Freitag, März 29, 2024

Teil 10: Ho-kain Affäre: Ermittlungen laufen, hitzige Debatten im Netz

Nach dem ZackZack-Bericht über organisierten Drogenhandel in Martin Hos Pratersauna, diskutiert das Netz über mögliche Folgen und die politische Dimension der Affäre. Die Ermittlungen des Landeskriminalamtes laufen bereits.

 

Wien, 30. August 2021 | ZackZack berichtete am Wochenende, wie das Geschäft mit den Drogen in der Pratersauna von Kurz-Freund Martin Ho brummt. Ho selbst wollte keine Stellungnahmen abgeben. Jetzt sind die Behörden am Zug. In der Causa wird bereits ermittelt, wie ZackZack in Erfahrung bringen konnte.

Kokain, das in der Pratersauna zu erwerben war, wird als harte Droge eingestuft. Dealen im großen Stil kann zu teils hohen Freiheitsstrafen führen. Neben einigen Journalisten und Politikern, griffen zahlreiche Nutzer die Geschichte mit Postings in sozialen Medien auf.

Ermittlungen laufen

Einige Twitter-User stellen Fragen nach Konsequenzen und möglichen Ermittlungen. Sie machen sich Sorgen und melden sich zum Teil selbst bei der Wiener Polizei:

Eine Userin hat bereits Kontakt mit der Polizei aufgenommen. Screenshot: Twitter.

Auch NEOS-Politiker Helmut Brandstätter wirft in einem Tweet die Frage nach einer möglichen Razzia im Ho-Club auf: „Kann es wirklich sein, dass dort (Pratersauna, Anm.) mit Drogen gedealt wird? Gab es schon Anzeigen?“

Auf ZackZack-Anfrage teilt die Landespolizeidirektion Wien am Montagmittag mit: „Das Landeskriminalamt Wien, Außenstelle Zentrum/Ost, hat die Ermittlungen übernommen.“ Es wird unter anderem wegen des Verdachts auf Suchtmittelhandel ermittelt.

Weiter heißt es in der Stellungnahme: „Es ergeht an die StA Wien ein Anlassbericht bzw. eine kriminalpolizeiliche Sachverhaltsdarstellung. Es wurde auch bereits fernmündlich Kontakt mit der StA Wien aufgenommen und es laufen bereits die Ermittlungen. Aufgrund kriminaltaktischer Gründe können wir zu den laufenden Ermittlungen keine näheren Angaben machen.“

Reaktionen: Von Kanzler-Umfeld bis „Drogenkrieg“

Einige Nutzer thematisieren auch das Umfeld von Martin Ho, der Kanzler Sebastian Kurz öffentlichkeitswirksam als seinen Freund bezeichnet. Kurz wiederum war bereits in Hos Lokalen zu Gast, was in den sozialen Netzwerken mit Fotos belegt wird. Eine Facebook-Userin schreibt: “Ich bin echt entsetzt, und da ist der Basti (Kurz, Anm.) Stammgast.” Damit erhalten die Vorgänge in der Pratersauna politische Sprengkraft:

„Vielleicht liegt es daran, dass ich ein konservativer, fader alter Sack bin, nicht mehr in Clubs gehe und mit gewissen Substanzen nix anfangen kann, aber: mit was das engste soziale Umfeld des Kanzlers so sein Geld verdient, halte ich doch eher für ein politisch relevantes Thema“, schreibt ein User, der Kommentare aufgreift, die Handel oder Konsum mit Drogen herunterzuspielen versuchen.

Brisant: Gerade die Kanzlerpartei war in den vergangenen Jahren mit harten Tönen in der Drogenpolitik aufgefallen. So wollte man etwa laut Wahlprogramm 2017, dass Drogenhandel ohne Chance auf Diversion oder Bewährung mit Freiheitsstrafe geahndet wird.

Dieser User thematisiert die öffentliche Relevanz unterschiedlicher Bewertungen von Drogenkonsum und -handel. Screenshot: Twitter.

