Am Sonntagabend zogen erneut Verschwörungsanhänger und Rechtsextreme durch Wien – mit absurden Themen. Was aus dem Überbleibsel der Anti-Corona-Demos geworden ist: eine Bildstrecke von Fotograf Christopher Glanzl.
Wien | Als “Mega-Demo” war sie angekündigt worden. Am Ende waren es laut Schätzungen nicht einmal 500 bis 600 Teilnehmer, die am Sonntagabend die Wiener Innenstadt lahm legten. Doch wogegen wurde hier eigentlich – nachdem nun auch vergangene Woche das Ende der Corona-Maßnahmen offiziell so gut wie beschlossen wurde – demonstriert?
Die Transparente, selbstgebastelten Plakate und Flaggen zeigten ein krudes Konglomerat aus Themen. So reichten sie von der Neutralitätsfrage, Russland-Kriegsbefürwortung aber auch Anti-Kriegstreiber-Sprüchen, Kritik an teuren Lebensmittelpreisen, vehementer Impf-Ablehnung über identitäre Slogans des angeblichen “Bevölkerungsaustausches” bis hin zu Transgender-Hass. Generell war der Verschwörungs-Aufmarsch stark besetzt von identitären Kräften, und auch Personen wie der bei der Stronach-Nachfolger-Partei “Team Kärnten” wegen rechtsextremer Haltung ausgeschlossene Martin Rutter nutzten den Anlass zur Inszenierung. Immer wieder zollte man öffentlich Waldhäusl und seinem offenen Rassismus Zustimmung. Der Umzug ging auch zum Parlament, davor standen allerdings nur einige wenige Beamte zur Sicherung bereit. ZackZack Fotograf Christopher Glanzl war vor Ort und hat die Reste der Verschwörungsszene eingefangen:
Alle Bilder: (C) ZackZack/Christopher Glanzl