Unfall bei Filmdreh
Tödlicher Unfall am Set des Hollywoodfilms “Rust”: US-Schauspieler Alec Baldwin hat bei einem Filmdreh in New Mexiko die Kamerafrau Halyna Hutchins mit einer Requisitenwaffe erschossen. Auch der Regisseur wurde verletzt.
Santa Fe, 22. Oktober 2021 | Ein Produktionssprecher erklärte gegenüber dem Magazin „Deadline“: „Heute ereignete sich am New-Mexico-Set von ,Rust‘ ein Unfall, bei dem eine Requisitenpistole mit Platzpatronen fehlzündete.“ Die Kamerafrau Halyna Hutchins wurde dabei tödlich von Baldwin getroffen. Auch Regisseur Joel Souza wurde bei dem Zwischenfall verletzt und wird in einem Krankenhaus behandelt. Über Souzas Gesundheitszustand ist nichts bekannt.
Dreharbeiten ausgesetzt
Per Notruf wurde die Polizei zu dem Set auf der Bonanza Creek Ranch gerufen. Laut Polizei wurde Hutchins mit einem Hubschrauber in ein Krankenhaus geflogen und dort für tot erklärt. Souza wurde mit einem Krankenwagen in ein Hospital in Santa Fe gebracht.
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— k! News Deutsch (@knews_deu) October 22, 2021
Die Ermittler würden Augenzeugen befragen, hieß es. Unter anderem werde die Waffe untersucht und wie das Geschoß abgegeben wurde. Strafrechtliche Vorwürfe wurden nach Angaben der Polizei bisher nicht erhoben.
Die Dreharbeiten sind Medienberichten zufolge vorerst ausgesetzt worden. “Die gesamte Besetzung und die Crew sind von der heutigen Tragödie zutiefst erschüttert”, teilte die Produktionsfirma demnach mit. “Wir haben die Dreharbeiten auf unbestimmte Zeit unterbrochen und kooperieren voll und ganz mit der Polizei von Santa Fe und deren Ermittlungen”, hieß es weiter. Die Produktionsfirma sprach Hutchins’ Angehörigen ihr Beileid aus und versprach dem gesamten Team Unterstützung, um “dieses schreckliche Ereignis zu verarbeiten”. Vor zwei Tagen hatte Hutchins noch ein Video vom Set auf Instagram gepostet, es sollte das letzte gewesen sein.
https://twitter.com/MaritoGomzaM/status/1451395980037922817
Noch keine Reaktion von Baldwin
Das Sprecherteam von Baldwin reagierte zunächst nicht auf eine Anfrage. Der Schauspieler hatte am Tag vor dem Vorfall ein Foto von sich in Westernkleidung und mit grauem Bart auf Instagram gestellt. Baldwin ist bei dem Film als Hauptdarsteller und als Produzent an Bord. In “Rust” spielt er den Banditen Harland Rust, auf den ein Kopfgeld ausgesetzt ist. Zusammen mit seinem 13-jährigen Enkel muss er vor Kopfgeldjägern und Gesetzeshütern flüchten. Zum Cast gehören unter anderem Frances Fisher, Jensen Ackles, Brady Noon und Travis Fimmel.
In seiner langen Karriere übernahm Baldwin Action-Rollen in Filmen wie “Jagd auf Roter Oktober” oder “Mission: Impossible – Rogue Nation”, war aber auch in Dramen wie “Blue Jasmine”, “Still Alice – Mein Leben ohne Gestern” oder 2019 in dem Kriminalfilm “Motherless Brooklyn” zu sehen. Seit 2012 ist der Schauspieler mit Hilaria Baldwin verheiratet, sie haben sechs Kinder. Aus seiner Ehe mit der Schauspielerin Kim Basinger hat Baldwin Tochter Ireland. Seine Nichte Hailey ist mit Superstar Justin Bieber verheiratet.
(apa/mst)
Titelbild: APA Picturedesk
Das klingt irgendwie so wie ein Drehbuch zu Colombo.
Wahnsinn! Wie kann eine Requisitenwaffe einen tödlichen Schuss abgeben? Gibt es auf Filmsets in den USA keine Arbeitssicherheitsvorschriften? Bin fassungslos!
Was ich mich persönlich frage:
ICH PERSÖNLICH wäre AUCH DANN, wenn es sich nur um eine PRÄPARIERTE Waffe handelt, NICHT dazu fähig, diese Waffe SO in Richtung Kamera abzufeuern, daß ich dabei auf den Kopf eines Kameramanns ziele.
Meine “innere Blockade” würde dies einfach nicht zulassen.
Baldwin wird jetzt ein Trauma fürs Leben haben. Ein wirklich furchtbarer Unglücksfall. Mit Waffen ist leider nie zu spaßen, egal ob Requisit, geladen oder ungeladen.
1. gedanke: ein trump anhänger hat ihm die platzpatronen durch scharfe munition ausgetauscht.
Baldwin hat trump lange karikiert.