Samstag, April 27, 2024

Sehr selten: Antilopenbaby entzückt Zoo-Besucher in OÖ

Sehr selten

Einige der nahezu ausgestorbenen Säbelantilopen haben im oberösterreichischen Zoo Schmiding ihr Zuhause. Jetzt gibt es Nachwuchs bei den Tieren.

Krenglbach, 04. Juli 2022 | Vor drei Wochen ist im Zoo Schmiding in Krenglbach (Bezirk Wels-Land) eine seltene Säbelantilope zur Welt gekommen. Das Weibchen unternimmt bereits selbstbewusst erste Ausflüge, bei denen es gut beobachtet werden kann, berichtete der Zoo in einer Presseaussendung am Montag. Tierpfleger gaben ihr den Namen “Shari”, was soviel bedeutet wie kleine Prinzessin und erinnert vom Wortlaut auch an die Sahara, die ursprüngliche Heimat der Säbelantilopen.

Rasse fast ausgestorben

Die Rasse gilt seit 2000 in der Natur als völlig ausgerottet und wurde nur durch internationale Zuchtprogramme in Zoos vor dem Aussterben bewahrt. Inzwischen wurden auch einige Tiere in ihren früheren Heimatgebieten im Tschad wiederangesiedelt. Der Zoo Schmiding beteiligt sich seit 2019 an der Haltung und Zucht der bedrohten Antilopen und durfte sich bereits drei Mal über Nachwuchs freuen.

Die unkontrollierte Jagd auf den prächtigen, säbelartigen Stirnschmuck der Tiere, die in riesigen Herden durch die Sahara zogen, dezimierte den Bestand, dass sie im 20. Jahrhundert nicht mehr in der freien Wildbahn gefunden werden konnten. Dank ihrer ursprünglichen Heimat kommen die Säbelantilopen mit der aktuellen Hitze gut zurecht. Sie können bis zu zehn Monate ohne Trinkwasser auskommen, indem sie ihren Flüssigkeitsbedarf über Gräser und Pflanzen decken.

(apa/red)

Titelbild: APA/ZOO SCHMIDING / PETER STERNS

Markus Steurer
Markus Steurer
Hat eine Leidenschaft für Reportagen. Mit der Kamera ist er meistens dort, wo die spannendsten Geschichten geschrieben werden – draußen bei den Menschen.
LESEN SIE AUCH

Liebe Forumsteilnehmer,

Bitte bleiben Sie anderen Teilnehmern gegenüber höflich und posten Sie nur Relevantes zum Thema.

Ihre Kommentare können sonst entfernt werden.

19 Kommentare

  1. So ein entzückendes Geschöpf. Diese Wundertiere können 10 Monate ohne Trinkwasser auskommen, unglaublich.
    Willkommen auf der Welt.
    Da wird es automatisch heller!

    • Update:
      Dorkasgazelle
      Die Dorkasgazelle hat sich an das Leben in der Wüste so sehr angepasst, dass sie theoretisch ein ganzes Leben kein Wasser trinken muss. Sie bezieht ihre Flüssigkeit von Tau, aus Futterpflanzen sowie wasserspeichernden Wüstenpflanzen Forschungen zeigten, dass sie bei absoluter Wasserknappheit sogar ihre Leber und ihr Herz schrumpfen kann. Durch die Schrumpfung der sauerstoffzehrenden Organe, so fanden Studienforscher, atmet die Dorkasgazelle weniger ein und aus und reduziert so den Wasserverlust durch Verdunstung. So kann die Dorkasgazelle selbst in einer lebensfeindlichen Umgebung wie der Sahara und der Negev-Wüste überleben.

      Schlangen
      Schlangen gab es wahrscheinlich schon, als Dinosaurier die Erde besiedelten. Ein Grund, warum es sie wahrscheinlich noch immer gibt, ist ihr raffinierter Stoffwechsel. Sie können bei Nahrungsmangel ihren Stoffwechsel bis zu 72 % reduzieren. Dank dieser unglaublichen Fähigkeiten, können Schlangen bis zu zwei Jahre ohne Nahrung auskommen, dabei bleiben sie jedoch wachsam genug, um sich im Notfall gegen Angreifer zu wehren. Wenn ihre Fettreserven verdaut sind, dann wandelt der Körper die körpereigenen Proteine der Schlange in Energie um. Das geht allerdings nur über eine kurze Zeit gut, da sich die Schlange theoretisch selbst verdaut.

