Nach dem Jagdausflug mit René Benko trotz aufrechtem Waffenverbot ist der innerparteiliche Druck für den Tiroler SPÖ-Chef zu groß geworden. Dornauer trat am Mittwoch von seiner Funktion als Vizelandeshauptmann Tirols und Tiroler SPÖ-Chef zurück.
Dornauer weiß, „was er zu tun hat“, verlautbarte SPÖ-Vorsitzender Andreas Babler nach dem jüngsten Fehltritt des Tiroler Parteiobmanns noch am Dienstag. Damit schien der SPÖ-Chef seinem Tiroler Pendant klar den Rücktritt nahezulegen. Dieser folgte am Mittwochvormittag in einer Pressekonferenz der SPÖ Tirol.
Rückhalt in Partei geschwunden
Zwar machte Dornauer in seinem Jagdausflug mit Benko trotz Waffenverbot und entzogenem Jagdschein keinen Rücktrittsgrund aus. In seiner Partei sah das die Mehrheit laut Dornauer jedoch anders. Deshalb zog Dornauer die Konsequenz und gab sein Amt als Tiroler SPÖ-Chef mit dem 18. Dezember an den Tiroler SPÖ-Abgeordneten Philipp Wohlgemuth ab.
Dornauer stellte klar: „Ich trete nicht zurück, sondern auf die Seite“. Der streitbare SPÖ-Politiker wechselte in den Tiroler Landtag. Ganz aus der Politik zurückziehen wollte er sich mit einem Verweis auf die vielen erhaltenen Vorzugsstimmen bei der Tiroler Landtagswahl nicht.
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