Weiter heißt es, dass aufgrund mutmaßlichen Drogenkonsums in höchsten Kreisen der Politik eine „vernünftige Drogenpolitik nicht möglich“ sei. Ein anderer User schreibt deshalb ironisch: „Halte es für möglich, dass die ÖVP recht zeitnah mit einem Initiativantrag zur Drogenlegalisierung um die Ecke kommt.“ Ex-SPÖ-Mediensprecher Thomas Drozda macht in einem Tweet auf Hos Behauptung, er habe zum Zeitpunkt der letztjährigen Drogen-Corona-Party im „Dots im Brunnerhof“ bereits geschlafen, aufmerksam.

Eine weitere Userin beschreibt, wie blutig das mittlerweile stark internationalisierte Geschäft mit dem weißen Pulver ist: „Über 85.000 Menschen sind im Drogenkrieg in Mexiko gestorben. Koks für europäische Partypeople. Eine Gruppe von 300 mex. Müttern sucht seit Jahren 1.500 verschwundene Kinder. Sie graben mit Schaufeln die Erde um. In den letzten Jahren haben sie 208 Leichen gefunden.“

(red)

ZackZack wird aufgrund des öffentlichen Interesses und der politischen Brisanz weiter berichten. Lesen Sie demnächst: Schutz für Martin Ho? So gut ist der Gastronom in höchsten Polit- und Wirtschaftskreisen vernetzt. 

Titelbild: ZackZack (Eingang der Pratersauna)

Ben Weiser
Ben Weiser
Ist Investigativreporter und leitet die Redaktion. Recherche-Leitsatz: „Follow the money“. @BenWeiser4
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108 Kommentare

  1. Womit wir bei einer wahren Pandemie wären. Richard Nixon sprach bereits in den 1970er Jahren vom Staatsfeind Nr.1 der USA-dem Drogenmißbrauch.
    Wie weit sind wir dann heutzutage?
    Problem 1: Die manipulierte Jugend sieht Drogenmißbrauch als cool und hip an.

    Problem 2: Mittlerweile ist diese Seuche in allen Gesellschaftsschichten und Milieus angekommen. Wenn mittlerweile auf jedem 2. Geldschein in der EU Spuren von Suchtgift vorhanden sind, in unserem ParlamentsWCs Spuren gefunden worden sind, aus Untersuchungen vom Donaukanal erschreckende Ergebnisse zutage traten, weiß man was es geschlagen hat.

    Problem 3: Die DabeiPartei pflegt zu diesem Thema keinen, oder doch zumindest einen sehr bedenklichen Umgang.

    Problem 4: Der monetäre Aspekt. Mittlerweile wird Drogenmißbrauch in das Bruttosozialprodukt miteinberechnet…

    Noch Fragen?

  2. Monatliche, verpflichtende Drogentest’s bei Politikern wären längst überfällig.
    Dann würden alle gleich sehen wer sein Naserl in Ho’s Schnee steckt.

  3. Auf Grund der Verdachtslage alle Lokale von Ho vorübergehend schließen, Wirtschaftsprüfer sollen alles durchleuchten und dann schauen wir weiter, ob sie sich das trauen? Ich bin da guter Dinge, zackzack hat schon so manchen Anstoß gegeben, ausserdem werden so manche Hinweise noch eintrudeln 😉

  4. Passt zwar thematisch nicht ganz hier her, aber ich gratuliere dem jungen Gott zu seinen 99,4% – solche Ergebnisse erzielen sonst nur Ji Xingping und Kim Jong Un. Die ÖVP scheint bereits in der Diktatur angekommen zu sein, man wird auch bei der nächsten NR-Wahl ein solches Ergebnis zustandebringen, wenn man das Ganze gut vorbereitet. Auch wenn Rendi aus Coronagründen komplett unwählbar ist, in der SPÖ scheint es noch Meinungsfreiheit zu geben.

    • Wenn die SPÖ doch mal mit der Rendi abfahren würde ! ( Nicht nur Corona)

  5. Frage an die User: Wo ist den unser gstörter Leo geblieben?
    Nicht dass er mir fehlen würde, aber es fällt halt auf wenn so ein Huscher nicht mehr das Forum zumüllt.

