Immer öfter stehen wir vor Gericht. Wenn ZackZack erfolgreich aufdeckt, wird versucht, uns mundtot zu klagen. Jetzt ist es wieder so weit.
Es geht ganz einfach: eine Klage nach der anderen, jede Woche vor Gericht, Anwälte, Gerichtskosten. Ich stehe vor Gericht, weil ich vor 24 Jahren meine Arbeit als Abgeordneter gemacht habe.
Der niederösterreichische Chefinspektor, der illegal Pilnaceks Handy sichergestellt hat, klagt uns. Pilnaceks Witwe, die Grazer Gerichtspräsidentin, klagt uns. Sebastian Bohrn-Mena hat uns geklagt. Und davor gab es die Millionenklagen von Benko und Martin Ho.
Kein Medium wird so oft geklagt wie wir, aus einem einfachen Grund: Uns kann man nicht kaufen und nicht ruhigstellen. Uns kann man nur den Mund stopfen.
Es geht nicht nur um uns. Wenn ich am Montag wegen „verbotener Veröffentlichung“ vor Gericht stehe, will die Staatsanwältin mehr: In Zukunft sollen Abgeordnete wie Beamte behandelt werden. Decken sie etwas auf, werden sie mit Klagen zugedeckt. Das Gleiche droht Journalistinnen und Journalisten.
Können wir weitermachen? Als kleines unabhängiges Medium schwimmen wir nicht im steuerfinanzierten Inseraten-Whirlpool der ÖVP. Unser Geld kommt von euch. Gerade jetzt brauchen wir euch.
Es geht um 50.000 Euro. Wir freuen uns über jeden kleinen Beitrag, weil er uns zeigt, dass unsere Arbeit geschätzt wird. Zur Aktion geht es hier.
Dafür jetzt schon vielen Dank.
Euer Peter Pilz