Mittwoch, April 24, 2024

Das Schreiben der Lämmer und der Selbstmord der SPÖ

Nach den Chats von Wolfgang Fellner, Eva Dichand und Richard Grasl liegt der Journalismus erstmals neben der Politik am Boden. Aber auch in den Medien scheint nicht klar, wie man wieder auf die Füße kommt – und auf welche. Zur gleichen Zeit entscheidet sich, ob der Selbstmordversuch in der SPÖ gelingt.

Wien, 23. April 2023  Österreich hat zwei Probleme, auf die es nur eine Antwort gibt. In der Reihenfolge ihrer Bedeutung heißen die Probleme „Zukunft des Verbrennungsmotors“ und „Chaos in der SPÖ“. Die Antwort lautet „ÖVP“.

Es stimmt, momentan gehen die Spitäler zugrunde und immer mehr Menschen können den Mai nicht mehr erwarten, weil sie dann das warme Wetter anstelle der kalten Regierung ein halbes Jahr von den unleistbaren Heizkosten befreit. Aber das und noch viel mehr passiert in der realen Welt und nicht am Futtertrog der öffentlichen Meinung.

2 Komponenten-Fütterung

Dort sammelt sich alles, was berichten und kommentieren kann, zur täglichen Mediensoap: dem „Schreiben der Lämmer“. Themen werden gemeinsam mit Kanzlerfotos ausgegeben. Wenige Stunden später wird über die Themen berichtet, alles tanzt „Verbrennungsmotor“, und nur zwei Zeitungen haben ein Foto, das nicht aus dem Kanzleramt stammt. Am Ende der Woche lässt Claudia Reiterer das Wichtigste durch handverlesene Gäste zusammenfassen.

Lämmer werden gefüttert, mit Themen, Fotos, „Hintergründen“ und Regierungsinseraten. Ab und zu, wenn ein Problem wie das neue Buch des Medienführers der ÖVP dazukommt, übernimmt die ZiB 1. Medienförderung ist eine 2 Komponenten-Medizin: Nur wer die Themen schluckt, bekommt auch das Geld.

Zum gemeinsamen Besten spielen alle „Regierung und Medien“, und viele der Beteiligten nehmen sich dabei ernst. Das ist gar nicht so einfach, wenn man von Grundsatzreden bis Verbrennern und Kinderabschiebungen den Bocksprüngen des vielleicht dümmsten Kanzlers der Zweiten Republik folgen muss. Aber was soll man tun, die Redaktionen sind nur noch dünn besetzt, immer mehr Geschichten werden von APA und anderen Agenturen abgeschrieben, und in der Zeit, die für eine eigene Recherche draufgeht, kann man fünf Hand-Outs von Kanzleramt und ÖVP zu Artikeln machen.

Nase außer Reichweite

Die Aufgabe der Lämmer liegt längst nicht mehr im Detail. Sie erzeugen den „Gesamteindruck“, dass eine ernstzunehmende Regierung ernstzunehmenden Journalisten gegenübersteht. Aber diese Fiktion ist aus mehreren Gründen immer schwerer aufrechtzuerhalten:

  1. Die ökologischen und sozialen Probleme sprengen den Rahmen, den die ÖVP vorgibt. Der Neusiedlersee trocknet aus, die Gletscher verschwinden, Tornados ersetzen Landregen, Pflegerinnen brechen zusammen, Menschen, die ihr Leben lang Steuern und Sozialversicherungsbeiträge gezahlt haben, müssen um Spitalsbetten und Zuschüsse betteln. Gleichzeitig werden ÖVP-Spezis Regierungsmillionen zugeschoben und ihre explodierenden Vermögen vor Steuern geschützt.
  • Tanner, Raab, Karner, Plakolm und Polaschek sollten einige dieser Probleme lösen. Aber jeder weiß, sie sind talentloser als ihr Kanzler. Wer ernsthaft über ihr Tun berichtet, droht sich selbst lächerlich zu machen.
  • An diesem Punkt reichte es bisher, sich in die Pose „Ja, die Politiker sind eben so“ zu flüchten. So abgehoben, so selbstsüchtig, so korrupt. Aber die Beweise für die flächendeckende Inseratenkorruption hat das Bild „saubere Medien – schmutzige Politik“ zerstört. Seit den Schmid-Chats wissen alle: In Österreich kann man Politiker und Journalisten, Parteien und Zeitungen kaufen, nicht alle, aber erstaunlich viele. Die Grundfarbe der politischen und journalistischen Schafe ist schwarz.
  • So, und jetzt beginnt die Empörung der „guten“ Journalisten: „Wie kommst du dazu, uns alle mitverantwortlich zu machen?“ Ganz einfach: Weil alle, die in Medien etwas zu reden haben, mitverantwortlich sind. Als die verräterischen Chats von „Die Presse“-Chef Rainer Nowak auftauchten, machten alle eine Bogen um sie. Krähen hacken anderen Krähen keine Augen aus, das ist das Gesetz der Branche. Hätten wir in „ZackZack“ nicht darüber berichtet, wäre Nowak heute noch „Presse“-Chef und Anna Thalhammer seine rechte Hand.
  • Und damit bin ich beim letzten Punkt. Die Empörung der „sauberen Journalisten“ gilt der Regierung und ihrem Missbrauch der Presseförderung. Wenn ich – wie neulich in einer Puls 24-Diskussion – frage, was denn die Medien selbst gegen die allesfressenden schwarzen Schafe unternähme, kommt eine überraschende Antwort: Die Zeitungen seien privat, da könne man sich nicht einmischen. Die eigenen Nase ist nach wie vor außer Reichweite.

Hütchen im Sattel

Richard Grasl, Eva Dichand, Wolfgang Fellner, Martina Salomon, Christoph Budin – sie hätten alle längst ihre Hüte oder Hütchen nehmen müssen. Aber sie sitzen fest im Sattel, weil man nur von Politikern den Rücktritt erwartet.

In mehr als dreißig Jahren als Abgeordneter habe ich gelernt: Der Journalismus ist die andere Seite der Politik. Er ist selten besser und fast nie schlechter als die Politik, die er abbildet. Seit zwanzig Jahren sind beide miteinander bergab gerutscht. Ob es einen Boden gibt, der jetzt irgendwann erreicht wird, weiß ich nicht.

