Peter Kaiser hält sich alle Optionen offen, Iran kommt Atomwaffen nahe, Frankreich beschränkt Wasserverbrauch und Elon Musk ist wieder der reichste Mensch der Welt.
Wien | Was am Mittwoch wichtig ist:
Peter Kaiser dialogbereit
Klagenfurt | Nach der Landtagswahl am Sonntag in Kärnten will der Kärntner Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) mit allen Parteien sprechen – auch mit der FPÖ. Sollte es zu einer rot-blauen Koalition kommen, wäre Kaiser nach Hans-Peter Doskozil der zweite SPÖ-Landeshauptmann, der mit der FPÖ koaliert. Die ÖVP droht in Kärnten noch weiter zu verlieren, der Einzug der Grünen und der NEOS in den Landtag gilt nicht als unsicher. Die SPÖ liegt in Umfragen in Kärnten bei leicht über 40 Prozent.
Auch der Salzburger SPÖ-Chef David Egger kündigte nach einem Besuch Doskozils in Salzburg an, eine Koalition zwischen SPÖ und FPÖ in Salzburg nicht mehr auszuschließen.
Altkanzler Franz Vranitzky hatte 1986 eine Abgrenzung der SPÖ von der FPÖ unter Jörg Haider gefordert.
Hochangereichertes Uran im Iran
Wien | Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) mit Sitz in Wien hat im Iran Partikel von sehr hoch angereichertem Uran gefunden. Wie IAEA-Chef Rafael Grossi am Dienstag erstmals offiziell bestätigte, hatte das Uran einen Reinheitsgrad von 83,7 Prozent. Ein Reinheitsgrad von 90 reicht bereits um Atomwaffen herstellen zu können.
Grossi soll laut iranischen Angaben “in den nächsten Tagen” in den Iran reisen. In Teheran ist man stets darum bemüht, die friedliche Nutzung des Uran zu betonen.
Frankreich rationiert Wasser
Paris | Im Süden Frankreichs muss wegen anhaltender Dürre und dem trockenen Vorjahr das Wasser rationiert werden. Der Minister der Energiewende, Christophe Béchu, forderte die regionalen Präfekte zur Umsetzung von Wasserbeschränkungen „ab jetzt“ auf. Landwirte dürfen nur noch in etwa halb so viel künstlich bewässern wie zuvor, der private Wasserverbrauch wird noch stärker rationiert. Das Befüllen von Pools ist ebenso verboten, wie das Gießen des eigenen Gartens oder das Waschen des Autos. In einem Interview mit der AFP erinnerte der Minister an die rund 700 Gemeinden, die schon letzten Sommer unter der extremen Trockenheit gelitten hatten. Ohne Maßnahmen würde sich deren Zahl erhöhen.
In Teilen Frankreichs hat es seit Wochen nicht geregnet. Der Winter galt, genau wie in Österreich, als extrem trocken.
Zweikampf um den größten Reichtum
Palo Alto | Im Superreichen-Ranking “Bloomberg Billionaires” hat Tesla- und Twitter-Tycoon Elon Musk Platz eins zurückerobert. Mit einem geschätzten Vermögen von zuletzt rund 187 Milliarden Dollar (176 Mrd Euro) zog der 51-Jährige wieder an Bernard Arnault vorbei, dem Chef des Luxusgüterkonzerns LVMH, der Beispielsweise Luxusmarken wie Louis Vuitton, Hennessy und Moët unter einem Dach vereint.
Der 73-jährige Franzose, der Musk vor zweieinhalb Monaten überholt hatte, brachte es der Rangliste nach zuletzt auf ein Vermögen von etwa 185 Milliarden Dollar. Beim Bloomberg-Rivalen “Forbes” lag Arnault am Dienstag noch vor Musk. Die Listen basieren auf Vermögensschätzungen.
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