Freitag, April 26, 2024

Mehr Platz für Elefanten – Tiergarten Schönbrunn wird ausgeweitet

Tiergarten Schönbrunn wird ausgeweitet

Schöner, moderner und größer: Die rüsseligen Bewohner des Tiergarten Schönbrunn können sich bald auf noch mehr Platz freuen. Mit 23,5 Millionen Euro soll nämlich unter anderem das Elefantengehege vergrößert und modernisiert werden. Das gesamte Areal wird insgesamt um 40.000 Quadratmeter erweitert.

Wien, 08. Oktober 2020 |  Der Tiergarten Schönbrunn ist eine der beliebtesten Attraktionen Wiens, der älteste Zoo weltweit und gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Im Jahr 2019 zählte der Tiergarten Schönbrunn über 2,3 Millionen Besucher, davon viele aus dem Ausland.

Für die Errichtung einer neuen Elefantenanlage, um die modernste Elefantenhaltung als zukünftigen Weltstandard zu ermöglichen, brauche der Tiergarten Schönbrunn dringend zusätzliche Mittel, so das Wirtschaftsministerium. Nach jahrelangen Verhandlungen sei dies nun gelungen.

Das Elefantenbaby “Kibali” erfreut sich an den Neuigkeiten. / Foto: APA

Die benötigten Flächen werden vom Bundesforschungszentrum für Wald (BFW) freigegeben.

“Wir stellen gerne die dafür benötigten neuen Flächen zur Verfügung, damit ein neues und zeitgemäßes Gehege für die Elefanten errichtet werden kann”,

meinte die zuständige Landwirtschafts- und Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP).

Auch Gernot Blümel darf bei der Inszenierung nicht fehlen. Schließlich tritt er in Wien am Sonntag zur Wahl an. / Bild: Screenshot Twitter.

“Tiere sollen keine Gefangenen, sondern Grundbesitzer sein”

Der Tiergarten Schönbrunn hat eine wechselvolle Geschichte über Jahrhunderte hinweg. Gegründet wurde er am 31. Juli 1752 von Kaiser Franz Stephan, Ehemann von Maria Theresia. Er führte damals adelige Gäste durch seine private Menagerie in unmittelbarer Umgebung von Schloss Schönbrunn.

Der Tiergarten war immer eine der Attraktionen Wiens. Nach dem Zweiten Weltkrieg erlebte er aber schwindende Besucherzahlen. 1992 wurde der Zoo privatisiert und erlebte dann unter dem damals bestellten Direktor Helmut Pechlaner seinen großen Aufschwung. Wesentlich dazu beigetragen haben neue Attraktionen und Gehege für eine artgerechtere Haltung der Tiere. “Die Tiere sollen keine Gefangenen, sondern Grundbesitzer sein”, hatte Pechlaner bei seiner Installierung erklärt. Dieser Philosophie folgt der Zoo bis heute.

Während des Lockdowns aufgrund der Corona-Pandemie war der Tiergarten für zwei Monate geschlossen. Am 15. Mai öffnete er unter Sicherheitsmaßnahmen wieder seine Pforten.

(apa/jz)

Titelbild: APA Picturedesk

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