Montag, April 29, 2024

Briefbombenserie mit Ukraine-Bezug hält Spanien in Atem

Das ist eine Unterüberschrift

Die spanischen Behörden untersuchen eine mögliche Verbindung zwischen drei Briefbomben, die unter anderem eine verletzte Person in der ukrainischen Botschaft in Madrid gefordert haben.

Madrid, 1. Dezember 2022 | Bei der Explosion einer Briefbombe in der Botschaft der Ukraine in der spanischen Hauptstadt Madrid ist ein Botschaftsmitarbeiter verletzt worden. Der Mann, der den Brief am Mittwochmittag geöffnet habe, sei nur leicht verletzt worden, berichteten spanische Medien. Eine weitere Briefbombe war an den Waffenhersteller Instalaza in Zaragoza adressiert. Dort wurde die Bombe kontrolliert gesprengt und richtete keinen Schaden an.

Dritte Bombe an Luftwaffenstützpunkt

Am Donnerstag wurde bekannt, dass eine dritte Briefbombe entdeckt wurde. Sie sei an den Luftwaffenstützpunkt Torrejon de Ardoz außerhalb von Madrid gegangen, teilte das Verteidigungsministerium mit und bestätigt damit einen entsprechenden Bericht der Zeitung “El Mundo”.

Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba ordnete daraufhin an, die Sicherheitsvorkehrungen an allen Vertretungen des Landes im Ausland zu erhöhen. Die spanische Polizei untersucht nun eine mögliche Verbindung zwischen den Briefbomben.

Auch Ministerpräsident betroffen

Die spanischen Behörden gaben zudem bekannt, dass ein ähnlicher Sprengsatz schon vor rund einer Woche auch an den spanischen Ministerpräsidenten Pedro Sánchez geschickt worden sei. Der an den Regierungschef adressierte Umschlag mit “pyrotechnischem Material” sei “entdeckt und durch die Sicherheitsdienste neutralisiert worden”, erklärte das Innenministerium am Donnerstag in Madrid. Die Sendung sei sowohl vom Aussehen als auch von Inhalt her der Briefbombe in der ukrainischen Botschaft ähnlich gewesen.

Der Oberste Gerichtshof Spaniens hat eine Untersuchung des Anschlags als möglichen Fall von Terrorismus eingeleitet, sagte eine Justizquelle.

(mst/apa)

Titelbild: OSCAR DEL POZO / AFP / picturedesk.com

Markus Steurer
Markus Steurer
Hat eine Leidenschaft für Reportagen. Mit der Kamera ist er meistens dort, wo die spannendsten Geschichten geschrieben werden – draußen bei den Menschen.
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5 Kommentare

  1. Schon zu Anfang des Krieges hätte V Putin schnelle Erfolge gebraucht da er sich einen Abnutzungskrieg nicht leisten kann.
    Innenpolitisch scheint er die Situation noch unter Kontrolle zu haben und auf eine zunehmende Radikalisierung der öffentlichen Meinung zu setzen.
    Aussenpolitisch sind die gezielten Angriffe auf Zivilisten eine Katastrophe und werden das Bild Russlands auf Jahrzehnte belasten.
    Hinzu kommt noch, dass Russlands Armee nicht so schlagkräftig ist wie man es gerne nach aussen zeigen wollte und die immensen Verluste an ausgebildeten Soldaten und Material.

  2. Schon der vierte Anschlag auf ein NATO (oder will-Nato) Land: Kroatien, Schweden, Polen und nun Spanien. Und dann kommen noch die Waffen dazu, die aus den Waffenlieferungen an die Ukraine abgezweigt und heraus geschmuggelt wurden, und in Finnland, Norwegen, Holland aufgetaucht sind.

      • weil die Ukraine am Gewinnen ist mit 1000.000 toten Soldaten (mittlerweile offiziell) und 400.000 Verletzen, von insgesamt 600.000 ursprünglich?
        Im Übrigen: Das beste Buch über EU / Europa finde ich, es ist neu herausgekommen: Ulirke Guerot, Hauke Ritz: Endspiel Europa, Westend, 2022

        PS: Es sollen auf beiden Seiten 100.00 Tote sein – kein Klacks.

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