Donnerstag, März 28, 2024

ZackZack am Montagmorgen – 20. März 2023

ÖVP-Minister bei Rückzahlung von Corona-Strafen skeptisch, Glücklichste Nationen: Österreich auf Platz 11, gewaltige Algenfront bedroht Strände in den USA und Credit Suisse wird von der UBS übernommen.

Wien | Was am Montag wichtig ist:

ÖVP-Minister bei Rückzahlung von Corona-Strafen skeptisch

Wien | Verfassungsministerin Karoline Edtstadler (ÖVP) zeigt sich skeptisch, was die im schwarz-blauen Arbeitsübereinkommen in Niederösterreich vorgesehene Rückzahlung von verfassungswidrigen Corona-Strafen anbelangt. “Für mich geht sich das weder als Juristin noch als Verfassungsministerin aus”, sagte die Verfassungsministerin zur “Krone” (Online-Ausgabe).

Auch Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) hatte in der “ORF-Pressestunde” am Sonntag eingeräumt, dass die Rückzahlung rechtlich schwierig werden könnte. Es gehe aber darum, in der Pandemie entstandene Gräben zuzuschütten. Darüber hinaus hatte Karner das auf massive Kritik stoßende schwarz-blaue Bündnis in Niederösterreich verteidigt. Man soll die Zusammenarbeit “an ihren Taten messen”, plädierte er.

Glücklichste Nationen: Österreich auf Platz 11

Helsinki | Das globale Glücksempfinden ist trotz Krisen konstant geblieben. Finnland bleibt das Land mit der glücklichsten Bevölkerung, wie aus dem am Montag veröffentlichten Weltglücksbericht hervorgeht. Trotz der deutlich schlechteren Sicherheitslage in Europa infolge des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine und des noch nicht abgeschlossenen NATO-Beitritts belegte das EU-Land zum sechstem Mal in Folge den Spitzenplatz im Ranking. Österreich kam wie im Vorjahr auf Rang 11.

Hinter dem nördlichsten EU-Land Finnland folgen in dem jährlichen Ranking mit einigem Abstand Dänemark, Island, Israel und die Niederlande, ehe Mit-NATO-Anwärter Schweden sowie Norwegen, die Schweiz, Luxemburg und Neuseeland die Top Ten komplettieren. Während Österreich stabil auf dem elften Platz blieb, machte Israel im Jahresvergleich einen Satz von Rang neun auf vier. Deutschland rutschte dagegen um zwei Plätze auf Rang 16 ab. Klar am unglücklichsten unter den 137 untersuchten Staaten sind Afghanistan und der Libanon.

Die beteiligten Wissenschafterinnen und Wissenschafter, die den Bericht auf Basis von Umfragen des Instituts Gallup veröffentlichen, berechnen das Ranking jeweils auf Basis von Daten der vergangenen drei Jahre. Für das Glücksempfinden haben sie sechs Schlüsselfaktoren ausgemacht: soziale Unterstützung, Einkommen, Gesundheit, Freiheit, Großzügigkeit und die Abwesenheit von Korruption.

Gewaltige Algenfront bedroht Strände in den USA und der Karibik

Washington | Eine gewaltige Masse Braunalgen treibt auf die US-Küste und Strände im Golf von Mexiko zu. Insgesamt bewegten sich rund 6,1 Millionen Tonnen der Algen aus dem Zentralatlantik in Richtung Karibik, berichteten Meeresforscher der Universität von Südflorida. Das sei die zweitgrößte Menge der Algen seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 2011. Erste Ausläufer der Algenwolke seien bereits an Stränden der mexikanischen Halbinsel Yucatán angespült worden, hieß es.

Medienberichten zufolge sind auch Strände der Insel Key West, an der Südspitze der USA, bereits betroffen. Die Algen beeinträchtigen die wichtige Tourismusindustrie in der Region.

Wenn die Algen nach dem Anlanden verwesen, setzten sie das nach faulen Eiern stinkende Gas Schwefelwasserstoff frei, schrieb das Gesundheitsamt von Florida auf seiner Webseite. Das Gas sei nicht gefährlich, könne jedoch Augen und Atemwege reizen.

Credit Suisse wird von der UBS übernommen

Zürich | Die Zukunft der Credit Suisse ist entschieden. Die schwer angeschlagene Großbank wird vom größeren Lokalrivalen UBS übernommen. Das gaben der Schweizer Bundesrat sowie Vertreter der beiden Institute und der Aufsichtsbehörden Sonntagabend bekannt. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) unterstützt die Übernahme mit einer Liquiditätshilfe von 100 Milliarden Franken (rund 101 Mrd. Euro) an beide Banken.

Eine Übernahme der zweitgrößten Schweizer Bank Credit Suisse durch UBS ist die bedeutendste Bankenfusion in Europa seit der Finanzkrise vor 15 Jahren. Vorausgegangen war ein das ganze Wochenende dauernder Verhandlungsmarathon, an dem die Beteiligten der beiden Banken sowie Spitzenvertreter von Politik und Aufsichtsbehörden teilgenommen hatten.

