Ex-BZÖ-Politiker Gerald Grosz verkündete am Freitag, dass er SPÖ-Vorsitzender werden will. Sein Antrag auf die rote Mitgliedschaft wurde allerdings abgelehnt. Auch seine Katze hat eher schlechte Chancen.
Wien | Der BZÖ-Politiker Gerald Grosz hatte versucht, im Rennen um den Parteivorsitz mitzumischen – ohne Erfolg. Zwar hatte er die dafür notwendige SPÖ-Mitgliedschaft beantragt. “Das Beitrittsansuchen des Rechtspopulisten Gerald Grosz wird natürlich abgewiesen. Grosz repräsentiert das Gegenteil der Grundsätze der Sozialdemokratie”, hieß es aber aus der Partei zur APA.
Auch die Grosz-Katze darf wohl nicht
Grosz selbst wollte dies nicht akzeptieren und reagierte auf die gewohnte Art: “Jedem Tschetschenen, Syrer und Afghanen wollen sie die Staatsbürgerschaft schenken und mir verwehren sie die SPÖ-Mitgliedschaft. Sieht so sozialdemokratische Toleranz aus?” Zudem kündigte Grosz an, seine Katze Chou-Chou als SPÖ-Mitglied anmelden zu wollen, damit diese für den Vorsitz kandidiert. “Am Parteitag gibt’s dann ein großes Miau.” Auch die Grosz-Katze dürfte wohl abgelehnt werden.
Von 24. April bis 10. Mai können SPÖ-Mitglieder über die Parteiführung abstimmen. Die endgültige Entscheidung soll ein Sonderparteitag am 3. Juni bringen. Dem vorangegangen waren schon seit längerem andauernde Querelen zwischen Parteichefin Rendi-Wagner und Burgenlands Landeshauptmann Doskozil. Endgültig eskaliert war die Lage nach den Stimmeneinbußen der SPÖ bei der Kärntner Landtagswahl.
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