Donnerstag, April 25, 2024

ZackZack am Donnerstagmorgen – 09.Februar 2023

Benkos Signa Sports fuhr über eine halbe Milliarde Euro Verlust ein, Ex-ÖFB-Spieler bei Schießerei in Simmering gestorben und Kärntner Grüne leihen sich 450.000 Euro von Bundespartei.

Wien | Was am Donnerstag wichtig ist:

Ex-ÖFB-Spieler bei Schießerei in Simmering gestorben

Wien | Bei einem 43-jährigen Mann, der am Mittwoch kurz vor 12.00 Uhr in Wien-Simmering von einem 46-Jährigen erschossen worden ist, soll es sich um den Ex-ÖFB-Fußballer Volkan Kahraman. Der 46-jährige Täter hatte nach derzeitigem Ermittlungsstand nach einem Streit eine Faustfeuerwaffe gezogen, auf seinen Kontrahenten geschossen und Suizid verübt.

Zahlreiche Zeugen der Tat und mögliche Angehörige der beiden Toten waren auch zwei Stunden später noch am Tatort. Mehrere Personen gaben dort gegenüber der APA an, dass es sich bei dem Opfer um den Ex-Fußballer handeln würde. Nachdem sich ein Disput zwischen ihm und dem 46-Jährigen von einer Café-Bar auf die Straße hinaus verlagert habe, soll der Ältere dort dann die Waffe gezogen haben. Sämtliche Reanimationsversuche scheiterten, sagte Polizeisprecher Daniel Fürst.

Beben in Türkei und Syrien: Mittlerweile mehr als 16.000 Tote

Gaziantep,Idlib |Drei Tage nach dem verheerenden Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet ist die Zahl der Todesopfer auf mehr als 16.000 gestiegen. In der Türkei gebe es inzwischen 12.873 bestätigte Todesopfer und 62.937 Verletzte, teilte die türkische Katastrophenschutzbehörde Afad nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu in der Nacht auf Donnerstag mit. In Syrien sind bei dem Beben 3.162 Menschen ums Leben gekommen.

Die betroffenen Gebiete waren zunächst schwer zugänglich, mit dem Fortschreiten der Bergungsarbeiten steigen die Opferzahlen. Am frühen Montagmorgen hatte ein Beben, dessen Stärke das Deutsche Geoforschungszentrum (GFZ) mit 7,7 angibt, das türkisch-syrische Grenzgebiet erschüttert. Montag mittag folgte dann ein weiteres Beben der Stärke 7,6 in derselben Region, zunächst war die Stärke mit 7,5 angegeben worden.

Rettungskräfte in beiden Ländern versuchten in der Nacht auf Donnerstag bei weiter eisigen Temperaturen verzweifelt, noch mögliche Überlebende zu finden. Es wird befürchtet, dass die Zahl der Opfer weiter steigt.

Kärntner Grüne leihen sich 450.000 Euro von Bundespartei

Klagenfurt | Die Kärntner Grünen finanzieren ihren Wahlkampf mit 450.000 Euro, welche die Bundespartei der Landesorganisation leiht. Ist der Wahlkampf erfolgreich, soll das Geld zurückgezahlt werden, scheitern die Kärntner Grünen, wird die Schuld erlassen, erklärte Landesgeschäftsführer Stefan Samonig auf APA-Anfrage. Die Wahlkampfkosten-Obergrenze (500.000 Euro) werde so “auf alle Fälle” eingehalten. Ausgegeben wird das Geld vor allem für Plakatwerbung, für Personal und Social Media.

“Wir haben einen starken Social Media-Fokus”, sagte Samonig. Eine “große, reichweitenstarke” Online-Kampagne wird auf Facebook, Instagram und TikTok gefahren. Physisch unterwegs sein werden die grünen Wahlkampfunterstützer mit gebrandeten Lastenfahrrädern in Klagenfurt und Villach, außerhalb der beiden Städte setzt man auf E-Carsharing. Zum Verteilen gibt es kleine, vegane Himbeer-Kokos-Schokoladen der Firma Zotter, Kressesamen und Flyer, im Frühverkehr sollen außerdem vor Bahnhöfen Kipferl und bei Faschingsumzügen Krapfen verteilt werden.

Benkos Signa Sports fuhr über eine halbe Milliarde Euro Verlust ein

Wien | Die in den USA börsennotierte Sport-Onlinehandelsplattform Signa Sports United (SSU), die mehrheitlich der Unternehmensgruppe des Tiroler Investors Rene Benko gehört, hat mehr als eine halbe Milliarde Euro Verlust eingefahren. Unterm Strich blieb in dem im September abgelaufenen Geschäftsjahr ein Minus von 566 Mio. Euro, nach minus 46 Mio. Euro im Jahr davor. Nun muss die Signa Holding weiteres Kapital zuschießen, berichtete die Zeitung “Die Presse” am Dienstag.

Belastet wurden die Zahlen von einer Abschreibung in Höhe von 244 Mio. Euro für den Fahrradhändler Wiggle. Das Unternehmen wurde im Zuge des Börsengangs 2021 von Signa Sports übernommen. Auch Lieferschwierigkeiten und eine schwächere Nachfrage trübten das Geschäft seit dem Start an der Börse, die Aktien von Signa Sports haben seitdem rund die Hälfte ihres Werts eingebüßt.

Um die laut Angaben des Unternehmens “prekäre Liquiditätssituation” wieder etwas zu stärken, schießt die Signa Holding nun Kapital in den Sporthändler ein. 130 Millionen Euro an weiterem Kapital seien zugesagt worden, schreibt die “Presse”. Das Geld soll über Wandelanleihen aufgebracht werden. Weiters soll ein Überbrückungskredit von bis zu 50 Mio. Euro Signa Sports über Wasser halten. Erst 2024 rechnet das Unternehmen wieder damit, in die Gewinnzone zurückzukehren.

Titelbild: GERD EGGENBERGER / APA / picturedesk.com

Benedikt Faast
Benedikt Faast
Redakteur für Innenpolitik. Verfolgt so gut wie jedes Interview in der österreichischen Politlandschaft.
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3 Kommentare

  1. Man darf niemals zulassen, dass solche Einzelfalle zu einem Generalverdacht führen und von Rechten missbraucht werden.

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