Die Pabü

Und jetzt doch noch ein Wort zur SPÖ. Wenn der Ausweg aus einer schweren Krise „mehr Demokratie“ heißt, ist das viel besser als nichts. Tausende treten bei, weil sie neue Hoffnung schöpfen. Die Hoffnung ist einfach beschrieben: „Die SPÖ wird gerade noch rechtzeitig zum Gegenpol gegen den kommenden Rechtsblock. Sie kann die Wende schaffen.“

Diese Wende ist mit Doskozil, Babler und vielleicht auch immer noch mit Rendi-Wagner möglich. Wenn einer gewinnt, müssen die beiden anderen dafür sorgen, dass daraus ein Sieg für die SPÖ gegen ÖVP und FPÖ wird. Aber darum geht es leider noch nicht, weil diese Chance gerade sabotiert wird, und zwar vom Genossen Deutsch. Der Genosse Deutsch ist der Kopf der Parteibürokratie, die ich jetzt mit „Pabü“ abkürzen werde. Im Gegensatz zur Partei interessiert sich die Pabü ausschließlich für die Innenwelt. Sie hat ein einziges Ziel: sich selbst.

Die Pabü ist lieber Pabü einer einflusslosen isolierten Partei am Rande des Geschehens als keine Pabü. Ihr Sein bestimmt ihr Bewusstsein, und ihr Sein besteht aus ihr selbst und den Sesseln, an denen sie klebt.

„keine der genannten…“

Wenn jetzt die Mitglieder befragt werden, besteht die Gefahr, dass der falsche Kandidat hoch gewinnt. Das beschäftigt die Pabü, und sie kommt zu einem Schluss: Rendi-Wagner ist die Kandidatin der Pabü. Damit hat sie schlechte Karten. Babler ist der Kandidat der Herzen. Mit ihm kehrt die SPÖ zu ihren Wurzeln zurück. Die Pabü weiß nicht, wie viele Herzen es derzeit in der SPÖ gibt. Doskozil ist der Kandidat der Vernunft. Mit ihm kann die SPÖ den Kanzler erobern. Die Pabü weiß, dass das für die meisten Funktionäre ein entscheidendes Motiv ist. Aber es gibt noch ein Motiv: Fast allen in der SPÖ geht der öffentliche Streit ihrer Parteispitzen auf die Nerven.

Also schreibt die Pabü zu den drei Namen noch eine vierte Möglichkeit auf den Stimmzettel: „ungültig“ oder, wie das im Deutsch von Deutsch heißt: „Ich bin dafür dass keine*n der genannten Bewerber*innen“. Die Pabü weiß, dass vielen ihr Frust das Kreuz genau da machen lässt. Doskozil und Babler verlieren auf diese Art mindestens zehn, vielleicht deutlich mehr Prozente. Die Pabü verkündet das Ergebnis und stellt fest, dass niemand wirklich gewonnen habe. Weil auch nach der „Umfrage“ alles unklar sei, müsse die Pabü jetzt den Parteitag ordentlich vorbereiten.

An dem Punkt schlägt Hoffnung in Enttäuschung und Mobilisierung in Lähmung um. Aber man muss die Pabü verstehen: Es gibt Situationen, in denen nur der Selbstmord der Partei das Überleben der Pabü sichert.

Salzburg

Fast hätte ich auf die Wahl dort vergessen, daher mein Nachtrag um 9.50 Uhr: Ein paar Tage vor der Wahl haben wir auf „ZackZack“ die Mails über die Parteibuchwirtschaft von Herrn Haslauer und der „Halleiner Connection“, einer üblen ÖVP-Partie, die weite Bereich der österreichischen Polizei beherrscht, veröffentlicht. Die Kronen Zeitung hat die Geschichte auch gebracht, auf Puls 24 ist Haslauer mit den Mails konfrontiert worden. Sonst – nichts. Kurz vor der Wahl ist es unüblich, Fakten, die der ÖVP schaden könnten, zu veröffentlichen.

Salon Pilz

Von der Herausgeberin Dichand bis zum Genossen Deutsch – über all das berichte ich am Freitag, den 28. April, im „Salon Pilz“ in der Wiener „Kulisse“. Mein Gast ist Michael Nikbakhsh, der der Grasl/Thalhammer-Säuberung in „profil“ zum Opfer gefallen ist. Ein paar Karten gibt es noch hier.

Peter Pilz
Peter Pilz
Peter Pilz ist Herausgeber von ZackZack.
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79 Kommentare

  1. An den Forumsbeleuchter
    😃fühlen Sie sich angegriffen?
    Mittlerweile sind Ihre Beobachtungen nur mehr halblustig.
    Wollen Sie jetzt den User Dealer belehren oder anwerben?

