Freitag, April 19, 2024

ZackZack am Montagmorgen – 24. April 2023

ÖVP-Schlappe und KPÖ-Sensation in Salzburg, SPÖ-Mitglieder stimmen ab heute ab und ausländische Regierungen evakuieren Botschaftspersonal aus dem Sudan.

Wien | Was am Montag wichtig ist:

ÖVP-Schlappe und KPÖ-Sensation in Salzburg

Salzburg | Die ÖVP hat bei der Salzburger Landtagswahl eine empfindliche Niederlage erlitten, Platz eins letztlich aber doch recht souverän gerettet. Zweitstärkste Kraft sind nun die Freiheitlichen, die deutlich zulegten. Von ihnen abgehängt büßt die SPÖ ebenso wie die Grünen etwas ein. Gefühlter Wahlsieger ist die KPÖ plus, die neu und das sogar im zweistelligen Prozentbereich in den Landtag einzieht. Dafür fliegen die NEOS aus dem Landesparlament.

Laut vorläufigem Endergebnis inklusive Wahlkarten kam die Volkspartei von Landeshauptmann Wilfried Haslauer auf 30,4 Prozent, womit man mehr als sieben Prozentpunkte verlor. Platz zwei mit 25,8 Prozent geht an die FPÖ, ein Plus von etwa sieben Prozentpunkten, wobei man beachten muss, dass das freiheitliche Lager 2018 noch gespalten angetreten war und die FPS von Karl Schnell damals immerhin 4,5 Prozent geholt hatte.

Die SPÖ unterbietet ihr bis heute schlechtestes Salzburger Ergebnis von 20 Prozent und kommt auf 17,9 Prozent. Platz vier erringt die KPÖ plus. Vor fünf Jahren schaffte man nicht einmal die landesweite Kandidatur und lag bei 0,4 Prozent, jetzt bei 11,7 Prozent, womit man wieder in den Landtag einzieht, aus dem man 1949 geflogen war. Die Grünen verlieren von gut neun auf 8,2 Prozent. Die NEOS konnten die Fünf-Prozent-Marke nicht überqueren und finden sich bei nur 4,2 Prozent. Damit war auch das Aus für die Koalition von ÖVP, Grünen und NEOS fix.

SPÖ-Mitglieder stimmen ab heute ab

Wien | Die rund 148.000 SPÖ-Mitglieder sind ab Montag aufgerufen, über ihre künftige Parteiführung abzustimmen. Zur Wahl stehen Amtsinhaberin Pamela Rendi-Wagner, der burgenländische Landeshauptmann Hans Peter Doskozil und der Traiskirchener Bürgermeister Andreas Babler. Bis 10. Mai kann die Stimme abgegeben werden. Danach wird es noch rund zwei Wochen dauern, bis das Ergebnis feststeht.

Doch selbst dann muss noch nicht klar sein, wer in Zukunft an der Spitze der Partei steht. Denn die letztgültige Entscheidung fällt erst bei einem Parteitag am 3. Juni in Linz. Während Rendi-Wagner und Doskozil angekündigt haben, den Entscheid der Mitglieder jedenfalls zu akzeptieren, will Babler dort kandidieren, sollte keiner der drei Bewerber bei der Basis-Befragung eine absolute Mehrheit erhalten haben.

Abgestimmt werden kann sowohl postalisch als auch online. Dabei gibt es auch die Option kundzutun, dass man keinen der angebotenen Kandidaten an der Parteispitze sehen will. Stimmen Mitglieder doppelt ab, wird das elektronische Votum aussortiert.

Der Ausgang des Dreikampfs gilt als offen. Die Bewerber repräsentieren die unterschiedlichen Flügel in der SPÖ. Doskozil ist vor allem in der Zuwanderungspolitik rechts angesiedelt, Babler nicht nur dort weit links und Rendi-Wagner pragmatisch in der Mitte.

Ausländische Regierungen evakuieren Botschaftspersonal aus dem Sudan

Khartum | Angesichts der gefährlichen Lage im Sudan arbeiten ausländische Regierungen mit Hochdruck daran, Diplomaten und Staatsangehörige außer Landes zu bringen. Die USA, Großbritannien und mehrere EU-Staaten meldeten am Sonntag entsprechende Vorkehrungen. Im Rahmen der Möglichkeiten werde man auch Staatsangehörige aus anderen EU-Ländern und weiteren Staaten mitnehmen, hieß es etwa aus Deutschland. Österreich hat keine eigene Botschaft im Sudan.

