Trump und Musk wollen den indigenen Namen eines Berges in Alaska wieder rückgängig machen. Kommt als nächstes die Rücknahme von Weihnachten, um Zeit und Geld zu sparen und produktiver zu sein?
Der selbstgewählte und selbstgekrönte König Elon der Vereinigten Staaten hat seinen Statthalter Donald Trump schon einmal mit den wichtigsten Agenden für die im Januar 2025 beginnende Herrschaft beauftragt. Darunter sind zwei ganz wesentliche Punkte. Lara Thiede berichtet in der Süddeutschen Zeitung:
Der designierte US-Präsident Donald Trump plant, die Umbenennung des höchsten Berges Nordamerikas rückgängig zu machen. „Sie haben dem Mount McKinley seinen Namen genommen”, sagte Trump am Sonntag in einer Rede vor Anhängern in Phoenix. Der 6168 Meter hohe Berg war 2015 von Präsident Barack Obama auf Wunsch des Bundesstaates Alaska in „Denali” umbenannt worden, um den traditionellen Namen der Ureinwohner Alaskas zu würdigen.
Symbolpolitik wiegt schwerer als Genozid
Damit ist klar, dass die geplanten Massendeportationen, die Trump ebenfalls ankündigt, zumindest jene nicht betreffen, die den Ureinwohnern Amerikas ihr Land und ihre Freiheit gewaltsam geraubt haben. Die Symbolpolitik wiegt schwerer als der Genozid und die Vertreibung der Bevölkerung eines ganzen Kontinents. Seit Jahren schreibe ich an einem Stück über die Ermordung des 25. US-Präsidenten William McKinley, der danach zu einer Art Märtyrer der Republikaner stilisiert wurde. Hunderttausende McKinley-Büsten wurden seit 1901 errichtet und 1917 der höchste Berg Alaskas nach ihm benannt. Nachdem Alaska im Jahr 1959 zum 49. Bundesstaat der USA wurde, war der Mount McKinley damit der höchste Berg der USA. Eine Rückbenennung wollen längst nicht alle. Die SZ weiter:
Die Umbenennung hatte eine jahrzehntelange Debatte beendet. Der Name „Mount McKinley” erinnerte an den 25. US-Präsidenten William McKinley, der von 1897 bis zu seiner Ermordung 1901 amtierte. Trumps Vorhaben stößt auf Kritik, auch aus den eigenen Reihen. „Es gibt nur einen Namen, der Nordamerikas höchstem Berg würdig ist: Denali – der Große”, erklärte die republikanische Senatorin Lisa Murkowski aus Alaska. Die geplante Rückbenennung könnte erneut Diskussionen über die Anerkennung indigener Kulturen entfachen.
Regierung der Rückschritte
Mir gefällt das Wort Rückbenennung besser als Umbenennung. Die kommende US-Regierung wird unzweifelhaft eine Regierung der Rückschritte sein. Lars Langenau berichtet in der Süddeutschen Zeitung über eine weitere Rücknahme:
Der designierte US-Präsident Donald Trump hat Panama wegen überhöhter Gebühren für die Nutzung des Panamakanals mit einer möglichen Rücknahme der Wasserstraße gedroht. “Die von Panama verlangten Gebühren sind lächerlich, zumal die USA Panama außergewöhnliche Großzügigkeit entgegengebracht haben”, schrieb Trump auf Truth Social.
König Elon und die AfD
Wie auch immer diese Rücknahme konkret aussieht – sie wird jedenfalls die Schifffahrt beleben, wenn fünf Prozent aller Frachtschiffe künftig wieder den Weg über das Kap Hoorn nehmen müssen. Für den Handel um Weihnachten eine Herausforderung. Vielleicht aber sollte die neue Regierung auch hier ansetzen: Die Rücknahme von Weihnachten wäre eine weitere sinnvolle Maßnahme. Die Amerikanerinnen und Amerikaner würden Geld und Nerven sparen und im Dezember mehr Arbeiten können.
Und nach dem König Elon von Amerika seine Macht ohnehin auf Deutschland ausdehnen will und dort schon einmal für die AfD Wahlkampf macht und diese vermutlich finanziert, könnte die Rücknahme von Weihnachten eine taugliche Maßnahme sein, um Anschläge auf Weihnachtsmärkten künftig unmöglich zu machen.