Um allfällige Risiken für die UBS zu reduzieren, spreche der Bund der UBS zudem eine Garantie im Umfang von neun Milliarden Franken zur Übernahme von potenziellen Verlusten aus, heißt es weiter. Mit den getroffenen Maßnahmen werde sichergestellt, dass die SNB der Credit Suisse im Bedarfsfall umfassend Liquidität zur Verfügung stellen kann.

Titelbild: GEORG HOCHMUTH / APA / picturedesk.com

Benedikt Faast
Benedikt Faast
Redakteur für Innenpolitik. Verfolgt so gut wie jedes Interview in der österreichischen Politlandschaft.
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11 Kommentare

  1. ÖVP-Minister bei Rückzahlung von Corona-Strafen skeptisch…

    Klagen! Bis zu ogh, EuGH.
    Wenn die strafen gesetzwidrig waren, ist das nicht Diebstahl ?

    • Nein, sie haben das Geld ja selber hergegeben, wenn auch unter Druck, könnte man daher ev. als Raub bezeichnen. Aber das ist ja bei Steuern nicht anders, da zahlen sie wohl auch nicht freiwillig.

  2. Nur gut dass die Verfassungsministerin sich weder in Recht noch mit der Verfassung auskennt.
    Es ist wichtig und richtig die Geschädigten der radikalen und der falschen Coronapolitik zu entschädigen. Zb im Zdf werden regelmäßig Dokus über Nebenwirkungen und deren unschuldigen Opfer gezeigt. Wirklich traurige Geschichten. Was tut man als junges Mädchen und junger Bub wenn man gesundheitlich am Ende ist? Die Spezialbehandlungen kosten mehrere Tausend Euro und man muss sich diese privat bezahlen. Die Familien sind alleine und am Ende.
    Es wäre wünschenswert wenn hier ein Umdenken stattfinden würde.

    • Was war in ihren Augen falsch an der Coronapolitik bzw. was hätten sie in deren Lage anders gemacht? (mit dem Wissensstand von damals natürlich). Und nein, nicht alle Familien sind alleine und am Ende und nein, psychische Probleme hatten viele Jugendliche auch schon vor der Pandemie es sind halt nur jetzt noch mehr geworden, daran ist also nicht nur die Pandemie schuld. Und ja, wer von psychischen Problemen betroffen ist, dem sollte rasch, unkompliziert und auf Krankenschein geholfen werden und zwar allen….Pandemie hin oder her. Aber diese Forderung gibt es schon lange, sie ist nur durch die Pandemie in den Focus gerückt und wird teilweise jetzt populistisch ausgeschlachtet siehe Niederösterreich.

  3. Die Finnen am glücklichsten ? Bei einer der höchsten Suizidraten in Europa ?

  4. Dass Karner von Blau/Schwarz (ja genau in der Reihenfolge) in NÖ angetan ist wundert mich nicht. Könnte mir gut vorstellen, dass er am liebsten nach NÖ zurückkehren würde, in diesen erzkonservativ-ewig gestrig, autoritär-totalitären Korrumpistenclub bestehend aus Populisten die außer dem eigenen Vorteil und ihrer Ideologie keine Interessen haben, verbohrt und machtgeil sind. Und an den entsprechenden Taten wird er sie dann vermutlich auch messen, der Karner…… Wie die Zusammenarbeit in NÖ funktionieren wird? So wie in OÖ, die Blauen werden nach Erfüllung ihrer Wischiwaschi Forderungen still halten, weil damit der Zweck erfüllt ist, dem nach Populismus und Rache lechzenden Wahlvolk was zu bieten und die Schwarzen werden weiter tun was sie wollen.

    • Karner müsste ja bitterböse mit den NÖKellerNazis sein,die haben doch sein Dollfusserl daschossn also die Illegalen von damals wäre nur wegen der Geschichte. Ka Toter, ka Held, ka Museum. Der Karner wäre wirklich arm. Vielleicht könnte er sein Museum erweitern MiLei das NÖ Vietnam der ÖVP.
      ( Ein Amerikanisches Kriegsverbrechen das nie richtig aufgearbeitet wurde )

      • Ich glaub das ist dem Karner egal…Hauptsache autokratisch, egal auf welche Art und Weise scheint mir bei dem die Devise zu sein.

  5. Man soll die Zusammenarbeit “an ihren Taten messen”.
    Da muss ich immer an Adolf Hitlers Wahlrede denken, in der er sagt: “Gebt mir 4 Jahre Zeit, und dann richtet und urteilt über mich.”
    Nein. Manchmal muss man vorher STOPP sagen. So wie hier.

  6. Offensichtlich schaut Frau Edstadler nicht nur so, sondern sie ist auch so?
    Ich wage deshalb auch die Prophezeihung, dass Frau Edstadler auch einmal für alles zu haften haben wird…

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