Für das nordostafrikanische Land ist die Vertretung in Ägypten zuständig. Rund 45 Österreicherinnen und Österreicher befinden sich laut Informationen des österreichischen Außenministeriums derzeit im Sudan, die meisten davon sind Auslandsösterreicher und deren Angehörige.

Die Deutsche Bundeswehr flog mehr als 200 Menschen aus Khartum aus. Am Sonntagabend hob als erste deutsche Maschine ein Militärtransporter mit 101 Evakuierten zum Rückflug ab, wie die Bundeswehr in der Nacht auf Twitter mitteilte. Später folgte demnach ein zweiter Flieger mit 113 Evakuierten. An Bord waren neben deutschen Bürgern auch Angehörige anderer Staaten. In Khartum war am Abend auch eine dritte deutsche Militärmaschine gelandet. Auch Spanien flog am Sonntag eigene Zivilisten und Diplomaten sowie Menschen anderer Nationalitäten aus dem Sudan aus.

Die britische Regierung gab am Sonntag bekannt, diplomatisches Personal und Familienangehörige evakuiert zu haben. “Ich zolle dem Engagement unserer Diplomaten und der Tapferkeit des Militärpersonals Anerkennung, die diese schwierige Operation durchgeführt haben”, schrieb Premierminister Rishi Sunak auf Twitter. “Wir verfolgen weiterhin alle Möglichkeiten, um das Blutvergießen im Sudan zu beenden und die Sicherheit der im Land verbleibenden britischen Staatsangehörigen zu gewährleisten.”

Titelbild: EXPA / APA / picturedesk.com

Redaktion
Redaktion
Die ZackZack Redaktion
LESEN SIE AUCH

Liebe Forumsteilnehmer,

Bitte bleiben Sie anderen Teilnehmern gegenüber höflich und posten Sie nur Relevantes zum Thema.

Ihre Kommentare können sonst entfernt werden.

37 Kommentare

  1. Die Zukunft der Linken liegt bei der KPÖ. Die Sozialdemokraten haben historisch versagt, sie sind nur noch ein Auslaufmodell, sie werden in ein paar Jahren nur noch um die letzten Plätze rittern. Sie haben bei Corona versagt, sie haben bei der Armut versagt, sie haben beim Schutz der Grundrechte versagt. Das einzige, wo sie nicht versagen, ist beim Füllen ihrer eigenen Taschen mit Geld – und das gilt auch für den Babler. Das sind alles Egomanen von gestern. Die linke Jugend ist bei der KP.

  2. Ich bin für eine 50% Quorum! Ich bin für direkte Demokratie, wo alle Gesetze nur durch Volksreferendum Gültigkeit erlangt.

    • Ja – schickt unsere Politiker und Verwaltungsbeamte zur Nachhilfe in die Schweiz!
      Den Wasserkopf abspecken und direkte Demokratie einführen. Eine Turnusregierung wie in der Schweiz und mehr Länderverantwortung. Sowie die Steuersätze senken – Dringend!

  3. Stimmt alles. Aber stelle ich mich einer Wahl , will ich gewinnen ( was der Kpö gelungen ist, siehe Salzburg Stadt) und habe auch die notwendigen Ressourcen um weiter zu machen.
    Das sollte eine Partei haben. Die ĶPÖ gibt es ja nicht erst seit gestern.
    Will ich verändern…muss ich ” vorne” mitmischen.
    Ich freue mich wirklich über den Erfolg der KPÖ..
    Aber das darf man jetzt nicht versickern lassen , nur weil das Eine oder Andere noch nicht ganz fertig ist.

    • Mein Kommentar geht an DaSchauHer….. schön langsam aber sicher wird mir das derzeitige Forum immer unsympathischer.
      Lieber Peter….. mach da was….oder lass es.