  6. Stell dir vor Best-Buddy und Berater des amtierenden Bundeskanzlers wird zum wiederholten Male mit organisiertem Handel von harten Drogen in Verbindung gebracht – und niemanden interessiert es.

    Krone —————> keine Meldung zu diesem Thema
    Kurier —————> keine Meldung zu diesem Thema
    Presse ————–> keine Meldung zu diesem Thema
    ORF —————–> keine Meldung zu diesem Thema
    Standard ———–> keine Meldung zu diesem Thema
    …..
    Demokratie und Rechtsstaatlichkeit gibt es nur mehr auf dem Papier.
    Die Praxis erinnert an Zeiten als es gottähnliche Herrscher wie Ludwig den XIV. gab.
    “Der Staat bin ich!” – eh scho wissen.

    • Weil das auch keine Meldung wert ist. “In einem Club werden Drogen konsumiert/gehandelt” hat genauso viel nachrichtenwert wie “Im Supermarkt gibt es Milch”

      • Gratulation zu diesem Vergleich.
        Hoffe es rechnet sich für Sie.

  7. Die ganze Drogengeschichte wird genau so im Sand verlaufen wie die Sylvester Party während Corona, mitvden abmontierten KFZ Kennzeichen.
    Die Freunde der schwulen Rotznase haben halt mal Narrenfreiheit, oder wie wären all diese Geschichten sonst zu erklären.

    • Zu viel ist aufgetaucht, ein Verfahren trotz Geständnisse von der Justiz eingestellt….
      Jetzt schlägt es in den Sozialen Medien Wellen und ist seit Jahre bekannt das dort Drogen gehandelt wird….das wird schwer es unterm Tisch zu kehren….
      Wenn das wieder eingestellt wird ist die Justiz öffentlich korrupt….

        • Zadic dürfte eine der ganz wenigen sein für die Politik nicht die Lizenz zum Stehlen darstellt. Also spraren sie sich künftig bitte Begriffe wie “Jugomäderl”. Bitte / Danke.

          Kogler braucht seinen Alk.
          Maurer braucht ihr leistungsfreies Einkommen.
          und … und … und

      • Als “korrupt” zählt man aber erst dann, wenn die Leute von den Mißständen wissen.

        Das einzige was passieren wird ist: Die Medien werden ihren Preis fürs Dichthalten erhöhen – und Basti wird (mit unserem Geld) zahlen.

  8. Aber geh, alles Supersauber. Nehammer hat die Dots und Pratersauna von dem Scheixxkerl als Nogo für Razzien erklärt, – kein Ermittler will seine “Karriere” (im Staatsdienst, HAHA) gefährden…
    Berichte an Zadic sind im Rundordner und die gute wird schon Gründe finden alles zu daschlogn. Spätestens wenn es um ihre weitere Zukunft geht, ohne die Grünen. Dann ist sie schwupp di wupp eine türkise….

    • Die ist schon Tieftürkis und wenn die Koalition bricht bleibt sie Justizministerin….weiß ja schon wie man türkis schützt…

  9. Wenn es bei TikTok die Runde macht dass die feschen Türkispolitiker so cool sind weils voll aufgeschlossen Drogen einschmeißen und 24/7 Party machen, drehe ich meinen Töchtern den Zugang ab. Trage ja immerhin so was wie Verantwortung was ihre “gesunde” Erziehung anlangt.

  10. Einen Drogentest würde ich beim türkisen Satiriker bzw. Alisi-Darsteller der Löwingerbühne bzw. linken Hand eines Dirgenten vorschlagen.

  11. In dem Licht sollte man gleich mal die Millionen die Ho kassierte durchleuchten, auch seine “Kunstsammlung” was er wo ersteigert und ob er auch da Fördergelder kassiert hat….
    Der weiß so viel von den türkisen Schnösel und ihrer Familie das die erpressbar sind und ob er das ausnutz….
    Ich vermute ja….Gentleman ist Ho keiner….

    • Hinzu kommt: Beim Kunsthandel zwischen Privatpersonen sollen böse Menschen sogar schon Gelder gewaschen haben. Wirklich wahr. Hoffentlich passiert sowas in Österreich nie ;-).

