Sonntag, Mai 5, 2024

Babyalarm bei den Schönbrunner Wölfen

Das ist eine Unterüberschrift

Vier kleine Räuber tapsen seit Kurzem durch das Wolfsgehege im Wiener Tiergarten. ZackZack hat die Fotos. 

Wien, 14. Juni 2022 | Nach sieben Jahren Pause freut sich der Tiergarten Schönbrunn über eine erfolgreiche Nachzucht bei den Arktischen Wölfen. Ende April sind vier Jungtiere in einer tief gelegenen Erdhöhle zur Welt gekommen und wurden dort von ihrer Mutter in der ersten Zeit großgezogen.

„Anfangs haben Wolfswelpen die Augen noch geschlossen und sind völlig hilflos. Sie brauchen den Schutz der Höhle und die Fürsorge der Mutter. Mittlerweile kann man die vier Kleinen schon häufig beim Spielen, Trinken und Erkunden beobachten. Außerdem sammeln sie erste soziale Erfahrungen mit dem Rudel“, berichtet Tierpfleger Paul Wagner.

Foto: Daniel Zupanc

In den Bau ziehen sie sich nur noch selten zum Schlafen zurück. Etwa drei Monate lang werden Wolfswelpen gesäugt. Nach und nach beginnen sie auch Fleisch zu fressen.

Der Nachwuchs ist der erste des aktuellen Schönbrunner Wolfsrudels. „Das Weibchen ist 2017 aus dem Knuthenborg Safaripark in Dänemark zu uns gekommen, die beiden Männchen im Vorjahr aus dem Safaripark Monde Sauvage in Belgien. Der Zuchterfolg bestätigt, dass die Zusammensetzung des Rudels passt“, so Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck. Auf ihre Namen werden die Wolfbabys noch etwas warten müssen. Ihr Geschlecht ist noch nicht bestimmt worden, weil die Aufzucht so naturbelassen wie möglich sein soll.

Foto: Daniel Zupanc

Der Arktische Wolf bewohnt normalerweise die nördlichen Regionen Nordamerikas und Grönlands. „Die braun gefärbten Jungtiere sind in den Erdhöhlen für Feinde schwer zu entdecken. Später macht sie das strahlend weiße Fell in ihrer schneebedeckten Heimat für Beutetiere nahezu unsichtbar“, heißt es vom Zoo.

Im Video kann man den Kleinen beim Erkunden des Geheges zusehen:

(sm)

Titelbild: Daniel Zupanc

Stefanie Marek
Stefanie Marek
Redakteurin für Chronik und Leben. Kulturaffin und geschichtenverliebt. Spricht für ZackZack mit spannenden Menschen und berichtet am liebsten aus Gerichtssälen.
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5 Kommentare

  1. Ich halte die Zuschreibung devianter menschlicher Handlungsweisen, an unsere intelligenten und empathischen Mitlebewesen für äußerst problematisch. Leider ist unsere Legislative so desinteressiert und mit Korruptionsskandalen beschäftigt, dass ein Tier noch immer, auch rechtlich als solches nicht gesehen und mit umfassendem Schutz ausgestattet ist. Diese und andere entzückenden Geschöpfe, gelten im österreichischen Strafgesetzbuch noch immer als Sache…
    Hier muss es dringend heller werden!

      • Liebe(r) TSS, danke. Selbiger Einstellung sollten doch alle mit Empathie und Liebe zu Lebewesen ausgestatteten Menschen sein…
        Hier muss es schleunigst heller werden!

  2. “Vier kleine Räuber” – da wollte ich schon zu lesen aufhören.
    Schon in den 70er Jahren hat man begonnen, “Beutegreifer” statt “Raubtiere” zu sagen, weil sie niemandem etwas “rauben” – dieses moralische Konstrukt gibt es für die allermeisten Tierarten nicht.
    Davon abgesehen mal ein wieder ein lieber Artikel!

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