      • Ein Forum oder Diskussion muss aber nicht unbedingt ein Sympathiewettbewerb sein. Hätte “dieWahrheitsisvielmehr” nicht von “EU-Ideologie” und “wilde Migration” erwähnt hätte ich dazu nichts kritisches schreiben können – dann verlagern sich Diskussionen und Meinungen einfach auf andere Foren und jeder bleibt in seiner Blase und alles ist angenehm. Ein Einwand forumliert man nicht als: “bitte gusch” sondern man setzt inhaltlich ein Gegenargument, etwas was die “nicht-radikale” Mitte der Gesellschaft denkt nicht mehr tun zu müssen – es ist ein folgen schwerer Fehler. Natürlich gibt es Dinge wo man harte Grenzen ziehen muss – zb. die Menschenrechte, aber auch hier sollte man fähig sein ein koheräntes und klares Narrativ/Erklärung anzubieten.

        • An den Wahrheit usw.
          Jeder hat das Recht seine Meinung hier kund zu tun….oder?
          Ich mag Ihre meistens gar nicht.
          Also müssen Sie auch nicht meine mögen.

        • Dieser Wurschtl Samui hat eh schon lange das Gefühl, dass das Forum für ihn da ist. A bissl a Grössenwahnsinniger.

  4. Ukraine-Krieg, US-Hörigkeit, EU-Ideologie und wilde Migration – die Bevölkerung hat die Nase voll davon. Zumal das alles nicht zur Verbesserung des Wohlstands und der sozialen Harmonie geführt hat, ganz im Gegenteil.
    Europa muss sich neu orientieren, unabhängig von den USA, Russland oder China. So wie es Macron gesagt hat – und prompt mit einem Shitstorm überzogen wurde. Solange wir weiterhin den aktuellen Weg gehen, solange werden wir weiterhin nach rechts abrutschen.

    • Ich lasse mich vom Leben gerne überraschen. – Und stimme Ihnen heute inhaltlich vollkommen zu. 👍

      • @dieWahrheitsisvielmehr…
        Ich stimme Ihnen ebenfalls zu, allerdings nicht »vollkommen«.
        “EU-Ideologie” & “wilde Migration”.
        Auch wenn die EU ihre Ideologie praktisch nicht vertritt gehört zur “EU-Ideologie” schon auch Anti-Nationalismus, Menschenrechte und Solidarität – das diese Werte realpolitisch von unseren Regierungschefs mit Füßen getreten werden steht außer Frage – trotzdem bin ich in diesem Sinne »ideologisch« pro-europäisch eingestellt.

        Was die »wilde Migration« angeht:
        die Politik der Konzerne, die Politik & der Supermächte, die die Menschen auf der Welt ausbeutet, Kriege erzeugt und unsere Umwelt zerstört ist bei der Erzeugung der “wilden Migration”/der Fluchtursachen federführend.
        Anstatt also die Menschenrechte und die Solidarität aufzugeben und das würde eine harte Abschottung Europas bedeuten, müssen wir diejenigen zur Verantwortung ziehen und von den Zügeln der Macht entfernen die diesen Zustand erzeugen – alles andere wäre vollkommen fehlgeleitet und zynisch.

        • @ZackZack-Leser
          Natürlich sollten wir die Migrationsursachen beheben. Das geht aber nur, indem wir uns zuerst von den grössten Migrationsverursachern emanzipieren bzw. an unserem eigen Ausbeutungsverhalten arbeiten. Und bis dahin gilt Selbstschutz vor Fremdschutz – nur wenn wir stark genug sind, können wir auch effektiv helfen.

          • Menschen im Mittelmeer ertrinken lassen fällt für mich nicht unter “Selbstschutz” das fällt unter Feigheit.
            “…nur wenn wir stark genug sind, können wir auch effektiv helfen.” – haben sie als Kind nie die Geschichte vom “heiligen Martin” gehört und wie er seinen Umhang teilt? Für richtige Veränderung braucht es Mut und Überzeugung. Prinzipien wie Hilfsbereitschaft und Solidarität zu verraten bedeutet für mich einfach nur, dass man nicht verstanden hat was diese Prinzipien eigentlich bedeuten. Das ist genau das Gleiche mit den ganzen Vollpfosten die jetzt sagen: “Ich bin zwar Pazifist, aber für Frieden braucht es jetzt mehr Waffen.” – diese Leute waren offensichtlich nie Pazifisten weil sie gar nicht begreifen was das bedeutet.
            Und genauso verhält es sich mit denen die sagen dir “wilden Migranten” bedrohen unsere Werte und deshalb müssen wir unsere Werte über Board werfen. So ist es.