  12. Cannabis wird nur über ihre Leiche legalisiert und mit “Giftlern” – am liebsten mit harmlosen Kiffern – wird Schlitten gefahren. Mit dieser Faustregel haben schon viele schwarze Landeshauptleute mit Hilfe der “Krone” Wahlen gewonnen. Jetzt hoffen wohl solche dass türkisen Spitzenpolitikern in der Hauptstadt da ja nichts nachgewiesen werden kann. Wenns sein muss würden sie wohl auch mithelfen Fakten unter den Teppich zu kehren. Denn wärs ja schon blöd wenn sie sagen müssten dass Kokainkonsum da wohl einem Kavaliersdelikt gleichkommt. Der größte Widerspruch aber wäre dann auch, dass sich noch viele daran erinnern werden wie sehr man Nigerianer diabolisierte, da sie stets verdächtigt wurden mit harten Drogen wie Koks gehandelt zu haben. Macht man nun bei Ho, dem so guten Freund vom Kanzler, eine Ausnahme? Misst man den, nun gar nicht mehr ausländerfeindlich, mit anderen Maßstäben, da er ja wohlhabend ist und die Volkspartei von ihm profitiert? Ach wie verlogen ist diese schwarze Brut!

  13. Hat man nicht ein Verfahren gegen Schmid der sich selbst ein Bewerbungsschreiben schrieb und die Vorgaben änderte um überhaupt den Job zu bekommen und 2500 Detailfotos am Diensthandy sammelte eine Anzeige (Justizministerin grüne) eingestellt weil er und seine Anwälte begründeten das sei eine Privatangelegenheit….
    Das heißt der kommt zum Job (Kurz: kriegst eh alles, Blümchen: gehörst zur Familie) ohne geeignet zu sein, hat Fotos die erpressbar und fugig machen und Kokst und die Staatsanwaltschaft wie Justiz stellendie Anzeige ein weil sein Anwalt sagt das sei privat…

    Auch das Verfahren gegen Ho wurde eingestellt….
    Und jetzt ist er gewarnt und kann die “Kohle” aus dem Feuer holen….und Kurz sein Schützling putzt sich ab….wobei in DE bei einem U – Ausschuss von Drogen und Sexpartys die Rede war….Kurz war auch dabei…

    Wann sitzt Zadic wegen Amtsmissbrauch vor Gericht…

    • Auch wenn die Drogenfahnder nur zufällig über Schmid gestolpert sind (sie hatten einen Dealer im Visier), so hat sich trotzdem rausgestellt: Schmid hat Kokain sogar weitergegeben.
      Die Weitergabe wird deutlich härter bestraft als Kauf und Konsum (für den Eigenbedarf).
      Die Weitergabe von Koks ist in AT ein Offizialdelikt und MUSS von der StA verfolgt werden.
      Nix mit “höchstpersönlicher Lebensbereich”.

    • ER ERHIELT MILLIONEN FÖRDERGELDER….WARUM.WOHL, DER WEIß WER WANN WO EIN UND AUSGEHT U D WAS KONSUMIERT….

  14. Vermutlich wird das Ganze (mit einer “Weisung” von ganz oben) bereits wieder im Vorfeld (nach ewig langen Verzögerungen) wieder “daschlogn”, und der Bürger denkt sich:
    “Solange kein Haschisch geraucht wird, ist doch alles in bester Ordnung.”

    Obwohl.
    Nun.
    Bei einem Haschisch-Fund würden die Ho-Lokale natürlich SOFORT (mittels Bulldozern) dem Erdboden gleichgemacht werden.

  15. Die ganz jungen unter uns …

    … werden die Einstellung der nie eröffneten Verfahren noch erleben.

    Das Problem ist nämlich: Jeder Polizeioffizier der eine ECHTE Razzia anordnet (nix mit: wir tatatn dann so gegen 1:15 verbeischauen) muß damit rechnen den Rest seines Lebens im 2. Untergeschoß Akten schlichten zu dürfen.