      Nilkrokodile
      Nilkrokodile gehören zu den ältesten Reptilien des Planeten und obwohl sie so gefräßig erscheinen, können sie einige Monate lang ohne Nahrung leben. Im Extremfall überleben sie bis zu drei Jahre dank der Fettreserven in ihrem Schwanz. Wie die Schlangen gelingt es den Krokodilen ihren Stoffwechsel so zu kontrollieren, …… dass ihr Herz nur zweimal in drei Minuten schlägt. Außerdem kann sich ihre Körpertemperatur, ungleich uns Menschen, an die Umgebung anpassen. Sie sparen dadurch eine Menge an Energie. Sie sind also nicht faul, wenn sie bewegungslos in der Sonne liegen, ihr Körper läuft nur auf Sparflamme, bis eine Beute sich unbedarft nähert.

      diese Liste wäre noch viel länger, es gibt Lebenshaltungsstrategien die sind schier unglaublich…

      • Lieber ManFromEarth, danke für die interessanten Informationen. Vergessen Sie mir aber bitte nicht meine Lieblinge – die Nacktmulle. Selbige sind schmerzunempfindlich, kennen keine Krebserkrankung, können bis 15 Minuten ohne Sauerstoff auskommen (Rekord für Landtiere), sind in der Lage ihren Stoffwechsel zu kontrollieren, etc.etc.
        Eine Wunderschöpfung der Natur. Einziger Nachteil ist vielleicht ihr Aussehen, manche meinen sie sind schön schiach…
        Es muss immer heller werden!

        • keine Sorge, die vergesse ich nicht, die einzigen Säugetiere die nicht genetisch altern.
          Auch die Schwarmlebensweise mit “Königin” ist bemerkenswert.
          Allerdings werden die ständig bei Schönheitswettbewerben ausgegrenzt…. 😉

          Übrigens: Grottenolme, auch Wirbeltiere, können bis zu drei Tage ohne Sauerstoff überleben….

          • Lieber ManFromEarth, daran sieht man wieder einmal, welches Mängelwesen der Mensch ist. Nur in seiner Überheblichkeit und Dummheit bleibt er unter den Tieren unerreicht…
            Deshalb muss es auch heller werden!

          • Der Mensch als solches, ist mit seiner natürlichen “Ausstattung” fast nirgends auf dem Planeten überlebensfähig, keine Waffen, kein Fell. Einzig das große Gehirn erlaubte es zu überleben, dieses ist momentan wieder dabei diese wieder rückgängig zu machen…., leider auf Kosten aller anderer Lebewesen…

          • Lieber ManFromEarth, ja das große Gehirn wäre ja eine gute Voraussetzung, intelligente und für alle förderliche Lösungen zu kreieren. Benützen müssten es die Entscheider halt. Glaubt man Aussagen der Kognitionswissenschaft, so werden vom Durchschnittspöbelianer in seinem täglichen Lebensvollzug nur ca. 10% (“Zehn Prozent-Mythos”) der Kapazitäten des Gehirns genutzt.
            Eines allerdings ist zweifelsfrei erwiesen. Kein Tier ist so dumm, seinen eigenen Lebensbereich und damit sich selbst, zu zerstören. Der Mensch arbeitet tagtäglich daran…
            Es muss heller werden!

          • … es ist paradox, je intelligenter ein Mensch ist, desto weniger nutzt er von seinem Gehirn, weniger begünstigte nutzen fast das ganze Volumen im Lösungsprozess.
            Das menschliche Gehirn, die komplexeste Maschine im gesamten bekannten Universum – und es kommt ohne Betriebsanleitung…!

          • Lieber ManFromEarth, Sie sagen es.
            Und speziell Ihr letzter Satz nach dem Bindestrich, führt uns zu Kant. Der liefert eine externe, wenn auch nicht mehr ganz junge, jedoch zeitlos gültige Betriebsanleitung. “Fangt an zu denken”, sagte er schon damals und mit der einhergehenden Aufklärung wird man die Welt erfahren und verstehen lernen. Die Befreiung aus der selbstverschuldeten Unmündigkeit öffnet alle Sichtweisen und lässt Wachstum zu.
            Kant hat verschiedene Faktoren beschrieben, die einen Menschen unmündig machen und von denen er sich befreien muss, wenn er ein selbst denkender und aufgeklärter Mensch sein will. Die Faktoren mögen sich teilweise geändert haben, die Gefahren sind auch heute gegeben.
            Zum einen gibt es auch heute die üblichen Verdächtigen. Staaten und Regime, die ihre Bevölkerung unterdrücken und alles tun, um sie am Denken zu hindern.
            Aber auch in einer freien Gesellschaft wie in Österreich ist die Freiheit bedroht und damit auch das Denken, das die Konsequenz der Freiheit ist. Hier kann man viele Faktoren nennen, von übertriebener „political correctness“ bis hin zum Veggie-Day, etc.etc…
            Die größte Bedrohung dieser Freiheit zu denken, liegt meiner Meinung nach heute im Internet. Was damals Kant damit beschrieb, das Denken an die Fachleute weiterzugeben, ist heute die Tatsache, die Google-Suchmaschine und nicht die eigene Denkmaschine anzuwerfen.
            Durch die immer stärkere Monopolisierung im Bereich der Social Media erhält der Nutzer immer weniger Alternativen, bei denen er sich nach Informationen umschaut. Die großen Monopolisten wie Google, Facebook oder Amazon nutzen dies verstärkt, um gegenüber ihren Nutzern ihre eigenen, kommerziellen Ziele durchzusetzen.
            Was ursprünglich entstand für den gegenseitigen Austausch und damit eine Grundlage für Freiheit darstellte, wird immer mehr zum Mittel der Kommerzialisierung.
            Eine weitere, noch größere Gefahr liegt darin, wenn diese großen Monopole nicht nur kommerziellen Interessen folgen, sondern selbige Interessen für politische Ziele instrumentalisiert werden.
            Kant lehrte, dass die große Gefahr für das Denken nicht äußere Repressalien, sondern die Bequemlichkeit des Einzelnen ist und dass das freie Denken von dem bedroht wird, dem man jeden Tag vertraut.
            Hieran hat sich wohl nichts geändert, und das ist das Wertvollste, das man aus Kants Lehren ziehen kann. Nämlich dass das freie Denken immer bedroht ist. Vom Internet. Vom Staat. Vom Vorgesetzten. Von der Firma. Von den Freunden. Von der eigenen Bequemlichkeit.
            Hieraus ergibt sich der Appell, den Kant an uns heute richtet, “Fangt an zu denken und achtet auf die Dinge, die euch am Denken hindern wollen!”
            Deshalb muss es viel heller werden!