          • @ZackZack-Leser
            Aufgrund der Intelligenzbefreiten Forumsarchitektur kann ich nur noch hier antworten …
            “Menschen im Mittelmeer ertrinken lassen …” – keiner von uns will irgendjemanden ertrinken lassen. Hier geht es jedoch um das “Henne-Ei-Prinzip, an dem auch wir argumentativ scheitern werden.

  5. Ist es nicht schon ein bemerkenswert erstaunlicher Anachronismus, der sich hier in unserem Lande (zumindest temporär) Bahn bricht?

    Da kann eine Partei, die im Namen “kommunistisch” führt, in kooperativ humanistischer Motivation zusammen mit einer Plattform “Plus”, aus ausgeschlossener Junggrün:innenbewegung gegründet, exorbitante Stimmengewinne erzielen als Gegenpol zum matrialistisch retroideologischen Faschismus, obwohl mit genau diesem politischen “Etikett” am linken Rand einige 100 Km östlich 100.000e Zwangsrekrutierte in einem Krieg sinnlos verrecken müssen, welcher im aggressiven Kern ideologisch restauriert antiwestlich argumentiert wird. Den wir u.a. mit “aufgedrückten westlichen Werten” unter nicht unerheblichen aufgebürdeten Opfern, wie Inflation, fossile Energieverfügbarkeit auf Kosten voranzutreibender Decarbonisierung, wirtschaftliche Einbußen, aber auch unter teilweise größter persönlicher Betroffenheit bzw. Anteilnahme verteidigend zu unterstützen haben, unterstützen wollen.

    Ein föderaler Wahlsieg in einem grundsätzlich konservativ gebrägten Bundesland, der mMn primär mit sympathisch glaubwürdig in die Auslage gestellten, jungem IDEALISMUS für mehr Gerechtigkeit im Alltag eingefahren werden konnte, in fundamentaler Opposition zum grassierend pragmatischen Opportunismus, welcher unweigerlich in Branchen übergreifende Korruption führt(e). In einem eingefahrenen System, in dem immer nur dieselbe 1/3 wahlumworbene Zielgruppe am Wohlstandserwerb partizipieren darf, dies auf Kosten der restlichen Allgemeinheit.

    Pragmatischer Idealismus siegte über ideologischen Opportunismus. Oder kreuzelte gerade ein existenziell motivierter Opportunismus unter dem Stw. “leistbares Wohnen” diesen kommunistisch-junggrün programmatischen Wahlvorschlag an? Sind es überwiegend junge Menschen, welche dieses Angebot goutierten? Ist es etwa auch Elke Kahr, die aus Graz diesen pragmatisch sozialen (gerechteren?) gangbaren Weg als wählbar authentische Alternative zum versieften Establishment vorzeigte?

    Welchem Menschen auf dieser Welt, der nicht mit unserem politisch kulturellen Lokalkolorit in omnipräsent retrofaschistischer Korruption näher vertraut ist, kann man logisch vernünftig erklären, dass kommunistisch sozial gerecht(er)e Angebote offenbar aktuell sinnvoll wählbar sind, obwohl gerade kommunistischer Absolutismus in russischer u. chinesischer Konzeption ein globales Gefahrenpotential für liberaldemokratisch westlich orientierte Werte sind? ZB. Trollfabriken, welche demokratische Gefüge und Wahlen weltweit bereits nachweislich beeinflussen, bzw. zu manipulieren versuchen…

    Die Welt ist ganz und gar nicht perfekt, friedlich koexistent ausgerichtet, humanistisch gercht, in naturverbundenen Kreisläufen nachhaltig bewirtschaftet, sondern da und dort auch manchmal äußerst, äußerst(!) sonderbar und oberflächlich widersprüchlich… 😉

    • Warum will die KPÖ nicht mitgestalten bzw mitregieren? Weils aus der Opposition leichter ist, das ” Maul” aufzureissen ohne Verantwortung zu übernehmen?
      Ich freue mich über den Erfolg für Links , aber da muss noch mehr kommen.

