Freitag, April 26, 2024

Video: Der Fahrrad-Diktator – Ja, mir san mit’m Radl da

Ja, mir san mit’m Radl da

Turkmenistans Diktator hat eine Vorliebe: Das Radln. Damit das auch alle mitbekommen, hat er seinen Einwohnern verordnet, ihm beim in die Pedale treten zuzuschauen und zu applaudieren. Das Video macht derzeit die Runde.

Wien, 09. April 2021 | Turkmenistans Präsident Gurbanguly Berdimuhamedow gilt als einer der strengsten Diktatoren der Welt. Das Oberhaupt des zentralasiatischen Staates machte bereits in der Vergangenheit mit eigenwilligen Entscheidungen auf sich aufmerksam. Seit 2018 sind auf den Straßen Turkmenistans schwarze Autos verboten – auf Anordnung von Berdimuhamedow. Dem Präsidenten gefällt die Farbe weiß nämlich besser, schwarze Autos werden entweder abgeschleppt oder umlackiert. Seit 2015 gilt im Land sogar ein Importverbot für schwarze Autos. Doch der Diktator hat eine Leidenschaft: Das Fahrradfahren. Und diese Leidenschaft sollen auch alle sehen und bejubeln im Land.

Jubelt mir zu!

Am Mittwoch schwang sich Berdimuhamedow wieder einmal auf den Drahtesel. Ein Video zeigt dabei, wie der Präsident am Weltgesundheitstag hunderte Menschen um sich scharte, die ihm beim Fahren zusehen und zujubeln mussten. Tänzer und Sänger durften natürlich auch nicht fehlen.

Bereits in vergangenen Jahren machte Berdimuhamedow mit dem Radl Spompanadeln. Er ließ sich während dem Fahren filmen. Nebenbei schoss er mit einer Waffe auf Pappsoldaten. Die Menge applaudierte. Ob es auch tatsächlich er war, der die Figur fahrend umschoss, bezweifelte die Opposition.

Noch kein Radlerweg im Kleinwalsertal

Vergleiche mit dem Auftritt des österreichischen Bundeskanzlers Sebastian Kurz im Kleinwalsertal wurden in den sozialen Medien schnell gefunden. Der Kanzler nahm im Vorjahr ein Menschenbad in der Vorarlberger Gemeinde – während der Pandemie.

(bf)

Titelbild: APA Picturedesk

Benedikt Faast
Benedikt Faast
Redakteur für Innenpolitik. Verfolgt so gut wie jedes Interview in der österreichischen Politlandschaft.
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12 Kommentare

  1. Vom Berdimuhamedow könnte sich unser Antisportler und Sportminister Kogler ein Beispiel nehmen!

  2. Macht’s Euch nur lustig. Bisher haben wir auch immer über das diktatorische China gelästert und heute kopieren wir ihre “Errungenschaften”. Was haben wir über die frühere gesteuerte Ostblock-Presse gewitzelt, heute schaffen das eine Hand voll Medienkonzerne im Westen effektiver, und für den Sonderfall Österreich wurde zusätzlich die “Presseförderung” erfunden. Was lästern wir nur über die Fernsteuerung von Zeugen Jehovas um dann dem Irrglauben der Covidioniken beizutreten, und Wissenschafter zu verteufeln.

    Aber wir sind ja fortschrittliche Demokratien, das Gendern muss als Beweis dafür genügen!

    Diese Menschheit zeigt zu sehr mit dem Zeigefinger um sich, anstatt ihn mal ans eigene Hirn zu legen, und zum Kratzen und Nachdenken zu beginnen – bei sich selbst.

  3. Auf Österreich umgelegt wär das so, als wenn die Österreicher verpflichtet werden Thomas Schmid und Sebastian Kurz in einem Lokal von Martin Ho (zB: “Pratersauna”) zusehen müssen, wie sie ihren Vorlieben nachgehen.

  4. Ich wünsche mir keinen Diktator, aber gegen mehr und bessere Radwege hätte ich nichts. Schwarze Autos mag ich auch nicht, obwohl der SUV, der mich heute fast abgeschossen hat, weiss war.

    Was ich an unserer Regierung hasse ist diese verlogenheit.

    • Dann scheiden Grün oder Türkise Farbe für den Wünschenswerten Radweg dann schon mal aus. Ludwig würde ja gerne Rot wählen, da kann ich nicht mit.
      Radwege als Zeichen unseres Patriotismus! Rot-Weiß-Rot

  5. So wie am Anfang des Videos ,stellt sich unser Gottgleicher -BK das auch vor.

    Siehe die ersten 43-Sek. hier im Video!

    Hoch lebe der Kommunismus…………../Grauslich!

    • Sehr schöne Bilder. Vorallem die Grünen und die Braunen Claquere erinnern mich an unseren Kanzler!
      Der sollte auch mal beweisen, daß er Radfahrern kann. Anschober und Kogler wünschen sich schon lange einen Popup-Radweg bis zum Kanzleramt. Die Pläne liegen schon am Tisch. Ludwig hat in Wien aber noch einiges mitzureden. Die Einigung auf die richtige Farbe für den Popup Weg konnte noch nicht erzielt werden. Die Medienberater arbeiten derzeit an einem Kompromiss. Kurz wird demnächst im Oligarchenjet nach Turkmenistan reisen, um eine weitere Meinung heimzuholen.

        • Kim hat Kurz, auf Grund einer diplomatischen Besuchs – Anfrage schon zugesagt. Bedingung sind aber bestimmte Gastgeschenke. 10 Känguruhs, sowie die Blaupause für eine Maskenfabrik. Kurz möchte die Ganze Fabrik exportieren, woher er die Känguruhs bekommen soll, gestaltet sich aber eher als schwierig.

  6. Und bei uns machen hirnlose PKs, wo sie sich von den Staatsmedien bejubeln lassen. Ich seh da nicht den großen Unterschied.

    • Pressekonferenzen ohne jeden Sinn oder Inhalt. Die geladenen Journalisten hat man auch auf Linie gebracht. Kritische Journalisten oder ihre Fragen schließt man aus. Das ist die Grün/Türkise Meinungsdiktatur. Als Gegenleistung für die hörigen Medien schaltet man wiederum Propagandainserate!

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