Dienstag, April 23, 2024

ÖVP-Debakel in Sobotka- und Hanger-Heimat

In der Heimatgemeinde von Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka und Andreas Hanger setzte es am Wahlsonntag eine herbe Klatsche für die ÖVP NÖ. Die Volkspartei stürzte um fast 20 Prozentpunkte ab.

Waidhofen an der Ybbs, 30. Jänner 2023 | Die ÖVP Niederösterreich musste am Wahlsonntag in 566 Gemeinden Verluste einstecken. In nur sieben Gemeinden setzte es ein Plus für die Volkspartei.

Ein ganz besonderes Minus setzte es für die ÖVP in der Heimatgemeinde zweier ÖVP-Granden. Denn in Waidhofen an der Ybbs, dem Geburtsort und langjährigen Zentrum des politischen Schaffens von Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka und Andreas Hanger, setzte es fast einen 20-Prozentpunkte-Absturz.

ÖVP-Absolute weg

Die Volkspartei fuhr ein sattes Minus von 18,43 Prozentpunkten ein. 2018, bei der vorrangegangenen Landtagswahl, erreichte die Volkspartei in Waidhofen noch 55,19 Prozent. Die Absolute ist nun dahin, man liegt nun nur mehr bei 36,76 Prozent. Bereits bei der niederösterreichischen Gemeinderatswahl im Jänner 2022 setzte es ein Debakel für die ÖVP. Damals stürzte die Volkspartei Niederösterreich von 60 Prozent auf 41 Prozent ab.

2023 legte die FPÖ bei der Landtagswahl auch in Waidhofen zu. Platz zwei in der Sobotka-Gemeinde erreichten wie im Land die Freiheitlichen mit 23,17 Prozent, ein Plus von mehr als zwölf Prozentpunkten. Die SPÖ fällt auf den dritten Platz zurück und verliert leicht, die Roten kommen auf rund 19 Prozent.

(bf)

Titelbild: EVA MANHART / APA / picturedesk.com /Montage ZackZack

Benedikt Faast
Benedikt Faast
Redakteur für Innenpolitik. Verfolgt so gut wie jedes Interview in der österreichischen Politlandschaft.
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35 Kommentare

  1. im nahen umfeld kennt man seine pappenheimer halt am besten.
    großharras, wo der leitner zwillinge ihre wiege stand, verlor man 14%, in hollabrunn ähnlich, detto kloburg.
    gaubitsch, schulzens heimatort fast 20%.
    da kommt freude auf, denn, wer zuletzt lacht…

  2. …. Debakel für die Welt gab es am heutigen Datum schon mehrfach:

    1933 – ein Maler namens Hitler wurde zu Reichskanzler ernannt, zum Schaden der ganzen Welt.
    1948 – Mahatma Gandhi wurde von einem Hindu-Nationalisten ermordet.

  3. Dabei haben aber die Waidhofner Schwarzen noch Glück ghabt dass ihnen Sobotka den Rücken kehrte und nicht mehr selber mitmischt in der Lokalpolitik. Wer weiß wie es sonst geendet hätte.

  4. Unverständlich, von den Verlierern wurde alles richtig gemacht. Liegt wohl wieder an diesen dummen, ständig unzufriedenen Wählern.

  5. Eigentlich müsste die korrupte schwarze Brut in der politischen Bedeutungslosigkeit verschwinden, wenn man die ganzen Skandale zusammen zählt.
    Das ist wieder ein Beweis, wie gekauft die Medien sind.

  6. Gut, dass die Wähler reagieren.

    Die beiden schwürkisen Ungustl wird das aber nicht kümmern, sie werden auf Bundesebene mit Unterstützung von Nehammer weiter wüten.

    • Soberl denkt sich vermutlich nur dass er sich eben nicht zweiteilen kann um selbst nach dem (n) Rechten zu sehen in seiner Heimatgemeinde.

  7. Die Volkspartei stürzte nur um 20 Prozentpunkte ab.
    Sie werden sichs nicht nehmen lassen ihre Nottorft weiterhin am präsidialen Anwesen zu verreichten?

  8. Das wird die beiden Herren wenig jucken. Man kann einen Sektenjünger nicht so einfach bekehren.

  9. Liebe SPÖ-WÄHLER/INNEN und alle die es werden wollen!

    Wenn ihr wollt, dass die SPÖ gewinnt, dann ist es ein vielversprechender Ansatz die SPÖ zu UNTERSTÜTZEN und nicht auf sie hinzuhacken, ohne Unterlass.
    Loyalität könnt zum echten Geheimtipp werden…

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