Mittwoch, Mai 1, 2024

Royals: Prinzessin Dianas Todestag jährt sich zum 25. Mal

Es ist wieder soweit: In den kommenden Tagen jährt sich zum 25. Mal der Todestag von Prinzessin Diana, die 1997 in einem Pariser Tunnel verunglückte. Ihre Prinzensöhne ringen indes um ihr Vermächtnis.

London/Washington, 27. August 2022 | Bis heute wissen viele Menschen, was sie gerade taten oder wo sie waren, als sie vom Tod von „Lady Di“ erfuhren. Prinzessin Diana starb am 31. August 1997 im Alter von 36 Jahren, als ihr Wagen auf der Flucht vor Paparazzi in einem Pariser Tunnel zerschellte. Doch ihre beiden Söhne, die das tragische Schicksal ihrer Mutter jahrelang zusammengeschweißt zu haben schien, haben sich entfremdet. Nun ringen sie um ihr Vermächtnis.

(c) DOMINIC LIPINSKI / AFP / picturedesk.com

Als Prinz William (40) und sein jüngerer Bruder Prinz Harry (37) vor gut einem Jahr ein neues Denkmal für ihre vor 25 Jahren gestorbene Mutter Diana enthüllten, war nicht nur räumlich eine deutliche Distanz zwischen den beiden zu bemerken.

(c) YUI MOK / AFP / picturedesk.com

Deutlich wurde das bei einem Interview, das der inzwischen im US-Bundesstaat Kalifornien lebende Harry dem US-Sender NBC im Frühjahr gab. Er fühle die Präsenz seiner Mutter in den vergangenen zwei Jahren mehr als je zuvor seit ihrem Tod, sagte Harry damals. Er habe sogar das Gefühl, sie habe sich ihm nun stärker zugewandt als William. “Es ist beinahe so, als habe sie ihren Teil mit meinem Bruder erledigt und helfe jetzt vor allem mir”, erklärte Harry im Hinblick auf seine kleine Familie mit den beiden Kindern Archie (3) und Lilibet (1). Und er fügte hinzu: “Sie hat uns im Blick.” Er sei sich sicher, dass sie stolz auf ihn sei.

Prinz Harry veröffentlicht Enthüllungsbuch

Ende dieses Jahres will Harry sogar noch einmal nachlegen mit der geplanten Veröffentlichung seiner Memoiren, in denen er über das Aufwachsen am Hof auspacken will. Der Tod seiner Mutter dürfte darin eine wichtige Rolle spielen. Für das ohnehin gestörte Verhältnis zu den übrigen Royals verheißt das nichts Gutes.

Als er im vergangenen Jahr zusammen mit seiner Frau Meghan (41) der US-Talkshowlegende Oprah Winfrey ein ausführliches Interview gab, stellte er sogar einen Zusammenhang zwischen dem Schicksal seiner Mutter und der eigenen Abwendung vom Königshaus her. “Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie es für sie gewesen sein musste, durch diesen Prozess ganz alleine gehen zu müssen vor all diesen Jahren. Weil es unglaublich hart für uns beide war, aber wenigstens hatten wir uns gegenseitig”, sagte Harry über sich und seine Frau – die beiden hatten vor mehr als zwei Jahren ihren Dienst als arbeitende Royals quittiert.

Spekuliert wurde immer wieder, ob die legendäre Abrechnung seiner Mutter im Fernsehen Harry dazu ermutigt haben könnte, ebenfalls die Öffentlichkeit zu suchen. Doch hier gibt es einen entscheidenden Unterschied: Mehr als 25 Jahre nach dem BBC-Interview stellte sich heraus, dass Diana ein Opfer von Manipulation geworden war. Reporter Martin Bashir hatte gefälschte Kontoauszüge vorgelegt, die beweisen sollten, dass die Prinzessin von Menschen in ihrem Umfeld bespitzelt wurde. Diana, die als paranoid galt und überall Verschwörungen gegen sich vermutete, fühlte sich dadurch bestätigt – und packte aus.

Dianas Schreibtisch im Kensington Palace. (c) TOLGA AKMEN / AFP / picturedesk.com

Prinz William setzt auf Charity

Auch Prinz William arbeitet daran, sichtbar in die Fußstapfen seiner Mutter zu treten, die als “Königin der Herzen” galt und sich in ganz neuer Weise den Ausgestoßenen und Stigmatisierten zuwandte. Kurz vor seinem 40. Geburtstag in diesem Jahr verdingte sich William einen Tag lang als Verkäufer der Obdachlosenzeitschrift “The Big Issue” in London.