  16. Wenn einer unser Politiker*innen durch diese Türe hineingeht, wundere ich mich schon ein bissl, wer uns regiert. Um solche einladenden Eingänge würde ich einen weiten Bogen machen. Wenn das ein Zugang zu einem “Nobellokal” ist, wie schauen denn dann die Türen zu einem Beisl aus?

  17. Greife einen Post weiter unten auf und fordere eine ständige Testpflicht auf Drogen bei Politikern und hohen Funktionsträgern der Republik.
    Wir müssen sicher sein, dass unsere Vertreter bei wachem Geiste und unbeeinflusst von Rauschmitteln unserer Interessen vertreten können. Eine Unbedenklichkeit der Beeinträchtigung durch Suchtgifte muss nachgewiesen werden.

  18. Googelt man Kronenzeitung-Martin Ho, bekommt man keinen Hinweis auf die Ho-kain-Story.
    Interessant, dass sich die Krone für so ein heißes, scharfes, publikumswirksames Thema nicht interessiert.

    Das ist einer der Momente, an denen klar wird, wie es im Hintergrund ausschaut. Welchen Verpflichtungen die Krone zu genügen hat.
    Maxime No1: Kurz muss geschont werden.
    Daraus folgt: Auch Kurz-Freund Martin Ho muss geschont werden.
    Ergo: Wir verzichten auf dieses leserträchtige Thema.

    (Man stelle sich vor, Rendi-Wagner wär so eng verbunden mit Martin Ho und seinen Geschäften wie Kurz! Die Ho-kain-Story wär der Aufmacher auf Seite 1 der Krone!)

    Es ist auf jeden Fall ein Thema, das man gut mit potenziellen ÖVP-Wählern diskutieren kann.

    Apropos Ermittlungen: Ich teile die Erwartung einiger Foristen hier, dass Ho bis auf weiteres den Drogenhandel in seinen Lokalen einstellt und abwartet, bis sich die Aufregung gelegt hat. Sammeln die Ermittler auch Zeugen-Aussagen?

    • Über Rendi Wagner wurde in allen Kurz Medien berichtet, als sie sich erdeistete in einem teuren Lokal in Südfrankreich einen Drink zu genießen. So,geht Österreich zu Zeiten des Buben

      • Es ist eine in vielen Ländern beobachtbare Sache: Macht jemand, der zur Mitte oder linken Mitte gehört, einen Patzer – und sei er noch so klein: Riesen-Aufregung!

        Machen Kurz, Boris Johnson, Donald Trump Patzer in Serie, und zum Teil richtig dicke – interessiert es nur am Rande. Wähler, die die schamlose Politiker wählen, sind so schamlos wie die Politiker, die sie wählen.

        Ich sehe da eine politisch dramatisch wirksame Benachteiligung, ziehe aber nicht die Schlussfolgerung daraus, dass wir nun genauso schamlos werden sollten. Wähler der Mitte und der linken Mitte tendieren nun mal zum Anstand, zur Rationalität, zu seriöser Politik.

        Ich engagiere mich für anständige Politiker wie Rendi-Wagner, Kogler und Meinl-Reisinger. Für die drei verlässlich demokratischen Parteien Österreichs.

        • Ihr Wort in Gottes Ohr, obwohl ich ungläubig bin. Bei den Grünen bin ich noch schwer im Glauben. Grüne ja, aber Kogler ist, für mich, eine Riesenenttäuschung.
          Bei den Neos stört Loacker.
          Rendi Wagner wirds leider nicht schaffen, intelligente Politiker sind in Österreich nicht so gefragt 😕

          • Ich krieg ja nicht alles mit, aber nach dem, was ich mitkriege, ist Kogler ein guter Politiker. Ich mag ihn jedenfalls.

            Und was Rendi-Wagner angeht – es gibt manchmal überraschende Entwicklungen. Siehe Deutschland. Plötzlich wird es möglich, dass Scholz Kanzler werden könnte. Damit hat niemand gerechnet, als der Wahlkampf begonnen hat. Niemand. Ich auch nicht.
            Im Falle Kurz kann sich schon noch was tun. Es mag nicht wahrscheinlich sein, ich gehe eher davon aus, dass für ihn nix anbrennt – aber möglich ist es schon, dass Kurz noch stolpert.

