Wer derzeit mit den öffentlichen Wiener Verkehrsmitteln fahren will, muss sich auf längere Wartezeiten einstellen. Die Wiener Linien begründeten am Mittwoch, warum Bim und Bus derzeit so oft ausfallen.
Wien, 21. Dezember 2022 | Neben Frost gibt es in Wien derzeit auch oftmals Frust. Der Grund: überlange Wartezeiten und spontane Ausfälle von Straßenbahnen und Bussen. Nicht selten wartet man derzeit über zehn Minuten auch innerhalb des Wiener Gürtels auf die Bim.
Die Wiener Linien meldeten sich am Mittwoch über Twitter zu Wort, was der Grund für diese Umstände ist.
Krankheitswelle und Personalmangel
Die öffentlichen Verkehrsmittel stehen derzeit nämlich vor einer großen Herausforderung. Die aktuelle Krankheitswelle, Rekordzahlen bei Grippeinfizierten und die angespannte Situation am Arbeitsmarkt würden die Wiener Linien ordentlich herausfordern. Miteinher gehe, dass derzeit geburtenstarke Jahrgänge in Pension gehen und zu wenig neues Personal am Arbeitsmarkt nachkommen würde.
Geburtenstarke Jahrgänge gehen in Pension und es gibt weniger Menschen am Arbeitsmarkt, die nachkommen. Daher ist derzeit immer wieder mit kurzfristigen Ausfällen bei Bim & Bus zu rechnen. Uns ist bewusst, dass die Öffiliebe in den vergangenen Jahren so gewachsen ist, (2/4)
— Wiener Linien (@wienerlinien) December 21, 2022
Die aktuelle Verärgerung unter den Öffi-Nutzern über die langen Wartezeiten würde man verstehen, so die Wiener Linien.
(bf)
Titelbild: HANS PUNZ / APA / picturedesk.com
Es könnte natürlich sein, dass auch hier ein anderer Elefant im Raum herum spaziert und vorsätzlich übersehen wird. Böse Zungen behaupten, da gäbe es sehr wohl ausgebildete Fahrer, nur dass die aus irgendeinem seltsamen Grund nicht ans Steuer gelassen werden.
Die Wiener Linien stehen nicht hinter ihren Angestellten.
Habe unlängst aus verlässlicher Quelle von einer fristlosen Kündigung eines Busfahrers gehört, der einen rabiat gewordenen Fahrgast bloß abgewehrt hat und dieser zu Fall kam – ohne jegliche Verletzung beim Rabiaten. Der Busfahrer hat Nahkampfausbildung.
Es wurde der Darstellung des rabiaten Opfers geglaubt und nicht, dass wenn der Busfahrer sich falsch verhalten hätte, das Opfer wohl irgend eine Schramme davontragen hätte müssen.
Der Busfahrer hatte zudem wohl das falsche Geschlecht.
Die Wiener Linien und die städtischen Betriebe im Allgemeinen wracken dermaßen ab, dass es nur noch traurig ist. Und nachdem das passiert ist, werden Ausreden und Lügen aufgetischt.
Wie hätten die Wiener Linien auch wissen können, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Pension gehen … kam doch völlig überraschend, das kann man nicht planen!
Toll vor allem “von A nach B”:
In 2&6 Minuten;
Anzeige am Bahnsteig:9 Minuten…
Da gibt es einen offenen Brief der Mitarbeiter:innen: https://wien.orf.at/stories/3187345/
Also auch Hausgemachtes dabei.
https://www.derstandard.at/story/2000142010392/warnbrief-ans-ministerium-wiener-bezirksgerichten-geht-das-personal-aus
Nicht nur den Wiener Linien.
Schlanker Staat also. In Wahrheit magersüchtig.
Aber der 71er macht Sonderfahrten, mit dem Booster am Steuer, während der Michl die Karten zwickt…
Ich finde es einfach ungeheuerlich, dass nicht schon längst zumindest die U-Bahnen auf automatisiert fahrende Züge umgestellt worden sind.
Als Laie stellt man sich manches leichter vor als es ist.