Samstag, Mai 18, 2024

Nach Zungen-Lutscher-Wunsch: Dalai Lama entschuldigt sich

Das geistliche Oberhaupt der Tibeter, der Dalai Lama, hat sich entschuldigt, nachdem ein Video von ihm und einem Buben viral gegangenen ist.

Neu-Delhi | In dem Video küsst der Dalai Lama den Buben auf die Lippen, streckt ihm anschließend die Zunge entgegen und fordert ihn auf, diese zu lutschen. In den sozialen Medien kritisierten viele Menschen das Verhalten des buddhistischen Lehrers.

Bedauert Vorfall

Auf dem offiziellen Twitter-Konto des Dalai Lamas erschien am Montag diese Nachricht: “Ein Videoclip zirkuliert, der ein kürzliches Treffen zeigt, bei dem ein kleiner Bub seine Heiligkeit den Dalai Lama fragte, ob er ihm umarmen könne. Seine Heiligkeit möchte sich bei dem Burschen und seiner Familie wie auch bei seinen vielen Freunden rund um die Welt für den Schmerz entschuldigen, den seine Worte verursacht haben könnten.” Weiter hieß es dort: “Seine Heiligkeit neckt oft Leute, die er trifft, auf eine unschuldige und verspielte Art, sogar in der Öffentlichkeit und vor Kameras.” Er bedaure demnach den Vorfall.

Der Dalai Lama ist international bei vielen Menschen beliebt, für viele ist er ein Symbol der Harmonie. Er wirbt aus seinem Exil in Indien für die Rechte der Tibeter und will für sie auch im Dialog mit China kulturelle und religiöse Freiheiten innerhalb der Volksrepublik erreichen. Für seinen Kampf wurde er 1989 mit dem Friedensnobelpreis geehrt.

apa | Titelbild: MOHD ARHAAN ARCHER / AFP / picturedesk.com

Redaktion
Redaktion
Die ZackZack Redaktion
LESEN SIE AUCH

Liebe Forumsteilnehmer,

Bitte bleiben Sie anderen Teilnehmern gegenüber höflich und posten Sie nur Relevantes zum Thema.

Ihre Kommentare können sonst entfernt werden.

11 Kommentare

  1. Die Rechtfertigung zeigt: Er hat den Übergriff nicht verstanden. Bis jetzt nicht. Da ist kein “kultureller” Unterschied, der dies “rechtfertigen” könne.

    Wenn er täglich mehrmals die Zungen seiner Mönche lutscht (spitze Zunge als Symbol für den Penis), dann mag er das tun, wenn seine Mönche dies auch tun wollen. Ein Zungenkuss ist eine intime und sexuelle Angelegenheit. Den tauscht man nicht mit Fremden aus, wenn man nicht gerade in einem Swingerclub ist. Schon gar nicht mit einem Kind.

  2. Nicht mehr als ein 87-Jähriger der sich in der Wortwahl vergriffen hat. Das Zungenrausstrecken ist eine Begrüßung dort. Überall nach Abartigkeit zu suchen entwertet die wirkliche Abartigkeit

  3. Eine kranke Welt! Heutzutage glaubt jeder irgendwelche Kapital Verbrechen mit Entschuldigung sagen nonchalant aus der Welt zu schaffen. Siehe sogenannte Corona Experten.

  4. Je älter ich werde, desto öfter fällt ein Vorbild/Idol/Vorreiter – oder sonstwie von mir bewunderte Person – ganz schön scheppernd vom Sockel…

    Pfui…

  5. Das Zungenlutschen des Lama war also als Witz gemeint. Diese Art von Witzen kann man mit Sigmund Freud auch anders interpretieren. Freud’s Schrift “Der Witz und sein Bezug zum Unbewussten” erklärt dies auf einzigartige Weise.
    Seine Heiligkeit ist alles andere als heilig.

    • Vielleicht wird er als Chamäleon wiedergeboren. Die haben ja eine sehr lange und schnelle Zunge.

Kommentarfunktion ist geschlossen.

Jetzt: der Pilnacek Laptop!

Denn: ZackZack bist auch DU!