Freitag, April 26, 2024

Lilli Hollein wird neue Direktorin für Museum für angewandte Kunst

Lilli Hollein wird Generaldirektorin und wissenschaftliche Geschäftsführerin des MAK – Museum für Angewandte Kunst Wien. Das gab Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer (Grüne) am Montag bekannt.

Wien, 26. April 2021 | Die 48-jährige Designexpertin, Direktorin und Mitbegründerin der Vienna Design Week, war als Favoritin für die Nachfolge von Christoph Thun-Hohensteins genannt worden. Der Vertrag mit Teresa Mitterlehner-Marchesani als Wirtschaftliche Geschäftsführerin wird verlängert.

16 Bewerber

Thun-Hohensteins zweite Amtsperiode läuft Ende August aus. Es sei keine Entscheidung gegen Thun-Hohenstein, sondern eine für die Zukunft des MAK, sagte Mayer bei der Pressekonferenz. 16 Personen, darunter 10 Männer, hätten sich für den Posten beworben, fünf seien zu Hearings eingeladen worden. Die Empfehlung der Findungskommission sei bei Hollein ebenso einstimmig und einhellig gewesen wie bei Mitterlehner-Marchesani, für deren Posten 17 Bewerbungen (darunter 10 Männer) vorlagen.

Bekannte Familie

Lilli Hollein “verfügt über die nötige Kompetenz, viel Erfahrung, Lebensfreude und hohe soziale Kompetenz”, sagte die Staatssekretärin, sie stehe für Designkompetenz und Teamfähigkeit, sei bestens vernetzt und genieße das Vertrauen der Kunstszene. Das MAK verfüge über einen Teil des Nachlasses von Lilli Holleins Vater, den Architekten Hans Hollein (1934-2014). Lilli Hollein habe angekündigt, künftig alle Entscheidungen darüber dem Kuratorium des Museums überlassen zu wollen, von dessen Vorsitz sie im Februar zurückgetreten war. “Ich bin der Meinung, es darf für hoch qualifizierte Töchter berühmter Väter keine beruflichen Nachteile geben”, sagte Mayer.

Die neue Museumschefin, die an der Universität für Angewandte Kunst Wien Industriedesign studiert hat, hat auch einen hoch qualifizierten Bruder: Max Hollein ist Direktor des Metropolitan Museum of Art in New York.

(apa/bf)

Titelbild: APA Picturedesk

Benedikt Faast
Benedikt Faast
Redakteur für Innenpolitik. Verfolgt so gut wie jedes Interview in der österreichischen Politlandschaft.
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4 Kommentare

  1. Die Lilli ist fast wie der Karli Habsburg, nur weniger eloquent. Sie hat auf der Angewandten für einen simplen Magister 10 Jahre gebraucht und auch nur deshalb einen Abschluss bekommen, weil der Herr Papa zufällig dort Professor war. Die Vienna Design Week war eine Freunderlpartie, die ausserhalb Wiens niemand aufgefallen ist. Dien Nachlass des Herrn Papa hat sie zuerst teuer an das Museum verscherbelt, dessen Direktorin sie jetzt geworden ist. Interessenskonflikt? Macht doch nix. Qualifikation? In Österreich nicht erforderlich.

  2. Es hat für die Nachkommen gewisse Vorteile, einen berühmten Papa zu haben.

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