“Seit ich mit meiner Mutter hierher kam, war Obdachlosigkeit ein Problem, gegen das ich angehen wollte. Ich habe alles getan, was ich konnte, um die Obdachlosen in den Fokus zu bringen, und ich will noch viel mehr tun”, sagte er über einen Besuch in einem Heim für Obdachlose mit seiner Mutter im Jahr 1993.

Diana wurde gejagt

In einem sind sich die Brüder einig: Sowohl William als auch Harry haben nie einen Zweifel daran gelassen, dass sie die Schuld für den Tod ihrer Mutter nicht etwa bei deren betrunkenem Fahrer, sondern bei den Medien sehen, die sie hetzten. Deutlich unterscheidet sich jedoch ihre Bewertung darin, welchen Anteil das Königshaus hatte.

Der Wagen, in dem Diana verunglückte. (c) PIERRE BOUSSEL / AFP / picturedesk.com

Nimmt man die Popularität der beiden Prinzen in der britischen Bevölkerung zum Maßstab, dann hat William im Wettlauf mit seinem Bruder um das Erbe der “Königin der Herzen” deutlich die Nase vorn. Er liegt laut Meinungsforschungsinstitut Yougov nach der Queen und nach seiner Frau Herzogin Kate auf Platz drei der Beliebtheitsskala. Harry ist weit abgeschlagen auf Platz elf.

(apa/am)

Titelbild: DANIEL LEAL-OLIVAS / AFP / picturedesk.com

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10 Kommentare

  1. Der Todestag meiner über alles Geliebten zum 20. mal.
    Ist keine Zeitungsmeldung wert, obwohl ich mit ihr auch 2 Kinder habe und als Alleinerzieher meine Hascherl zu angenehmen Menschen für die Allgemeinheit geführt habe.
    Ja auch nach 20 Jahren ist sie nicht vergessen.
    Wertvolle Menschen trägt man immer im Herzen.

        • …. gar nicht so abwegig dieses Stück.
          Alleinerziehende Männer wurden/werden von den Behörden als ziemlich suspekt betrachtet, Jugendamt und Fürsorge standen auch bei mir dauernd auf der Matte.
          Statt Unterstützung gab es Restriktionen und Auflagen.
          Bei mir ist es 19 Jahre her, aber die Mama kam wieder ins Leben zurück…..

          • So ist es.
            Ich musste im Landesgericht für Strafsachen antreten. Da gibt es eine eigene abteilung für Kinderschutz. Ich war so was von den Socken, – ich musste damals erklären dass MEINE Kinder vor mir kein Problem haben. Dass alles nach dem Tod ihrer Mutter- Nur weil mich ein Arsch angezeigt hat.
            Das kann sich kein M. Haensch vorstellen was damals in mir
            abgegangen ist….
            Ich erspare es euch.
            Meine Kids umarmen mich noch heute.

          • Sowas ist echt unter aller S..
            Zu Gericht musste ich auch, aber es war “nur” das Pflegschaftsgericht und es gab keine Anklage…., kann mir schon ansatzweise vorstellen was da in einem los ist.
            Mein Großer macht grade Urlaub bei mir, der Kleine kommt nächste Woche….
            Schönes Wochenende!

    • Das tut mir sehr leid. Ihre Liebe zu ihr, kann man anhand der paar Zeilen immer noch nachempfinden.
      Ich wünsche Ihnen und Ihren Kindern alles Glück dieser Erde. Sie haben es sich verdient.

  2. Dass Harry in der Beliebtheit so weit gegen seinen Bruder abgeschlagen liegt, liegt wohl am Charakter des Britisch Empire, welches noch immer nicht den Mut hatte, das alles wirklich restlos aufzuklären und auch restlos zu veröffentlichen was man weiß
    Dieser offensichtliche schon länger gewollte und damit auch offensichtlich von langer Hand geplante Mord an Prinzessin Diana ist eigentlich ein weiterer historischer Beweis von den dunklen Hintergründen unserer Zeit.
    Aber auch was mögliche Beitragstäterschaften anbelangt wurde wohl viel wenig veröffentlicht, obwohl sehr viel Selbstsprechendes schon lange knallhart auf dem Tisch liegt.
    Allein, dass das alles unter Verschluss sein kann, wie beim Kenedy Mord noch heute, ist einer funktionierender Demokratie einfach nicht würdig und macht deren Glaubwürdigkeit und vor allem das Vertrauen an sie schwer kaputt…

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