Perchtenlauf wirklich abgesagt oder nur von der HP genommen?

  3. So viel ich mitgekriegt habe mach Raiffeisen International noch immer gute Geschäfte in Russland darum sollte sich die WKO einmal kümmern.

  4. Falsches Event abgesagt!
    Der Krieg gehört sofort abgesagt/beendet, samt den sinnlosen Sanktionen. Das Langlauf-Event kann bleiben.
    Der Putin ist nämlich ziemlich harmlos, wenn er nicht gerade im provoziert mit Raketen herumwirft. Die wirkliche Gefahr geht vom offensiven Imperialismus der USA aus. Wie eben am Nebenschauplatz der von den USA zusätzlich begonnene Wirtschaftskrieg gegen die EU zeigt. US-regelbasiert – nicht WTO-gesetzeskonform. Aber an internationale Regeln haben sich die Amis in ihrer Hybris noch nie gehalten.

    • Irgendwie fährt der Lift bei Dir nicht mehr nach oben. Deine Posts beinhalten Schwachsinn.
      Tut das eigentlich weh?

    • “Es gibt nur mehr zwei Entscheidungen: Alkohol oder Psychopharmaka.”

      Die zweite Entscheidung fällt mir nicht mehr ein. Das liegt an der ersten Entscheidung. 😀

    • Sie spielen damit auf das Gerücht an, wonach Putin in Wahrheit nicht mehr lebt und ein von den USA eingeschleuster Doppelgänger den Terrorzug gegen den friedlichen und souveränen Staat Ukraine gestartet hat?

  5. Wirtschaftskammer und Zwangsmitgliedschaft abschaffen! Für so einen …dreck müssen die Selbstständigen zahlen – es ist zum Kotzen

  6. Wen wunderts, wenn der Mahrer seine schleimigen Finger im Spiel hat!!!
    Sofortiger Rücktritt von der türkis, schwarzen hohlen Nuss!!!

  7. Die schwarze dreckige Brut hat vor nix Skrupel, wenns keine Euro einstecken können, nehmens zur Not auch Rubel!!!

  8. Die Wirtschaftskammer hat echt ein Gespür für peinliche Fettnäpfchen!

    Bei einem Kriegstreiber einen Langlaufevent zu veranstalten, ist eine Provokation ersten Ranges.

    Dieser Mahrer ist lediglich eine hohle Politmarionette. Ohne seine türkisen Gönner wäre er zu Recht ein politischer Niemand.

  9. Perchtenlauf der ÖVP-Sponsoren abgesagt – ZackZack zwingt Wirtschaftskammer in die Knie!

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