Samstag, April 27, 2024

Erstmals Wasserwerfer bei Sturm-Spiel gegen Lazio

Die Polizei in Graz rüstet sich für die bevorstehenden internationalen Fußballspiele des SK Sturm: Erstmals werden in der steirischen Landeshauptstadt zwei Wasserwerfer aus Wien bereitstehen.

Graz, 04. Oktober 2022 | Umfangreiche Verkehrsbehinderungen sind zu erwarten – vor allem am Donnerstag: Da spielt Sturm in der Europa League ab 18.45 Uhr gegen Lazio Rom.

Rund 1.000 Fans aus Italien werden erwartet und die Lazio-Anhänger sind bekanntermaßen ein herausforderndes Publikum. Das Spiel im Liebenauer Stadion ist ausverkauft. Insgesamt werden um die 14.500 Zuschauer in der Merkur Arena erwartet. Da die Anreise zum Match auch mit der abendlichen Rushhour zusammenfällt, sind Staus vorprogrammiert. Bereits ab 12.00 Uhr wird ein Sicherheitsbereich rund um das Stadion eingerichtet, kündigten die Einsatzkräfte an.

150 bis 200 Lazio-Fans “problematisch”

Ordentlich Wirbel dürfte der sogenannte Corteo machen: Der Fußmarsch der italienischen Fans vor dem Match wird wohl in der Innenstadt beginnen und über die Conrad-von-Hötzendorf-Straße in Richtung Stadion führen. Die Polizei wird die Fans – auch jene auf Seite des SK Sturm – mit Hunderten Beamtinnen und Beamten begleiten. Mehrere Einsatzeinheiten aus fünf Bundesländern werden am Donnerstag in Graz für Sicherheit sorgen. Hinzu kommt ein Hubschrauber sowie Drohnen, um das Geschehen aus der Luft zu überwachen.

Die Vielzahl an Einsatzkräften werde das übliche Maß jedenfalls deutlich übertreffen, kündigte Einsatzkommandant Willibald Gutschi an. Für die Kommunikation mit den Lazio-Fans werden auch szenekundige Organe der italienischen Polizei unterstützen. Die steirische Exekutive will ein Aufeinandertreffen der beiden rivalisierenden Fan-Lager verhindern. Von den Lazio-Fans gelten 150 bis 200 Personen als “problematisch”.

Ähnliche Vorkehrungen wie am Donnerstag werden auch beim Europa League-Match gegen Feyenoord Rotterdam am 27. Oktober sowie beim Cup-Achtelfinalspiel gegen den GAK am 19. Oktober eingeplant, so die Polizei.

(bf/apa)

Titelbild: ERWIN SCHERIAU / APA / picturedesk.com

Benedikt Faast
Benedikt Faast
Redakteur für Innenpolitik. Verfolgt so gut wie jedes Interview in der österreichischen Politlandschaft.
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1 Kommentar

  1. … so wird aus einem friedlich intendierten, sportlich völkerverbindenen Spiel in fließendem Übergang ein lokaler Kleinkrieg… Sinnlos, ohne extern bezogenem Anlass und zum Selbstzweck unbedachter Aggression und Anarchie. Eine lokale Sozialstudie mit allegorischem Hinweis auf globale Katastrophen-Szenarien.

    |Die Allegorie ist die Verbildlichung von Abstraktem oder Unwirklichem. Dabei wird das Allgemeine im Besonderen (Einzelnen) abgebildet. Das meint, dass ein komplexer Sachverhalt durch ein einziges Ding oder einen bildhaften Text dargestellt wird.|

    So sad 😒

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