      • Ich schlage höflich vor, dass wir diese komplexe Frage ein wenig differenzierter in einen Diskurs bringen. Sie, wie auch ich, haben genug “Kilometer am Tacho stehen”, so dass wir beide bei dieser / Ihrer Frage in größeren Zusammenhängen ins Denken kommen sollten:

        Wie steht’s um die erforderlichen personellen, wirtschaftlichen, finanziellen, administrativen Kapazitäten?
        Wie steht’s um die medial verfügbaren Kapazitäten?
        Wie steht’s um Erfahrungen, gut vernetzten, potentiellen Kontakten im politischen Haifischbecken?
        Wie steht’s um die ideologisch verwandten Kapazitäten in einer mit-regierenden Funktion? (sozial visa liberal, mehrheitsfähig, oder im Dipol in Juniorpartnerschaft mit dem ideologischen Gegenteil)
        Regiert man kommunal, auf Landes-, oder auf Bundesebene MIT? (jeweils völlig andere Kernaufgabenstellungen)

        Bringst kein sattelfest dynamisch konzeptioniertes Risikomanagement – ähnlich den bis dahin unbedarften Grünen auf Bundesebene – auf’s politische Parkett, dann wirst du genau so, wie es jetzt geschieht, vom Seniorpartner gnadenlos auf’s eingespielte mediale Schafott geführt, um für mehrheitlich im koalierten Lager zu verortende Versäumnisse und Unzulänglich- / -Ständigkeiten im medial konzertierten Kanon invers gespiegelt verantwortlich gemacht zu werden…

        (Und weil’s dann überall halt im getimten Framing so zu lesen steht, zu Gehör gebracht wird, aus allen möglichen voll- und semipolitischen Ecken im Land, glauben es dann mehr Menschen, als faktisch dahinter steht. So geht strategische Politik / politische Kommunikation. Eher emotional getriggert, als Fakten bezogen nämlich…)

        Alles klar soweit? 😉

        • Anmerkung: “zack-zack-zack” geht’s nämlich nur bei einer arrangierten “bsoffenen G’schicht” in einer sündteuren Finka auf Ibiza zu … 😉 (und, ja, der Content von dort wurde auch fluchs spiegelverkehrt beim ÖVP-Korruptionsuntersuchungsausschuß ins Gegenteil ge-spin-t. Für Hanger & Co bereinigt.) Stw: “Rote Netzwerke im IM” mit behauptet haltlosen Anschuldigungen. Was u.a. so weit gehen wird, dass erwartbare Gerichtsverfahren – und wohl auch noch laufende aus prominenter Vergangenheit – im Justizministerium insofern bereits kalmierend diskutiert werden, ob man nicht an den Schrauben von Verfahrensdauern bis zum gesetzlichen Delikt-Verfall der Gefrahenlage angemessen adaptieren sollte… In einer Justiz, die man Jahrzehnte lang aushungerte, um schließlich zu reklamieren, dass menschlich unzumutbar lange Verfahrenzeiten bis zum angestrebt höchstrichterlichen Beschluss zu ertragen seien…)

  6. Nach der Steiermark nun auch in Salzburg. Es scheint als ob die Revolution jetzt in Richtung des Mainstreams geht. Es ist auch nicht verwunderlich: die “Mitte” hat gezeigt, dass sie ein reiner Vertreter der Konzerne und des Lobbyismus ist. Respekt sowohl an die FPÖ als auch an die KPÖ! Die “Mitte” wird sowohl rechts als auch linksaußen überholt und das ist gut so. Bleibt nur zu hoffen, dass sich dieser Trend im Bund fortsetzen kann.

    Elke Kahr ist die Pionierin und die anderen folgen ihr.

    ¡Viva la Revolución!

      • Da haben Sie Recht. Allerdings wird dadurch die Mitte gegenüber der “Mitte” der Konzerne, des Lobbyismus, der TransatlantikerInnen, etc. immer stärker.

        Punkte wie Neutralität, leistbares Wohnen, etc. vereinen die extreme Linke und Recht und zur Zeit sieht man, dass die sogenannte Hufeisentheorie eben keine Theorie ist, sondern politisches Faktum. Ganz links und ganz rechts hat man mehr gemeinsam als einen trennt.

        Schauen Sie, die ganz Linken sehen alle Probleme im Kapitalismus und die ganz rechten sehen alle Probleme im Zionismus. Und ironischerweise sehen viele Linke auch Probleme im Zionismus und viele Recht im Kapitalismus. Man ist sich also viel näher als man meint. Deswegen treiben auch die “Mitte”parteien so einen Keil dazwischen.