  2. Lieber PP,
    warum kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass Ihre Kommentare zunehmend substanzloser werden? Was hat der hochgelobte Investigativjournalist Weiser bisher großartig recherchiert- Privatjetvermittlungscausen russischer Oligarchen scheinen mir, auch wenn es realpolitisch aktuell gerade passt, eher nicht geeignet zu sein justizielle Erdbeben auszulösen, geschweige denn politisch notwendige Reinigungsprozesse in Österreich herbeizuführen.
    Der Vorgängerchefredakteur hat ZZ verlassen, weil er über Themen schreiben wollte, die von Ihnen nicht für veröffentlichungswürdig befunden wurden – wir beide wissen das. Und selbige brisante Informationen hätten wahrlich ein Politbeben in Österreich ausgelöst, es wäre kein Stein auf dem Anderen geblieben. Sie lieber PP, bekommen unzählige Informationen aus allen Richtungen und sind auch nachrichtendienstlich nicht ganz unbeleckt. Ihre wichtigen und notwendigen Chatveröffentlichungen haben Sie leider nicht dazu genutzt, schon vorher vorhandene korrupte Strukturen und Insidern bekannt agierende „Falschspieler“ auf der politischen Bühne zu demaskieren, wenn selbige von Ihnen genehmen ideologischen Parteien kamen und kommen. Diese Monophtalmie gegenüber der Beitragstätertruppe sowie des mit Ihnen verbandelten bigotten Bruxisten aus der Hofburg, relativierten und relativieren leider Ihre bisherige wichtige und gute Aufdeckungsarbeit eminent.
    Es ist schon wahr, dass es aus vielerlei Gründen nicht opportun ist, staatspolitische Fehlentwicklungen einhergehend mit sogar strafbarem politischen Agieren Einzelner an die Öffentlichkeit zu tragen. Zumindest aber klandestin hätte ich doch Signale erwartet, dass Ihnen solch eminenten Vorgänge nicht ganz egal sind – sei,s drum, es ist nicht geschehen und der Masse Ihrer Leser wird es nicht auffallen, weil selbige nicht in die Abläufe solcher Welten involviert sind, bzw. darüber Kenntnis erlangten, bzw. erlangen. Die liebe Staatsräson muss halt wieder einmal dafür herhalten – überdies wird die gleichgeschaltete Justiz die BigPlayer dieses für uns alle nachteiligen Wandels unangetastet lassen und zur Befriedigung des Volkszornes wenn notwendig, den Einen oder Anderen Helfershelfer aus der dritten Reihe ahnden. Den Rest erledigt die Zeit, das Vergessen von uns Pöbelianern und aktuellere, auf uns alle zukommende Herausforderungen.
    Ich bin Ihnen lieber PP aber zum aktuellen Zeitpunkt darüber nicht Gram, weil mittlerweile klar geworden ist, dass Sie Sich auch mit der neuen Normalität abgefunden und arrangiert haben. Wir korrumpieren stabil in eine absolutistische Gesellschaftsform, einhergehend mit gleichzeitiger Vernichtung des gesellschaftlichen Mittelstandes, der in die Armut abdriftet. Von den Politmarionetten kommen Lippenbekenntnisse und Durchhalteparolen. Auch der Ideologieschmäh darf bei diesem „Großprojekt“ der Entscheider nicht fehlen, um den betroffenen Parteilemmingen im Volk Sand in die Augen zu streuen und damit mit sich selber und seinen Nachbarn im gegenseitigen Köpfe einschlagen zu beschäftigen. Wenn korruptes Handeln der Entscheider zu transparent wird, werden Gräben aufgerissen und wir Fellachen damit konfrontiert. Nach einer gewissen Zeit treten selbige bigotte Verantwortliche als Friedensapostel auf und heucheln Einheit und Frieden – Erfinder dieser sehr wirksamen Methode war ein gewisser Dr. Lüssel, der Erbauer des tiefen Staates…
    So gehen wir alle jeden Tag ein Stück weiter einer absolutistischen Gesellschaftsform stabil entgegen und da relativieren sich Pseudoprobleme a la, wer wird in welcher Partei jetzt den Vorsitz führen? Wer koaliert nach diversen Wahlen mit wem? Sind die Medien erst heute korrupt, oder waren selbige es auch schon vorher, oder immer? Hat auch PP und ZZ ein Angebot erhalten, welches er nicht ablehnen konnte, oder wollte? Etc.etc…
    Die Zeiten werden härter werden, aber wem sage ich selbiges, lieber PP…

    „Man kann auch die Gesellschaft einem Feuer vergleichen, an welchem der Kluge sich in gehöriger Entfernung wärmt, nicht aber hineingreift, wie der Tor, der dann, nachdem er sich verbrannt hat, in die Kälte der Einsamkeit flieht und jammert, daß das Feuer brennt.“ -Arthur Schopenhauer;

    Es muss dringend heller werden!

    • Sie deuten stets an, daß PP oder Sie selbst über brisante Informationen verfügen, erwarten sich clandestine Andeutungen. Unter Transparenz, die einer Republik (res publica) würdig ist verstehen wir Anderes. Sie machen sich durch Ihr Schweigen ebenso angreifbar, bzw. mitschuldig am Zustand der Republik, den solches Wissen ist nicht gegeben, um sich im elitären Kreis seiner Privilegiertheut zu erfreuen. Es sei denn Sie machen sich bloß wichtig und verfügen über keinerlei solche Informationen, wie viele hier ohnehin vermuten.

      • Liebe Danielle Durand, was ein Agent Provocateur so von sich gibt, relativiert sich für mich per se. Ihr Negativismus aber bleibt Ihnen und Ihresgleichen unbenommen…

        “Der Ziellose erleidet sein Schicksal – der Zielbewusste gestaltet es.” – Immanuel Kant;

        Es muss auch hier dringend heller werden!

    • Sehr geehrter Herr “der Beobachter”!
      Danke für diesen Beitrag, wo ich leider sehr vieles mehr und mehr mit ihnen teilen muss und es mir dabei gar nicht mehr gut geht.
      Ihr letzter Absatz aber von Herrn Arthur Schopenhauer, hat es zumindest für mich in sich.
      So sagt dieser Satz doch aus, dass man (in solchen aktuellenl Situationen wie gerade jetzt) besser nichts tut und abwartet was passieren wird, denn sonst ist man auf alle Fälle in einer schlimmeren Situaion?

      Wäre es aber nicht besser und mehr als an der Zeit hier nun wirklich etwas zu tun?
      Und wenn ja, was konkret?
      Hier weiter zu schreiben, hat “unsere Welt” seit Beginn dieses Forums ja nicht besser, sondern noch schlechter gemacht und wird dieser Prozess einer hohen Inflation gleich, auch noch ständig weiter beschleunigt?

          • Willst mit dem Forumsbeleuchter eine Bewegung gründen? 😃😃
            Lieber Dealer, der Beobachtet ist politisch fest verankert…..mehr darf ich hier nicht sagen.

          • Lieber Dealer, gerne. Authentische, objektive und an der Wahrheit interessierte Menschen werden immer der Beginn einer Verbesserung sein.

            “Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser wird, wenn es anders wird; aber so viel kann ich sagen: Es muss anders werden, wenn es gut werden soll.”
            -Georg Christoph Lichtenberg;

            Es muss dringend heller werden!

          • Leider kann ich weder Herrn Samui, noch Herrn “der Beobachter” antworten, da dort für mich die Anwortmöglichkeit eben fehlt.
            Vielleicht ist das auch zwischenzeitlich bei solchen Diskussionen so gewollt?

