Donnerstag, April 25, 2024

ZackZack am Mittwochmorgen – 01. März 2023

Peter Kaiser hält sich alle Optionen offen, Iran kommt Atomwaffen nahe, Frankreich beschränkt Wasserverbrauch und Elon Musk ist wieder der reichste Mensch der Welt.

Wien | Was am Mittwoch wichtig ist:

Peter Kaiser dialogbereit

Klagenfurt | Nach der Landtagswahl am Sonntag in Kärnten will der Kärntner Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) mit allen Parteien sprechen – auch mit der FPÖ. Sollte es zu einer rot-blauen Koalition kommen, wäre Kaiser nach Hans-Peter Doskozil der zweite SPÖ-Landeshauptmann, der mit der FPÖ koaliert. Die ÖVP droht in Kärnten noch weiter zu verlieren, der Einzug der Grünen und der NEOS in den Landtag gilt nicht als unsicher. Die SPÖ liegt in Umfragen in Kärnten bei leicht über 40 Prozent.

Auch der Salzburger SPÖ-Chef David Egger kündigte nach einem Besuch Doskozils in Salzburg an, eine Koalition zwischen SPÖ und FPÖ in Salzburg nicht mehr auszuschließen.

Altkanzler Franz Vranitzky hatte 1986 eine Abgrenzung der SPÖ von der FPÖ unter Jörg Haider gefordert.

Hochangereichertes Uran im Iran

Wien | Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) mit Sitz in Wien hat im Iran Partikel von sehr hoch angereichertem Uran gefunden. Wie IAEA-Chef Rafael Grossi am Dienstag erstmals offiziell bestätigte, hatte das Uran einen Reinheitsgrad von 83,7 Prozent. Ein Reinheitsgrad von 90 reicht bereits um Atomwaffen herstellen zu können.

Grossi soll laut iranischen Angaben “in den nächsten Tagen” in den Iran reisen. In Teheran ist man stets darum bemüht, die friedliche Nutzung des Uran zu betonen.

Frankreich rationiert Wasser

Paris | Im Süden Frankreichs muss wegen anhaltender Dürre und dem trockenen Vorjahr das Wasser rationiert werden. Der Minister der Energiewende, Christophe Béchu, forderte die regionalen Präfekte zur Umsetzung von Wasserbeschränkungen „ab jetzt“ auf. Landwirte dürfen nur noch in etwa halb so viel künstlich bewässern wie zuvor, der private Wasserverbrauch wird noch stärker rationiert. Das Befüllen von Pools ist ebenso verboten, wie das Gießen des eigenen Gartens oder das Waschen des Autos. In einem Interview mit der AFP erinnerte der Minister an die rund 700 Gemeinden, die schon letzten Sommer unter der extremen Trockenheit gelitten hatten. Ohne Maßnahmen würde sich deren Zahl erhöhen.

In Teilen Frankreichs hat es seit Wochen nicht geregnet. Der Winter galt, genau wie in Österreich, als extrem trocken.

Zweikampf um den größten Reichtum

Palo Alto | Im Superreichen-Ranking “Bloomberg Billionaires” hat Tesla- und Twitter-Tycoon Elon Musk Platz eins zurückerobert. Mit einem geschätzten Vermögen von zuletzt rund 187 Milliarden Dollar (176 Mrd Euro) zog der 51-Jährige wieder an Bernard Arnault vorbei, dem Chef des Luxusgüterkonzerns LVMH, der Beispielsweise Luxusmarken wie Louis Vuitton, Hennessy und Moët unter einem Dach vereint.

Der 73-jährige Franzose, der Musk vor zweieinhalb Monaten überholt hatte, brachte es der Rangliste nach zuletzt auf ein Vermögen von etwa 185 Milliarden Dollar. Beim Bloomberg-Rivalen “Forbes” lag Arnault am Dienstag noch vor Musk. Die Listen basieren auf Vermögensschätzungen.

