Eugen Freund analysiert
Journalist Eugen Freund analysiert das zehnjährige Jubiläum des sogenannten Arabischen Frühlings und schildert persönliche Eindrücke. Die 2011 beginnende Reihe von Protesten und Revolutionen in Nordafrika und dem Nahen Osten erschütterte die arabische Welt. Die Bilanz ist teils ernüchternd, der Kampf für Freiheit geht weiter.
(red)
Titelbild: Eugen Freund, Fotos/Videomaterial: ebd./ZackZack.
Sehr geehrter Herr Freund,
ich hatte mich damals total mit denen gefreut! Ein ehemaliger Arbeitskollege (an einer Uni) hatte mir viel von Ägypten und auch über den Koran erzählt. Es wäre eine Welt, von der wir viel lernen könnten. Aber ist das Problem nicht auch, dass gerade wir hier (in Österreich) selbst nicht mit gutem Beispiel (Stichwort: Korruption) vorangehen? (…) Eine Bitte hätte ich an Sie: Könnten Sie hin und wieder über den Studenten an der CEO berichten, an dem jetzt in Ägypten ein Exempel statuiert werden soll? Übrigens: Es gab da vor vielen Jahren den Film Kairo 987 (oder so ähnlich). Mir hat das gefallen, dass Frauen aufstehen …
MfG, Fuchur (bitte an die Redaktion für Kontaktdaten wenden)
Lieber Fuchur! Vielen Dank, eine interessante Anregung, die wir gerne weitergegeben haben. Beste Grüße, das Community-Team
Der “Ara bische Frühling” war passendes Beiwerk beim Sturz Gaddafis. Dass sich etwas für die Bewohner der Region zum Besseren wenden soll, war nicht geplant – der Zweck der Aktion war Destabilisierung. Hat mit Unterstützung der EU auch pefekt funktioniert: Lybien als sekulares Land hat aufgehört zu existieren, die innerafrikanischen Flüchtlingsströme wurden nicht mehr in Nordafrika gestoppt, dem islamistischjen Terror wurde der Boden bereitet. Win-Win für die global Player.
Richtig. Das wird gerne übergangen und besser nicht erwähnt. So funktioniert Politik und die Medienlandschaft.