Samstag, April 27, 2024

Red Bull: Mehr Profit und Kündigungen

Mehr Profit und Kündigungen

Das Red Bull-Imperium breitet sich weiter aus. 2018 war ein erfolgreiches Jahr für den Dosen-Konzern: 1 Drittel mehr Gewinne, doch in der Zentrale von Fuschl wurden 40 Prozent an Stellen abgebaut. Die Aluminum-Dose stellt derweil eine Hauptbedrohung des Klimas dar.

Wien, 10. Dezember 2019 / Weniger Marketingkosten und ein deutlicher Personalabbau. Das bedeutet für Red Bull einen saftigen Anstieg des Profits. Der Nettogewinn stieg 2018 um mehr als ein Drittel. 741 Millionen Euro nahm der Dosen-Konzern 2018 ein, rund 182 Millionen Euro gingen in die Tasche von Dietrich Mateschitz. Das geht aus dem kürzlich im Firmenbuch eingetragenen Jahresabschluss der Red Bull GmbH hervor.

Fette Gewinne, weniger Mitarbeiter

160 Personen hätte man 2018 in Salzburg beschäftigt – um ganze 111 weniger als 2017. Damit hat sich der Personalstand in Salzburg um rund 40 Prozent reduziert. Zum Stellenabbau äußerte sich Red Bull nicht. Auch der Betriebsrat kann sich nicht zu Wort melden – denn es gibt keinen.

Auch die Marketingkosten wurden geringfügig gesenkt, von 1,74 Milliarden Euro auf „bescheidene“ 1,65 Milliarden Euro 2018. Im Lagebericht fasst die Firma das zusammen:

“Die Hauptgründe für die Ergebnissteigerung waren die geringeren sonstigen betrieblichen Aufwendungen und der Rückgang des Personalaufwands.”

Umsatz wird gesteigert, Klimakatastrophe ist egal?

Für die Red Bull GmbH wird für 2018 ein Umsatz von 3,6 Mrd. Euro (davor 3,4 Mrd. Euro) angegeben. Auch im Geschäftsjahr 2019 erwartet das Unternehmen einen Umsatzanstieg. Größtes Wachstumspotenzial: Westeuropa, USA und der globale Süden, sowie die Marke „Organics“.

„Organic“ ist die Dose allerdings nicht besonders: Aluminum gilt als eines der Hauptursachen der Klimakatastrophe. Für Red Bull kein Problem? Das Dosen-Imperium rechnet mit einer weiteren Umsatzsteigerung 2019.

Red Bull gehört zu 49 Prozent Dietrich Mateschitz und zu 51 Prozent der thailändischen Unternehmerfamilie Yoovidhya. Die Hälfte des Nettogewinns wird an die Eigentümer ausgeschüttet. In der Forbes-Milliardärsliste landete Mateschitz heuer mit einem geschätzten Vermögen von 18,9 Mrd. Dollar auf Platz 53. Red Bull zählt in Rankings immer wieder zu den wertvollsten Unternehmen der Welt.

(apa/red)

Titelbild: APA Picturedesk

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