            Auch das strategische Dilemma hat es in sich: Eigentlich müsste Kurz unbedingt mit der FPÖ, mit Kickl – aber der scheint die Latte sehr hoch zu legen, von seinem Standpunkt aus zurecht: Er möchte nicht wie Strache damals bloß Regierungs-Mitläufer spielen; er möchte auf Augenhöhe mitmachen und eine Chance bekommen, selber Österreichs Orban zu werden. Diese gepfefferte Suppe kann dem Kurz nicht schmecken.

            Zum Pokern und als tatsächliche Option B braucht Kurz also die Chance, auch mit der SPÖ öder mit Grün+Neos koalieren zu können.

          • ER wird , meiner Meinung nach, über eine Lappalie fallen. Die Österreich mögen gerne tiefe Storys. Sei es die sexuelle Ausrichtung oder ein etwaiger Drogenkonsum.
            Auch eine Lavendelehe wird ausgeschlachtet werden, dafür gibt’s noch einige Journalisten, die gern berühmt werden möchten.

          • @leobrunz geh schreibens doch mal etwas über die Bärbock und den Herbert,oder die Roth oder den tapferen Joschka, das würde besser zu einem Wasserbüffel passen

          • Ich kannte ( ist 10 Jahre her) den Werner persönlich….. das was er heute präsentiert ist leider nichts.
            Er weiss das…. warum er das so macht ist mir ein Rätsel.

          • Was macht er denn falsch?
            Ich hab immer eher den Eindruck, wär ich an seiner Stelle, ich würd es ungefähr genauso machen.

    • Ja so ist das in Österreich und das schon sehr lange. War schon vor Kurz sehr schlimm und wird immer schlimmer. Die ÖVP ist meisterhaft im Verdrehen von Tatsachen, anpatzen von Gegnern und unter den Teppich kehren des eigenen Drecks. Kenne keine Partei die das besser könnte. Auch in anderen Ländern nicht.

    • Es wäre eigentlich ein Boulevardthema, zum Ausschlachten geeignet. Aber eben haarig. Einerseits eine Kumpanei, andererseits sind auch Journalisten nicht so abgeneigt. Und wenn der Reinheitsgrad wie im Artikel beschrieben vor Ort hoch ist, kann man davon ausgehen, dass auch KollegInnen ebendort gerne ein Stelldichein haben werden. Man sägt nicht am eigenen Ast.

      Verblüffend ist es allemal. Da ja alle unschuldig sind.

      • Die Journalisten, die das Thema gern aufgreifen würden, würden sich schon finden. Es konsumieren ja nicht alle von ihnen Kokain. Die Frage ist also durchaus: Will der Eigentümer des Mediums, dass was gebracht wird?

        Im Moment dürfte bei Ho nix mehr zu kriegen sein. Zwei oder drei Wochen müssen seine Clubs sauber bleiben. Vielleicht hat er aber für seine treuen Kunden eine Alternative in petto – außerhalb der Clubs. Sooo neugierig wird die Polizei nicht sein, dem nachzugehen.

    • @leobrunz schon etwas von Kronenzeitung, Kurier, Benko und Kurz gelesen oder gehört?

      • Interessant ist in solchen Fällen die Länge der Leine, die der Besitzer (das “Herrchen”) seinen Journalisten (seinen “Hundchen”) lässt.

    • Sie bemerken ja langsam selbst wie stark Österreich immer mehr an der Demokratie vorbeischlittert.

      • Seit 2017.
        Die Demokratie kann aber nur durch die politische Mitte bewahrt werden.

  19. Die Abschiebung von mutmaßlichen Drogendealern nach Afghanistan und der mutmaßliche Drogenverkauf in der Pratersauna entbehren nicht eine gewissen Skurillität. Könnte die Pointe in einem guten Kabarett sein.