            Mir ist es aber egal bei welcher Partei Herr Samui ist, aber auch der Herr Beobachter ist. – Wenn dieser aber versucht, dass Mafiöse System dieses Lande nachhaltig zu beseitigen, dann bin ich eben an seiner Seite.
            Wenn dieses System Geschichte ist, dann wird es auch bei weitem nicht mehr so wichtig sein, welche Partei gewählt wird, oder an der Macht ist, bin zumindest ich der Meinung…

  3. Chorherr wurde zwar nicht verureilt, hatte aber bereits einen Vergleich angeboten, was den Freispruch für mich zumindest immer noch sehr hinterfagenswürdig machte? Aber moralisch ist er für mich nun aber damit mindestens kein Vorzeigepolitiker mehr?

    Der Zeilner kämpft meiner Meinung nach mit allen Mittel weiter für den tiefen Staat in der SPÖ und damit gegen deren Zukunft, aber auch der sozial Schwachen in Österreich.
    Aber ist dieser auch noch immer ein schwere Kämpfer für die Coronaimpfung.
    Wenn die SPÖ aber hier nicht bald die Kurve kriegt und endlich den vorliegenden Fakten in die Augen schaut, dann wird sie allein aus diesem Grund zerbrechen, was aber vor allem in Wien noch am furchtbarsten werden wird. (Wer nicht mit der Zeit (und den vorliegenden Fakten) geht, der geht mit der Zeit eben…

    Bin schon sehr gespannt wie das letztendlich alles ausgehen wird und vor allem ob die SPÖ das Glück hat, dass der Herr Doskozil sie aus dieser Umklammerung (inklusive Corona) endlich befreien wird können?

    • Lieber Dealer, ich darf Ihnen über “Umwegen” antworten. Wie Sie ja sicherlich meinen Kommentaren entnehmen konnten, bin ich schon lange kein Parteigänger mehr, weil ich selbige für einen Erkenntnisgewinn nicht förderlich halte. Mit Kreiskys Tod endete auch meine Parteilichkeit. Dies nicht zuletzt, da die nachfolgenden Politdilettanten nur mehr als Marionetten einer höheren Gewalt – des Kapitals – fungieren. Ideologie ist für kleingeisitge Dummköpfe und Menschenhasser wie unseren Chefhetzer hier im Forum ein maßgeschneiderts Instrument, um von den wahren Problemen abzulenken und den Pöbel mit sich selbst zu beschäftigen. Selbige unterstützt den Egotrip eines bemitleidenswerten Menschen mit besonderen Bedürfnissen. Die soziale Deprivation bewirkt ein Abdriften von der Realität, welche so veranlagte Menschen versuchen, im virtuellen Raum nachzubauen. Um die Sache geht es solchen Punschkrapferln nicht, Hetzen und Trennen sind hier die bevorzugten Motive, da nützt halt ein Mäntelchen aus Zuckerguss auch nichts, darunter befindet sich eine alkoholgeschwängerte braune Masse…
      Ich bewundere Ihre Ausdauer lieber Dealer, Ihre kostbare Zeit mit solchen Tuwien zu verschwenden!

      Es muss auch hier dringend heller werden!

      • Lieber Herr “der Beobachter”!
        Danke für ihre Zeilen und ihre kostbare Zeit.
        Mir haben ihre bisherigen Beiträge eben ganz stark den Eindruck gemacht, dass sie das System in diesem Land mit ihrem maximalen Intellekt bekämpfen und nachhaltig elimieren wollen und damit auch meine Hoffnung dafür am Leben gehalten? – Und das ist und bleibt auch mein größtes Interesse, warum ich mir das antue und bisher schon angetan habe.
        Ja der Kreisky war auch für mich ein Vorbild und meine geliebte Oma ein starker Verfechter seiner Politik und hat immer wieder betont ihren bescheidenen Wohlstand vor allem dem Kreisky zu verdanken.
        Leider wurde ich aber trotz meiner Sympathien für diese Bewegung und auch meine Oma war deshalb sogar ein ganz wenig darüber traurig, kein Roter und obwohl ich am liebsten unseren Wohlstand an Bedürftige verschenken wollte.
        Ich war aber damals besser aufgehoben unseren Wohlstand zu erzeugen und bin seit dieser Zeit auch ein Mann der Mitte geworden und bis heute geblieben.
        Von einer möglichen weiteren steilen Parteikarriere habe ich mich aber damals dann aber trotzdem verabschiedet, als mir ein dortiger Guru unverblümt mitteilte, dass wenn das Herz voll ist, der Mund über geht. Aber solche Menschen würde man dort nicht brauchen, sondern solche, welche für viel Schmerzensgeld Interssen vertreten… – und das wars dann auch gleich für mich…

        Ich habe mich zumindest auf einem Minium mit den Herrn im Forum verständigen können und irgendwie glaube ich, auch wenn wir sehr oft nicht der gleichen Meinung sind, aber interessanterweis doch auch nicht so selten, akzeptieren wir uns zwischenzeitlich doch so wie wir sind – hoffe ich zumindest?

        Ja die Realität ist auch mein Hauptlehrer gewesen und geblieben. Nur wenn man ihr ganz nahe ist und kommt, dann kann man auch und vor allem oft wenn es meist am Schmerzvollsten ist, trotzdem am meisten von ihr lernen…
        – Deshalb versuche ich eben so oft wie möglich ihr ganz präzise und genau in die Augen zu schauen…

        Irgendwann wird es ganz bestimmt heller werden, die Frage ist nur wann und welchen Preis wir noch zuvor erneut und weiter zu behahlen haben werden?

        • Lieber Dealer, gäbe es mehr so authentisch und kritisch reflektierende Menschen wie Sie, wären wir gar nicht erst in die aktuell politisch missliche Lage gekommen. Ich danke Ihnen für Ihre Zeilen.

          “Der Irrtum wiederholt sich immerfort in der Tat. Deswegen muß man das Wahre unermüdlich in Worten wiederholen.”

          -Johann Wolfgang von Goethe;

          Es muss dringend heller werden!

