Donnerstag, März 28, 2024

NEOS NÖ empört: “Offenbar kann man sich im ORF aufführen, wie man will”

Der neue ORF-Posten für den Ex-NÖ-Landesdirektor Robert Ziegler sorgt für empörte politische Reaktionen. Die NEOS sehen einen Affront.

Wien/St.Pölten | Der wegen schwerer Vorwürfe politischer Einflussnahme zugunsten der ÖVP zurückgetretene NÖ-ORF-Landesdirektor Robert Ziegler hat einen neuen Posten im ORF. Ziegler wird demnach für “Facility Management und Corporate Social Responsibility” im öffentlich-rechtlichen Rundfunk zuständig. Er soll dort den weiteren Ausbau der Barrierefreiheit und Inklusion im ORF umsetzen.

“Versorgungsposten”

Die NEOS Niederösterreich reagierten am Mittwoch empört über die neue Aufgabe Zieglers. Die pinke Landeschefin Indra Collini sprach von einem “Versorgungsposten” für den ehemaligen Landesdirektor und forderte Aufklärung. Dass Ziegler weiterhin im ORF beschäftigt sein könne, sorgte bei ihr für Unverständnis: “Offenbar kann man sich im ORF aufführen, wie man will. Denn, wenn ein Ex-Landesdirektor seinen Job mit dem des ÖVP-Pressesprechers verwechselt, sollte er sich für alle Posten innerhalb des Österreichischen Rundfunks disqualifiziert haben.”

Für die Gebührenzahler sei dies ein “Affront”. Ebenso kritisiert wird, dass der ORF-Untersuchungsbericht mit Zieglers Aussagen noch immer unter Verschluss sei. Ein Punkt, den auch FPÖ-Mediensprecher Christian Hafenecker in der Vergangenheit heftig kritisierte.

Titelbild: HELMUT FOHRINGER / APA / picturedesk.com

Benedikt Faast
Benedikt Faast
Redakteur für Innenpolitik. Verfolgt so gut wie jedes Interview in der österreichischen Politlandschaft.
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13 Kommentare

  1. Weg mit dem Stiftungsrat, weg mit den Freundeskreises dort. Das Land braucht einen unabhängigen ORF, den wir Steuerzahler finanzieren, und keinen von den Schwarzen gelenkten. Das mit dem roten ORF funktioniert nicht mehr.

  2. Es gibt so viele Versorgungsposten in Österreich, dass ich wochenlang kot.. könnte und mir noch immer übel wäre. Alles überbezahlte, arrogante Nichtstuer und Nichtskönner.

  3. Diese “Versorgung” macht deutlich, wie wichtig die Zwangsfinanzierung dieser Manipulationsanstalt für uns Pöbelianer – oder doch eher der Parteien, ihrer Soldaten und willfährigen zu belohnenden Helfershelfer ist. Der so verstandene öffentlich-rechtliche Auftrag lautet also Manipulation, Instrumentalisierung und Nepotismus. Paradoxerweise gibt es genügend Lemminge, die selbiges gerne finanzieren würden…

    Auch hier sollte es dringend heller werden!

  4. Ich verstehe die Aufregung nicht ganz, das bitte ist Familie sie wird gelebt komme was wolle.
    Man stelle sich vor die ÖVPler könnten sich auf dieses System nicht mehr verlassen, das wäre für diese Partei die Zeitenwende.
    Bei fast allen Ausschreibungen siehe BMLV ÖVP nahe Beamte man sorgt vor.

    • Auch in Sbg. ist ein neu geschaffenes Gremium zur Raumplanung(?) komplett schwarz besetzt worden ( Landwirtschaft/ Agrar/ Bauernbunnd). Wenn es keine offenen Versorgungsposten gibt, werden welche geschaffen, die der korrupten Regierung die Wünsche der Grosspender erfüllen…..

      • Ja ein tiefer ÖVPler aber was von besonderem Interesse ist
        Fr.Svazek von den Blauen ist überaus zufrieden die ersten Vorzeichen ÖVPFPÖ in Salzburg. Wurscht was war die Frau hat immer und überall ein Haar in der Suppe gefunden. Man arbeitet vor.

  5. Welche partei gehört ORF ? Und wie lange dabei bleibt, gibts Interessenkonflikt, Manipulation und Propaganda

  6. Völlig richtig!

    Und für so eine Verarsche sollen wir auch per Gesetz verpflichtet werden zu zahlen!

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