  20. Ich war früher sehr gerne in der Pratersauna nur seit einigen Jahren wird dort tatsächlich offensichtlich gedealt. Die Dealer stehen teilweise vor den WC´s. Die Clubbesucher kaufen sich was und stellen sich dann an der Klo-Warteschlange an um das Gift gleich in der Toilettenkabine zu konsumieren. Die Leute gehen teilweise zu dritt oder viert aufs Klo und man hört natürlich alles was drinnen passiert.
    Vom Security bis zum Besitzer wissen alle was in der Pratersauna passiert, es wird alles so offensichtlich gemacht das es seit Jahren kein Geheimnis ist.
    Hier werden gewisse Leute allem Anschein nach von ganz Oben (Politik) gedeckt.
    Ich bin dafür das Ranghohe Politiker sich Monatlich einem Drogentest unterziehen sollten.
    Diese Leute sind immerhin für das gesamte Land verantwortlich. Genauso aber auch das manche Schnapsnasen entweder aufhören zu saufen oder kein Politisches Amt mehr betreuen. Den Alkoholiker in der Politik brauchen wir auch nicht !!

    • Super Beitrag. Hammer!! Ich fordere auch bei jeder Parlamentssitzung Drogenhunde sowieso einen Alkomattest. 0,0 Promille. Was einem Busfahrer verboten ist, sollte Staatslenkern nicht erlaubt sein.

  21. Jetzt tut´s docn nicht den feinen Herren Kurz dauernd anpatzen! Er ist mit 99,4 % von seiner Bagage wiedergewählt worden. Und was kann er schon für seine windigen Freunderl, die ihn auch noch zufällig beraten.

    • ja uns seine mama wird sich auch gleich wieder zu wort melden wenn man ihn so angeht.
      ich wage zu behaupten, dass die stimmzettel nordkoreamässig schon ausgefüllt waren 🙂
      gilt natürlich die unschuldsvermutung

      • Das Problem ist allerdings, dass die Türkisen ihren Star wirklich schätzen, bmtwins. Die brauchen da keine Manipulation.
        Versetzen Sie sich mal in einen engagierten Türkisen hinein! “Super, wie der Kurz all die Angriffe abzuwehren versteht! Haha, wie seine Gegner da alle frusten!”

        Man merkt Ihrem idiotischen Verdacht auf Wahlmanipulation an, wie sehr Sie gefrustet sind – und damit Ihrem Gegner ins Torero-Messer laufen.

      • Soweit ich das mitbekommen habe, gab es früher Stimmzettel mit ja oder nein zum Ankreuzen.
        Diesmal gab es Stimmzettel mit einem Namen, nämlich Kurz. Jeder der Kurz seine Stimme nicht geben wollte, musste vor allen anderen einen Kugelschreiber zücken und den Namen durchstreichen.

    • Regierungsparteileute haben immer gute interne Wahlergebnisse, keiner will weg vom Napf.

  22. Ich meine, dass Kokain die Persönlichkeit stark beeinträchtigt. Es nimmt vor allem die Skrupel. Der Süchtige entwickelt immer mehr eine narzisstische Störung … soetwas als “Young Leader” wäre abzulehnen.

    • Koks ist mit Gras nicht gleich zu setzen. Da aber Gras ( wie von Ihnen schon beschrieben) eher den Linken zugerechnet wird, gibt es hier Kontrolle.
      Koks ist die Droge der ” Besseren” oder denen die es glauben zu sein. Da nimmt man sich von Siten der Behörde zurück. Es könnte ja vielleicht den einen oder anderen ” Promineten” treffen. Insider in Wien wissen, wer da ein rotes Naserl hat…. trauen sich aber noch nicht richtig in die Öffentlichkeit

  23. Das Problem ist. Jetzt da das alles von den Medien aufgegriffen wird werden sich die Dealer hüten sich in diesen Lokalen zu zeigen. Die Polizei wird nichts finden und nach 1-2 Wochen geht das alles genau so weiter.

    • Die Medien haben leider nix aufgegriffen, aber sie haben insofern recht, zackzack steht unter rigoroser Beobachtung. Aber die Pilz-Truppe kann ziemlich lästig sein, auch nch zwei Wochen! 😉

  24. Bitte bleibt dran. Interessanter Zufall, die Klage gegen ZackZack eines anderen Kurz-Freundes, des wundersamen Rene Benko.