  4. KPÖ – der wahre Sieger in Salzburg. Mit geringstem Budget, aber viel Idealismus ein grossartiges Ergebnis.
    KPÖ hat Zukunft in ganz Österreich. Zuerst Graz, jetzt Salzburg, ich bin sehr zufrieden. Während die Pseudoroten inkl. oder v. a. Babler Ämter und Gehälter ansammeln, den Hals nicht voll kriegen, verwenden die KPÖ-ler einen Teil ihres Gehaltes für die Armen. Bravo, Gratulation.

  5. Samui 23. 04. 2023 Um 12:09

    Ja passt…..obwohl das Forum in der derzeitigen Form nicht unbedingt Diskussionen zulässt.

    Sorry, aber das Forum, lässt im Moment gar nichts zu, keine wirkliche Diskussionen, man kann nicht mal seinen Beitrag berichtigen, wenn man sich vertippselt hat, also wenn das so bleibt, dann wird das gar nichts mehr :(, schade darum, aber wir können es nicht ändern. Aber so werden wohl noch mehr “davon” laufen.

  6. Leider kann man zum Gerichtsverfahren gegen Frau Karmasin nichts mehr posten.

    Hier möchte ich gerne auf den im Dunkeln installierten Stellvertreter von Herrn Pilnacek zu sprechen kommen, sozusagen seinem kleinen Bruder noch immer im Geheimen, auch weil hier diese Medien wieder seit geraumer Zeit schon mitspielen und vermutlich mitspielen mussten?
    Dessen weiter unbekanntes agieren im Hintergrund mit einem angeblich noch viel größerem Radius als ihn sein großer Bruder schon hatte, macht auch die ohnehin umsonstigen Diskussionen um einen Generalstaatsanwalt schon lange völlig umsonstig und absurd.
    Ein Diskussion um die Wiederinstallierung eines U-Richter, bleibt dabei auch weiterhin in eine dunkle Ecke verräumt.
    Es lebe unser System!

    Es leben aber auch unserer hochgeschätzen und hochverschwiegen bleiben könnenden angeblichen Qualitätsmedien!

  7. Die ÖVP Chats und der ÖVP U-Ausschuss sind Dank der gekauften Medien bereits vergessen, bzw. wurden sogar in die große Rechtsangst gegen die FPÖ verwandelt.
    Ja die ÖVP konnte sogar die rote Laterne in den Corona Skandalen damit an die SPÖ, die Grünen und die Neos abgeben.

    Die Niederlage der ÖVP wurde wiede abgestimmt über sämtlichen Medienveröffentlichungen zum Wahlergebnis zuerst für einen großen Sieg an die FPÖ verkauft, um dann in das schon vermutlich zum großen Teil gewandelte aktuelle Ergebnis schrittweise gesetzt.
    Ergebnis, die ÖVP und der alte und neue LH Haslauer steht nun fast als ein Wahlsieger da. Und nach dem die FPÖ nun doch nicht so gut war, wie zuerst dargestellt, hat sie auch an den Eingangsglanz bereits verloren…

    Wer wohl diese Dramaturgie wieder sich ausgedacht und geschrieben hat und vor allem wie dieser diese auch noch so erfolgreich umsetzen konnte, wäre wahrlich interssant und vor allem spannend zu wissen.

    Aber auch die Siegesrede vom Gust war sehr beeindruckend darauf abgestimmt.
    Bald wird es mit dem System wieder aufwärts gehen und ist nun auch die optimale Basis für die schon überfällige “Liebsrede” an das Volk vom BK damit bestens gelegt.

    Ja, es lebe das System und funktioniert wie eh und je weiter…
    Es lebe unsere weiter mit nun noch mehr Wasserschäden durchsetze Wahldemokratie!

    • Fellner kündigte den noch größeren Supergau an als man ihn schon vermutet hatte.
      Die FPÖ in einer Ranche von 27 bis 30 Prozent und nun hat diese unter 25 Prozent!!!????

      Jetzt wieder (zufällig) der Einzug von Frau Savzek und prallel plötzlich die ÖVP sichtbar und dann gleichzeitig mit Herrn Nehammer (ein Sieg mit einem Minus) und dann der von langer Hand geplante und so inszenierte Schrei: “Wir haben die Wahl gewonnen”!

      Ein wahrlich tolles Drehbuch erneut schon wieder. Ich zumindest nehme es Euch nicht ab, dass es anders war.

      Entwede aber ist die FPÖ so blöd, oder wichtige Personen dort sind eben auch im System und nun sehr zurfrieden…

  8. Salzburg zeigt das ein Bedarf nach einer Linkspartei besteht. Gratulation!
    Was sagt die Liesinger Partie dazu?

    • Die KPÖ kann niemals eine Antwort auf die Sozialdemokratie sein. Verwundern tuts dann aber auch nicht wirklich nach dem roten Finanzskandal 2012 in Salzburg.

        • Ich empfehle Ihnen als Berater bei der ÖVP anzuheuern, weil dieser Slogan könnte sich die Partei bei der nächsten NR- Wahl groß auf die Stirn schreiben.
          Jedenfalls wären denen dann sicherlich viele Stimmen zusätzlich gesichert, ist es ja eher unwahrscheinlich dass sich keine Regierungsbeteiligung für die Schwürkisen ausgeht.
          Dann wird halt noch etwas im roten, grünen und pinken Lager gefischt und siehe da, alles wie gehabt.
          Aber vielleicht, aber nur vielleicht wurden die Weichen für die FPÖ schon gestellt.
          Jetzt muss die ÖVP liefern, weil sonst wird das nichts mit Kickl. Salzburg wird es zeigen…

    • Vielleicht weil deren Spitzenkandidat glaubwürdig Werte vermittelt. Immerhin gibt Dankl von seinem Gemeinderatsbezug monatlich einen Teil ab, um SalzburgerInnen in Notlagen zu unterstützen (bisher hat er SalzburgerInnen mit über 28.000 Euro unterstützt).
      Nebenbei lebt er mit seiner Freundin in einer 46-Quadratmeter-Wohnung in Lehen. Das wirkt, im Gegensatz zu den anderen PolitikerInnen der “etablierten Parteien”, bodenständig. Wenn sich Babler bei der Mitgliederbefragung der Sozialdemokraten jetzt noch durchsetzt, besteht ein kleines bisschen Hoffnung.

