Der gefühlt endlosen Krisenzeit und dem schwindenden Zusammenhalt kann man auf drei Arten begegnen: Mit zynischem Schulterzucken, mit Rückzug oder mit Mut und Tatendrang.
Mit Karl Mahrer, Dominik Nepp und Heinz-Christian Strache laufen gegen gleich drei Spitzenkandidaten der Wiener Rathaus-Wahl schwerwiegende Ermittlungen. Auf Bezirksebene ist auch Michael Ludwigs SPÖ nicht unbefleckt.
Unabhängige starke öffentlich-rechtliche Medien sind immens wichtig. Sie sind die Phalanx, die ihren Speer in das Heer an privater Desinformation treiben kann. Vorausgesetzt sie sind frei von politischer Einflussnahme und liefern Qualität statt Propaganda.
Österreich ist pleite, und die Regierung will schon wieder Milliarden in die Verteidigung unseres Luftraums stecken. Damit scheint klar, dass der Untersuchungsausschuss nach dem Pilnacek-Ausschuss wieder den Namen eines militärischen Luftfahrtunternehmens tragen wird.
Nach Bundespolizeidirektor Michael Takacs und Kripo-Chef Stefan Pfandler will nun auch Kontrollinspektorin Barbara S., die Leiterin der Polizeiinspektion Mautern, mein Pilnacek-Buch verbieten lassen. Bei der Begründung ihrer Klage ist sie ebenso sorgfältig wie bei ihrer Spurensicherung am Tatort kurz nach Pilnaceks Tod.
Unter Michael Ludwig kuschelt die Wiener SPÖ immer offener mit Erdoğans Vertretern in Wien. Das ist vielen ein Dorn im Auge. Verzockt sich die Stadtpartei bei ihrem offenen Werben für konservative türkische Stimmen?
Dass Superreiche und ihre Freunde im All umherschwirren zeigt, wie weit sie vom Leben normaler Menschen entfernt sind. Zeit, die Macht dieser Oligarchie zu brechen anstatt ihrer medialen Dauershow zu verfallen.
„Sebastian Kurz hat natürlich Kontakte, und er hat diese Kontakte spielen lassen und hat dann sich natürlich auch erkundigt und hat den Ermittlungsstand de facto bekommen.“ Mit seiner Erklärung, warum Kurz wenige Stunden nach Pilnaceks Tod vor allen anderen wusste, dass es Selbstmord war, bringt Journalist Gernot Rohrhofer den Altkanzler in Schwierigkeiten.