Titelbild: HELMUT FOHRINGER / APA / picturedesk.com

DanielPilz
DanielPilz
Taucht gern tiefer in komplexe Themengebiete ein. Lebt trotz Philosophiestudiums nicht im Elfenbeinturm und verpasst fast kein Fußballspiel.
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20 Kommentare

  1. Die russischen Propagandisten merken es immer noch nicht, das der Kreml mit seinen Atomwaffendrohingen zu einem Sicherheitsrisiko für die ganze Welt geworden ist.
    Die Länder in Afrika und Südamerika, China und Indien sagen ihnen das zwar nicht offen, aber auch diese Länder werden keine Geschäfte mehr in Russland machen, wenn die mit ihrem Atomwaffendrohungen durchkommen.

    • Alle Atommächte sind ein Sicherheitsrisiko für die Welt. Aber manche Länder brauchen das Abschreckungspotenzial, zB. Israel, Nord-Korea oder der Iran, da sie ansonsten schon längst überrannt worden wären. Und wer weiss, ob sich ohne russische Atomwaffen der kalte Krieg bis heute hingezogen hätte? Die USA sind gegenüber Ländern mit riesigen Bodenschätzen manchmal ziemlich aufdringlich.

  2. Der Standard nimmt gegen die Friedensbewegung Position.
    Und das in einer Zeit, wo die Welt täglich nur darauf wartet, dass eine große militärische Auseinandersetzung ausbricht, bzw. PR-mäßig so aufgebaut ist, dass sie nicht mehr zu verhindern ist.
    Wurden in der Geschichte die Journalisten als Kriegstreiber jemals zu Rechenschaft gezogen? Oder andersherum, warum nehmen unsere Journalisten nicht mit der Friedensbewegung in Russland, oder in der USA Kontakt auf?

      • Aber es gibt auch gute Nachrichten: Eine Umfrag im Auftrag der deutschen Presseagentur ergab, dass bereits 67 % der Deutschen für Friedensverhandlungen eintreten.

        • Ja super aber da gibts noch Putin, nur so allgemein dann siedeln wir 40 Mio Ukrainer um dann haben wir alle Probleme gelöst.
          Wie dumm müssen unsere Friedensbewegten sein,wegen Einschränkungen bei Corona das demokratische Recht von Demos in Anspruch zu nehmen,aber gleichzeitig ein Volk einem Diktator auszuliefern.

          • Äh ??? Was hat denn die Friedensbewegung mit den Corona-Demos zu tun ? Bringen’s da nicht was durcheinander ?

          • „Das Abkommen von Minsk ist ein völkerrechtlich verbindlicher Vertrag, welcher durch Verabschiedung der Resolution 2202 des UN Sicherheitsrates bekräftigt und damit völkerrechtlich für alle Staaten verbindlich ist. Die Regierung in Kiew hat die Vereinbarungen von Minsk nicht eingehalten.” [Barki]

    • Auf der G20-Konferenz in Indien werden wir gerade mit der nüchternen Realität konfrontiert. Ich bin schon neugierig, ob die Medien in der EU darüber berichten wollen bzw. dürfen.

  3. Frankreich – Wasser
    Mit zunehmender Ressourcenknappheit zeigt sich, dass der natürliche Bevölkerungsrückgang in Europa zur Entspannung beitragen würde. Darum ist es kontraproduktiv, wenn wir entsprechend der Brüsseler Ideologie die Bevölkerung durch Migration weiterhin wachsen lassen.

    • Die Brüsseler Ideologie ist keine Ideologie, sondern Ökonomie. Die meinen’s nicht gut mit den Migrant:innen, die wollen billige Arbeitskräfte.

  4. Wochenende ist Konsens – Wochenmitte ist AntiKonsens

    ab nächsten Mittwoch Teil 1 von “AntiKonsens” (working title 🤷‍♂️😅)
    zu finden in den Kommentaren unter “ZackZack am Mittwochmorgen”.

  5. Die Roten und die Rechten kommen sich immer näher. Was werden dann manche Foristen hier wohl darüber schreiben? Ich rate mal: Sie werden es nicht nur akzeptieren, sondern befürworten.
    Politik ist eben zynisch.

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