      • Verstehe ich nicht. Babler macht ja gerade das Gegenteil vom KP-Vertreter. Siehe seine Doppelbezüge-Affäre, die der Rechnungshof beanstandet. Der kriegt doch den Hals nicht voll mit Geld und leistet sich noch dazu eine Zero-Covid-Fanatikerin als Wahlkampfbeauftragte. Da sag ich doch nur: Nein, danke. Grosse Töne spucken kann jeder.

    • Samui 23. 04. 2023 Um 17:39

      Salzburg zeigt das ein Bedarf nach einer Linkspartei besteht. Gratulation!
      Was sagt die Liesinger Partie dazu?

      weisst was, ich möchte gerne Mäuschen sein, weil die werden rotieren, aber schaun ma mal, was denen noch für eine Schwachsinn einfällt.

  9. Der Wasserschadenpräsident unserer Wahldemokratie hat schon vor Monaten und das auch schon zweimal dringend die Behebung von diesen “Wasserschäden” eingefordert. – Hoffentlich kann er sich überhaupt noch daran erinnern! (Es ist aber vermutlich auch nicht mehr so wichtig, da täglich neue hinzukommen und wir vermutlich bald darin ohnehin ertrinken werden…)

    Peter Pilz hat hier nun aber schon erneut wieder bestens dokumentiert, dass die Qualitätsmedien in diesem Land gekauft und schwer korrumpiert nicht mehr funktionieren und gerade läuft genau unter diesem Stern erneut schon wieder ein Wahl ab.

    Es muss nun aber endügltig etwas dagegen passieren, oder man gibt offen bekannt, dass das alles einfach egal ist und auch weiter so bleibt?

    Vielelicht sollte man eine ausländische Kommission zusammenstellen, welche alle Qualitätsmedien in diesem Lande evaluiert und danach zwingend uns sofort umzusetzende Massenahmen bekannt gibt?

    Aber auch das Parlament schläft zu dieser Thematik weiter einen mächtigen Tiefschlaf. Wie aber denn auch, sind ja alle ebenfalls mindestens befangen oder schwer mitinvolviert und/oder beteiligt.

    Und welche Medien sollten hier nun wirklich so berichten wie es überfällig notwendig ist? (Auch bei ZZ wird es nämlich bald zwantgsweise langweilig…

  10. Zum Nachtrag von PP um 9:50

    Ist die Dichand- Krone jetzt gut oder böse?
    Ist Puls4 gut oder böse (Bundeswerbung f. Corona, usw…)
    Ist der Fellner böse oder vllt ein bisschen gut.
    Immerhin war PP immer wieder ein gern gesehener Gast…
    Wer sind die Guten und wer die Bösen bzw. Schlechten?

    • Alle sind meiner Meinung nach die Bösen, welche nur beispielsweise die letzten 10 nicht entsprechend nachhaltig zu diesen hier wieder von PP beschriebenen “Medienverfehlungen” nicht so berichteten, wie sie hätten müsse, oder auch wirklich ernstlich recherchierten, oder auch nur irgendwelche Konseuqenzen daraus gezogen hätten.

      Noch immer aber wird über keinen Einzelskandalfall in diesem Land berichtet, welche es wahrlich zu tausenden schon gibt und wo ich selber viel zig kenne. Noch immer haben die zahlreichen Systemopfer kein Gesicht und keine Stimme, auch und vor allem nicht in diesen angeblichen Qualitätsmedien, auch wenn wir nur mehr eine Wahldemokratie sind, was auch Niemanden und schon gar keine Qualitätsmedien auch nur einen Hauch interessieren würde.

      Als einen schlagenden Beweis dazu, darf ich erneut wieder diese letzte Berichterstattung von Herrn Dozent Johannes Schütz dazu in Form dieses Links hier einbringen:
      https://www.tabularasamagazin.de/johannes-schuetz-karfreitagsbericht-2023-aus-oesterreich-sachwalterschaft-erwachsenenvertretung-und-vermoegensuebernahmen/

      Aber auch die Volksanwaltschaft schweigt hier ganz laut weiter dazu, wie auch alles Parlamentarier dieses Landes, was man unbedingt zu diesem gelinde bezeichnenden Medienversagen, immer stets mit dazuzählen muss.
      Und da gehören auch wirklich alle Parteien dazu, auch die wie die MFG, oder auch die KPÖ, aber auch zahlreiche, oder besser, alle in diesem Land dagegen istalliert und gesponsert und gefördert werdende (und seit vielen Jahren schon so) Institutionen und Organisationen, NG´os, usw.

    • Zum Thema ein Nachtrag zu Julya Rabinowich. ( Kommentarfunktion, nach einer Hand voll Kommentaren geschlossen )
      Wozu jammern auf hohem Niveau! Auch die Dinosaurier sind ausgestorben. Hohe Diversität resultierte daraus!

      Die österreichischen Printmedien sind die überholten CO2 Burner der Vergangenheit. Mit viel Dreck verkaufen Sie die Schlagzeilen von gestern.

      Jeff Bezos hat 2013 mit dem Kauf der Washington Post bewiesen, wie zeitgemäße Presse funktioniert. Nur um Ein erfolgreiches Beispiel zu erwähnen.
      Mit der Ausrichtung auf digitale Kanäle schreibt die „Post“ schwarze Zahlen, verdoppelte ihre Redaktion auf mehr als 1000 Mitarbeiter. Damit ist auch widerlegt, daß wirtschaftliche Umbrüche mit Arbeitsplatzverlust einhergehen. Mittlerweile hat die Washington Post mehr als drei Millionen digitale Abonnenten, rund dreimal so viele wie 2016.
      Wachsende Werbeeinnahmen und erfolgreiche Investitionen in weitere innovative Bereiche inkludiert!

  11. In gewisser Weise entsteht Macht durch Missbrauch der Ohnmacht. Die momentan recht unwürdigen politischen Marionetten sämtlichen Couleur haben ein wenig intelligentes Publikum zu bespielen. Die immer geringer werdende Anzahl an Wahlberechtigten spiegelt sich eben in diesen häufig völlig irrationalen anmutenden Wahlergebnissen wieder. Neid, Zwietracht und “Volkstum” produzieren die Stereotypen der österreichischen Parteienlandschaft. Es dämmert, nicht nur in Österreich. Europäische Institutionen sind ebenfalls wenig glaubwürdig und im Endeffekt ist die gesamte soziale Entwicklung der letzten Jahrzehnte der Vernichtung neoliberaler Kräfte ausgeliefert. Zu befürchten ist, dass der Reinigungsprozes heftig ausfallen wird.

