Donnerstag, Mai 2, 2024

Hälfte der Menschheit bis 2050 übergewichtig?

Während in dreißig Jahren einer Studie zufolge fast 50 Prozent der Weltbevölkerung übergewichtig sein könnte, haben um die 500 Millionen Menschen weiterhin nicht genug zu essen.

 

Potsdam/Wien, 18. November 2020 | Die weltweite Kluft zwischen Hunger und Übersättigung könnte sich einer Studie zufolge vergrößern. Bis 2050 könnten 45 Prozent der Weltbevölkerung übergewichtig sein, davon 16 Prozent fettleibig, teilte das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) am Mittwoch mit. Gleichzeitig würden weiterhin 500 Millionen Menschen an Untergewicht leiden.

“Wenn der beobachtete Ernährungswandel weiter anhält, werden wir das Ziel der Vereinten Nationen nicht erreichen, den Hunger weltweit zu besiegen”, erklärte Benjamin Bodirsky vom PIK. Während Arme hungern, werden Menschen in den reichen Ländern immer dicker. Diese Entwicklung ist nach Ansicht der Forscher auf eine unzureichende globale Verteilung von Nahrungsmitteln zurückzuführen.

Genug Nahrung auf der Welt

Es gäbe zwar genug zu essen, Ärmere könnten sich jedoch oft nicht einmal genug Essbares leisten, während Menschen in reichen Ländern die Folgen der Nahrungsmittelverschwendung nicht spürten. Umverteilung allein reicht den Forschern zufolge als Lösung nicht aus: Sowohl ärmere als auch reichere Bevölkerungsschichten ernähren sich mangelhaft, weil Wissen über eine gesunde Lebens- und Ernährungsweise fehlt.

Laut Experten braucht es Maßnahmen, um gesundes Essverhalten zu fördern. Als Beispiele nannte das Institut verbindliche Vorschriften für eine Regulierung der Werbung für ungesunde Snacks und eine stärkere Konzentration auf Ernährungsbildung.

(apa)

Titelbild: APA Picturedesk

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