        Das könnte Ihnen die Augen öffnen, sofern sie nicht ohnehin schon weit offen sind:
        https://www.youtube.com/watch?v=ISGeYafLSXg

        Revolutionäre Grüße
        Ein anonymer Linksnationalist aus dem Internet

          • Linksnationalismus ist eine Ideologie, die Patriotismus ohne den überschlüssigen Fremdenhass lebt. Stellen Sie sich eine FPÖ vor, die den AusländerInnen nicht ständig die Schuld gibt oder eine patriotische KPÖ. Man denke an Che Guevara, der vor der UNO sagte “Vaterland oder Tod”.

            Moderne Beispiele für Linksnationalismus sind Irland (irischer Nationalismus für die Wiedervereinigung Irlands wo Katholiken und Protestanten zusammenleben), das Baskenland (wo spanischsprachige, französischsprache und baskischsprachige gleichgestellt sind), Palästina (wo Christen, Juden und Muslime zusammenarbeiten und -leben).

            Er unterscheidet sich vom Rechtsnationalismus dadurch, dass er nicht ethnonationalistisch ist oder wie zum Beispiel im Fall des Zionismus klerikalnationalistisch.

            Die meisten linksnationalistischen Bewegungen sind antiimperialistisch, antikapitalistisch und antizionistisch. Wobei es auch da verschiedene Subrichtungen gibt.

            Hier können Sie sich etwas einlesen:
            https://de.wikipedia.org/wiki/Linksnationalismus

            Revolutionäre Grüße

        • Also Gegenwehr gegen imperialistische Unterdrückung, eine Freiheitsbewegung, ist etwas anderes als Nationalismus, im Idealfall erhält selbige Unterstützung von Internationalisten, die Bürger des unterdrückenden Staates sind. Die “Hufeisentheorie” leugnet wesentliche Unterschiede zwischen links und rechts. Ich wiederhole eine (meine persönliche) Unterscheidung zwischen links und rechts: links Solidarität nach unten, rechts Solidarität nach oben. Mich verbindet mit einem syrischen Agnostiker in mancher Hinsicht mehr als mit einem österreichischen Katholiken. Als eines von vielen möglichen Beispielen.

  7. Man beachte auch: In Salzburg Stadt ist die KPÖ nur 4 Punkte hinter der ÖVP….und nun die 2.stärkste Kraft! Das ist schon unglaublich!

    Wenn Egger nach dieser Blamage auch nur noch eine Sekunde länger im Amt bleibt, dann ist das als Beweis zu werten für seinen überaus auffallenden “Korruptionshintergrund”.

  8. Und zuhause in Österreich hätten die genug zu tun. Da gehts den Menschen schlecht. Aber diese Arbeit können und wollen die nicht tun!

  9. Was für ein tolles Ergebnis für die KPÖ und das auch noch in Salzburg!!! Gratulation an Kay-Michael Dankl und die KPÖ+

  10. Habe gerade gelesen, dass dieser nach dem damaligen Rauswurf der Jugendorganisation bei den Grünen (ich glaube das hat noch die Frau Glawischnig vermutlich auch schon für das System gemacht, so wie wohl auch bei PP?) ist er zur KPÖ gegangen.
    Leider konnte ich noch immer nichts zu Corona und Krieg finden. Bezüglich Teurung aber scheint hier einiges in der Pipeline zu sein und soll es hier zu einem Protest am 1. Oktober kommen, was ich aber viel zu spät finde! – Aber bin ich ja eigentlich nicht unsere Qualitätsmedien????

  11. Vor allem dieser Mann an der Spitze der KPÖ hat sich zumindest meinen Respekt verdient.
    Aber auch, dass diese Partei wirklich und auch persönlich anpackt den Menschen zu helfen ist wahrlich eine Wohltat und ein bestes Beispiel in dieser unsäglichen vermutlich poltisch schlechteste Zeit aller Zeiten, zumal die anderen Parteien großteils weiter das Gegenteil vorantreiben und hier an der Spitze die Grünen.

    Um mich vollends hinter diesem Mann stellen zu können, würde mich aber vor allem interessieren, wie dieser zu Corona steht, zum Krieg und zur Bekämpfung der Inflation? – Hier scheint mir trotz meiner Rolle als aufmerksamer Beobachter das bisher wahrlich entgangen zu sein?

Kommentarfunktion ist geschlossen.

Jetzt: Polizeiäffäre "Pilnacek"

Denn: ZackZack bist auch DU!