          • Wieder einmal haben Sie das exzellent und Punktgenau auf Kant zurück reflektiert, trotz meines technischen Zugangs.
            “Selber Denken” erfordert eine solide Basis an Wissen, sich dieses anzueignen ist mühsam und Zeitaufwändig, aber erst damit hat man ein Fundament wirklich selber zu denken.
            Das Internet ist eine gute und schnelle Quelle für Informationen, kaum aber für Wissen, dieses steht immer noch in Büchern.
            Unglaublich viel Energie wird darauf verwendet das Denken zu beschränken, egal ob das Staatenlenker, Religionen, Sekten, oder “Parteien” sind, es geht immer darum einen Einheitsdenkbrei herzustellen, reflektierte Individuen sind eine Gefahr, nahezu überall.
            Kant hab ich nie direkt gelesen, Ihre Zitatensammlung interpretiere ich etwas technisch: “fangt an zu lernen, dann könnt ihr beginnen selber zu denken, auch nur so könnt ihr Denkhindernisse um- und überdenken.”

            Zu obigen, noch ein Satz den ich schon oft gegenüber Neurologen, Psychiatern und auch med. Studenten verwendet habe: “Wäre unser Gehirn so einfach das man es verstehen könnte, wären WIR so einfach das wir es nicht könnten.”
            Niemals gab es einen Wiederspruch….
            Wünsche noch einen lehrreichen Tag, für mich ist Gute Nacht!

          • Lieber ManFromEarth, ein schönes Paradoxon. Bei näherer Analyse könnte man seitenlang dazu Stellung nehmen. Lernen lernen, ja das wäre es. Gibt es aber leider in keinem Curriculum. Ist also offensichtlich nicht flächendeckend erwünscht und bleibt auf individuelles Engagement beschränkt. Shoppen und chillen ist erwünscht. Wohin das führen wird, möchte ich jetzt nicht näher ausführen-vielleicht nur an einem Sinnspruch verdeutlichen:
            Friedrich Nietzsche ist tot und mir ist auch schon ganz schlecht…
            Nun will ich Sie aber nicht weiter bemühen. Ich wünsche Ihnen eine gute und erholsame Nacht, ich beginne.
            Auf dass es Morgen wieder ein Stück heller werden möge!

          • Mein heutiges Lied für Vangelis Reise ins Licht,
            Ringo Starr – “Only You” (And You Alone);
            Da wird es entspannt heller!

          • Lieber ManFromEarth, traurig ja. Aber meine geliebten Genesis, mit den SpittingImagePuppen verfilmt-herrlich. Genesis, noch mit Peter Gabriel, dann mit Phil Collins als “Anführer” waren eine der bedeutendsten Musikgruppen der Geschichte. Schrecklich auch mit ansehen zu müssen, was der Alkohol aus Collins gemacht hat…
            Es muss heller werden!

          • leider haben Sie recht….
            Hab vor ca. zwei Jahren ein Konzert von Phil Collins gesehen, seine Stimme, seine Musikalität immer noch on Top, er selber ein nahezu gehörloses Wrack, es war wunderbar zu hören, aber sehr traurig es zu sehen…

          • Schöne Gute Nacht bester Beobachter!
            Ein Virus, wir brauchen einen Virus der Neugier weckt, einen Virus der die permanente Werbung einfach abprallen lässt, einen Virus der Leben, Lernen und Denken lehrt, einen der Geiz und Gier verkümmern lässt…
            Impfungen sollen wirkungslos bleiben…..

Kommentarfunktion ist geschlossen.

Jetzt: Benkos Luxusvilla in Italien

Denn: ZackZack bist auch DU!