    • Meintest du : “Der Vernichtung…. durch neoliberale Kräfte ausgeliefert”?

      Der Neoliberalismus steht ja stabil da, wo er ja durch die braven Medien weiter gefüttert und gehätschelt wird, damit er sich gut entwickeln kann, und so richtig groß und stark wird.

  12. Ja, ist schon gut Herr Pilz….. Wer so große Töne spuckt, darf bei sich selber anfangen….

    1) SPÖ-Basing einstellen.
    2) Hessenthaler einladen und am besten täglich interwiewen.
    3) zugeben, dass wir zu 100% “orbanisiert” sind, oder in unserem Fall rechtskonservativisiert und und zum Teil auch rechtsradikalisiert sind….aufgrund des “kleinen” Problems mit den Ö. Medien.
    4) Aufhören um staatliche Unterstützung zu betteln und Mitglieder sowie Spender akquirieren. Wodurch? Mit Betteln und Alarm schlagen? Nein, sondern mit Integrität. Zum 1000.Mal sag ichs….Keine Sorge, es wird mir nicht zu blöd. Wenn ihr das nicht auf die Reihe kriegt ist es nicht Schad um Euch. Tschüss!

  13. Wie Peter Pilz Woche für Woche richtig analysiert, hat Österreich ein Presseproblem. Die Themen sind vorgegeben. Der Rahmen gesetzt und anstatt die Debatten in den Mittelpunkt unserer Gesellschaft zu stellen die für ein friedliches und produktives Zusammenleben essentiell sind, wird Tag für Tag, Woche für Woche Kampagne betrieben. Die Oberschicht freut sich dass man ihnen nicht auf die Finger schaut, die Politiker freuen sich dass man Ihnen nicht auf die Finger schaut und Ausgabe für Ausgabe konsumieren wir Sujets die für uns persönlich von keiner bis mäßiger Relevanz sind.
    Wenn Peter Pilz also die Debatte über die marode Medienlandschaft Woche für Woche ins Zentrum des Interesses stellt ist dies ein fundamentaler Bruch mit dem Duktus den die eingefleischten Medienbarone täglich durch unser Land peitschen. Das ist gut. Das ist Kritik und zwar nicht nur Kritik die die unkritischen Kritiker von Klenk bis Dichand als »die Kritik« postulieren, sondern Kritik in Richtung Schaltzentrale, Kritik auf der mittleren Spur der Bowlingbahn – Systemkritik.
    Nun, wäre Peter Pilz noch immer Nationalratsabgeordneter wäre mein Kommentar jetzt hier zu Ende und ich würde ihm ein Mail schreiben oder eine Zotterschokolade schicken und mich bedanken. Aber Peter Pilz ist nicht mehr Nationalratsabgeordneter. Peter Pilz ist Herausgeber einer Zeitung. Während Politik-Treibende nach einer besseren Zeitung für Alle lediglich nur rufen können, kann eine Herausgeberin Mißstände aktiv transformieren, und kann die Kritik als Potential für etwas Neues sehen, etwas was es davor noch nicht gab.

    Der Beginn von ZackZack wirkte frisch. Wir hörten Nachrichten die wir davor noch nicht gehört haben. Wir lasen & amüsierten uns über die Familienchats die eine Realität zeichneten von der wir alle wussten dass sie existiert, die aber von den Medien und Meinungsmacher stehts ignoriert wurde – als ob die Realität einen amtlichen Stempel bräuchte. Rücktritte folgten, Auftritte hinkten, viel passierte, es war Wind in den Segeln.
    Doch als die Chats langsam zu Selbstgesprächen wurden und Grün-Schwarz auf der Polit-Titanic die Symbiose und das Lebensgefühl “Königin der Welt” entdeckten, begann die Abnutzungstaktik des 1%-Systems »Anklage ohne Folgen« langsam zu wirken.
    Die Neue-Niedertracht wurde Normal und die Realisation: “Es wird schlimmer bevors besser wird” begann auf den Grund des allgemeinen Konsens zu sinken und auch ZackZack entarnte sich langsam als Mainstream: nur ein weiteres Boot auf dem Fluss des Systems – “Hauptstrom” für Bootsleute, ” Mainstream” für Schwimmer. Doch der dysfunktionale künstliche Trott trocknet aus. Boote werden zu Festungen, Schwimmer zu Belagerern -Analogie einer neuen-alten-Humanität. Hätte es anders kommen können?

    Teil 2 dieses Kommentars nächste Woche unter “Pilz am Sonntag” -> ich mag jetzt noch Fahrrad fahren gehen bevors regnet. Schönen Sonntag allen.

      • Ja, find ich mittlerweile auch. Da drifte ich ein bisschen sehr weit ab & verier mich ein bisschen in Formulierungen. Es ist schon ein Punkt auf den hinaus wollte, aber ja…

  14. Ich suche alte Kunstköder, seltener Rapala mit oder ohne hacken.
    5g bis 40g
    Vielen dank! Schöne Sonntag an alle.

  15. Lt. Lazarsfeld Umfrage von dieser Woche geht es bergauf mit der SPÖ. In dem Ranking der Stammwägler führt PRW weit vor Babler und Doskozil.
    Wen wunderts auch, kann doch niemand ernsthaft eine sogenannte Ampel für gut heissen.

  16. Wenn die SPÖ ihre Selbstmord Ambitionen ernsthaft ablegen will, bleibt nur, Doskozil als neuen Besen zu wählen. Anders wird der Pabü nicht beizukommen sein. Er ist der Einzige, der Stimmen aus anderen politischen Lagern erhalten und damit bei Wahlen den Negativ-Trend umdrehen kann. Babler ist viel zu extrem links in seinen Ansichten und Rendi-Wagner hat bewiesen, dass es mit ihr nur weiter Berg ab gehen wird.

  17. Es ist dringend nötig, dass die SPÖ und die Grünen wieder massiv zulegen, damit sich die schlimme Situation für einreisende Schutzsuchende wieder verbessert und die Sozialleistungen für Schutzsuchende massiv erhöht werden. 