    • Sie halten sich alle die Treue…….oder gehen gemeinsam unter.
      Naja, wenn man so die Wirecard Bande ansieht, dann war der Braun auch auf einmal nicht mehr der Freund von Kurz.

  25. Ja, vor jahrzehnten hieß es, wenn das der hitler wüsste…
    Themen drogen und schwule, gibts ärgere hardliner als in der vp? Naja, blau steht ihnen um nichts nach.

  26. Wusste gar nicht, dass die Türkisen plötzlich Drogenkonsum gegenüber so liberal eingestellt sind. Unter Mikl Leitner kreisten die Hubschrauber über den Maisfeldern unseres ländlichen Bezirks, auch am Sonntag (weil da kosts vermutlich noch etwas mehr) um hochgefährliche Cannabisstauden zu erspähen. Man lag im Garten in der Sonne und plötzlich flog ein Hubschrauber mit winzig kleinem Emblem des Innenministeriums am Heck über einen hinweg. Zum Glück für die Piloten wurde dieser Unsinn dann eingestellt weil ich hab schon überlegt einmal meinen nackerten Allerwertesten herzuzeigen ob der Dreistigkeit.

    • Koks ist mit Gras nicht gleich zu setzen. Da aber Gras ( wie von Ihnen schon beschrieben) eher den Linken zugerechnet wird, gibt es hier Kontrolle.
      Koks ist die Droge der ” Besseren” oder denen die es glauben zu sein. Da nimmt man sich von Siten der Behörde zurück. Es könnte ja vielleicht den einen oder anderen ” Promineten” treffen. Insider in Wien wissen, wer da ein rotes Naserl hat…. trauen sich aber noch nicht richtig in die Öffentlichkeit

      • Gabs eigentlich in Niederösterreich auch die Überwachungsaktionen der Maisfelder mittels Helikopter?

        • Yes, es wurde auch so manche ” Grossplantage” entdeckt. Mit 20 – 30 Pflanzerln.😃😉

  27. Was für ein Charakterbild eines Kanzlers: eng vertraut mit dem Drogendealermilieu, Austausch von Dicpics, Candy Crushspielen im Nationalrat, Strafverfahren gegen seine Familie und schließlich eine Strafanzeige gegen ihn mit Erfolgsaussichten.

    Der Unschuldsvermutete muss weg!

  28. Niemand schreibt darüber. Und das ist die eigentliche Schande für den öster. Journalismus.
    Woher kommt die Kohle der ” armen” Familie aus Vietnam?
    Wie entstand die ” Freundschaft ” zwischen demBub aus Meidling und dem Bub aus Vietnam?
    Wieso verkehren öster. Journalisten in diesen Lokalen?
    Fragen über Fragen, vielleicht kann PP und sein Team diese lösen, bevor die Klagen kommen.

  29. die Berichterstattung fängt im kleinen an (ZackZack sei Dank) – und irgendwann können das auch die MSM nicht mehr ignorieren….

  30. Mag sein dass in den sozialen Netzwerken das Thema heftig diskutiert wird. In den Medien, die sonst auch gerne das Gras wachsen hören wenn es kein türkises ist, herrscht eisiges Schweigen. Nimmt man beispielsweise auf orf.at im Debattenforum zum Thema “Wie Korruption in der Politik verhindern” mit dem Hinweis auf zackzack.at Stellung, wird man sofort zensuriert und im Wiederholungsfall ein paar Tage gesperrt. Auch in anderen türkis eingefärbten Medien ist das nicht anders, nur fliegt man dort für immer hinaus.

    • Ich bin schon seit ein paar jahren im standard gesperrt.
      Habe nur behauptet, dass kritik an israel nichts mit antisemitismus zu tun hat.
      Nun lese ich beim deutschfranzösischen juden herrn grosser, dass auch ihm diese behauptung gegenwind gebracht hat.
      Was solls.

  31. … wegen des Verdachts auf Suchtmittelhandel ermittelt? Nicht zu fassen, was ein Zeitungsartikel alles auslöst. Unterumständen wäre es klug gewesen, auch über den versuchten Waffen-/Munitionsverkauf “über der Grenze” einen Artikel zu verfassen?

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