    • Peer,

      dass vermeintliche Asylanten ungeniert und undurchleuchtet hierherkommen können, ist in erster Linie den Schwürkisen zu verdanken. Das hat man schon 2014 schön verfolgen können.
      Natürlich könnten der Innen- Karneval und die Justiz- Bosna einen erheblichen Beitrag dazu leisten, dass es sich auch in der Hinsicht bessert, bloß für was? Billig und Bunt lautet die Devise und somit werden beide bedient. Nicht umsonst “harmoniert”diese Regierung so wunderbar.

    • Die Grünen?
      Die unterwürfigen ÖVP Vasallen?

      Was soll den eine Stärkung der Grünen für unser Land noch bringen?

      Noch mehr Zertrümmerung einer medialen Meinungsvielfalt? Noch mehr Raab-hörige Blimlinger-Schmierentragödien?

      Genau diese devote grüne Fressnapf-Politik braucht kein Mensch!

  18. Wird Zeit dass der Andi Babler in der Wiener Zentrale mal ausmistet. Diletantismus soweit das Auge blickt.

    Wie soll sich PRW bitte wieder dafangen?
    Die Eintritte haben auch nichts mit einer plötzlichen Begeisterung für die Spö zu tun. Jeder Insider weiß dass. Der Sonntagskommentar von PP ist nicht logisch.

    • mr.lehmann-bald aus-gepostet! i-Tüpferlreiterei geht am Thema vorbei!
      Alles und Jeden zu kritisieren mag ein Reflex sein, dem auch ich gerne, oft unverstanden, mit Zynismus erliege! Bezüglich der Eintritte sollten sie den Kommentar eventuell noch einmal lesen und den Kontext verstehen. Also zwischen den Zeilen lesen!

      Vielleicht führen sie sich auch die letzten „Worte zum Sonntag“ bei dieser Gelegenheit noch einmal zu Gemüte!
      Sie werden in Österreichs’s Medienlandschaft keine Kommentare finden die an Offenheit und Klarheit zutreffender wären!

      Die Thematik und die Überschriften spiegeln aber auch die dramatische Situation von ZackZack und die Frustration von PP wieder. Mit etwas mehr Logik sollten Sie erkennen, daß Sie mit ihrer wenig objektiven und wenig konstruktiven Kritik am eigenen Ast sägen. Mit anderen Worten, es hat sich dann ausgepostet! „Kerze ausgepustet! Finsternis!“

  19. Die “Pabü” wurde extra in der heute vorliegenden Form vor vielen Jahren schon installiert, um die SPÖ nach dem man sie verkauft hatte in ihrer Funktion und Wirkung abzudrehen. (Aber auch, dass damals gleich alle drei führenden Politiker wie Brand, Kreisky und Olof Palme zu gleich starben – denn sonst wäre das wohl alles nicht möglich gewesen, was dann gekommen ist – ist nur schwer als Zufall zu werten, zumal es mindestens bei Olof Palme ja ohnehin keiner war)
    Es ist zwar alles kaum noch zu glauben was jetzt wiede zum Vorschein kam, aber trotzdem besser, dass es endlich aufgekommen ist, damit es endlich besser werden kann und die SPÖ wieder eine SPÖ wird. Erst jetzt kommen Kritiker, welche seit Jahrezehnte schon kritisieren und vermutlich verzweifelt schon lange eine andere Partei wählen überhaupt konstruktiv durch…
    Wann das aber sein wird dass diese SPÖ wieder so funktioniert wie sie zu funktionieren hätte und wie viel dann noch von Österreich vor allem im sozial schwachen Bereich noch übrig sein wird, ist eine weitere spannende und offene Frage.

    • Ich fürchte dass sich die SPÖ erst nach einer Nationalratswahl, mit weiteren Verlusten, erholen wird.
      Auch wird nach einer eventuellen Blau/ Schwarzen Regierung der Bevölkerung wieder die Unfähigkeit der Blauen und die Klientelpolitik der Schwarzen vorgeführt werden. Das sollte dann der SPÖ helfen wieder an die Spitze zu kommen.

      • Verglichen mit den Grünen ist das so gut wie nichts. Leider haben die Ökos ebenso wenig Anstand und Charakter wie die Schürkisen, und treten NICHT zurück. Logisch, gehts denen ja bloß ums Geld, weil würde die Koal. noch dieses Jahr platzen, würden ÖVP und Grüne Millionen an Parteienförderung für das Jahr 2024 verlieren.
        Und bei den Grünen ist es gut möglich dass das die letzte Opfergabe für eine lange Zeit sein könnte…

      • Das überlebt Österreich in der jetzigen Form nicht. Kommt schwarz-blau, wirds in Ö Krieg geben.

        Wie sonst will man bei anhaltender Stagflation die Reichen reicher und die Armen ärmer machen. Eine weitere Amtszeit ohne die SPÖ…. Und Österreich wie wir es kennen…. Ist Geschichte.

        • Wir werden auch das überleben, weil ich ganz sicher bin, daß Blau unfähig ist.
          Ein eher einfacher Kanzler der Schwarzen und ein kleiner Redenschreiber der Blauen…..das dauert nicht lange.

          • Erstaunlich naiv. Die letzte blauschwarze Regierung wurden wir einzig und allein durch Hessenthaler los.

      • Das wäre aber keine gute Aussicht auf die ohnehon schon am Boden liegenden sozialschwachen Menschen, wo es auch ganz klar und felsenfest absehbar ist, dass diese in kurzer Zeit ihre Grundbedürfnisse nicht mehr befriedigen werden können?

        Allein wie stolz man verkündet, dass bei einer 11 Prozentige Inflation es zu großartigen Gehaltserhöhungn von 10 Prozent kommt ist zumindest gruselig.
        So bekommt ja Jemand bei einer 10 Prozentigen Brutterhöhung ja vielleicht maximal 6 oder 7 Prozent Nettoerhöhung… Unfassbar und noch am ärgsten im angeblich roten Wien?

        Aber auch die gekauften Qualitätsmedien schweigen beharrlich weiter zu den wahren Fakten. – So etwas hat es in der Neutzeit noch nie gegeben

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