Sonntag, April 28, 2024

Mateschitz erhielt vor Tod 866 Millionen Dividende

Rekord-Auszahlung für den verstorbenen Red Bull-Boss: Mateschitz kassierte vor seinem Tod noch Dividende. Die Auszahlung war deutlich höher als im Vorjahr.

 

Wien, 10. November 2022 | Red-Bull-Gründer Dietrich Mateschitz hat vor seinem Tod im Oktober eine Rekord-Dividende erhalten. Der Energydrink-Hersteller zahlte Mateschitz 866 Mio. Euro aus, berichteten die Nachrichtenagentur Bloomberg und Dossier-Journalist Ashwien Sankholkar am Donnerstag. Die Auszahlung war um rund 28 Prozent höher als im vorangegangen Jahr. Damals hatte sich Mateschitz laut Dossier 680,5 Mio. Euro ausbezahlen lassen.

Größere Hälfte an Gewinn an Thailänder

Mateschitz hielt 49 Prozent an Red Bull, die nach seinem Tod an seinen Sohn Marc Mateschitz übergangen sind. Die aktuelle Auszahlung für das Jahr 2021 setzt sich zusammen aus (knapp) der Hälfte des ausgeschütteten Jahresgewinns von 757 Mio. Euro, der Hälfte einer Ausschüttung von 500 Mio. Euro aus einbehaltenen Gewinnen sowie einer Sonderzahlung an Mateschitz von 250 Mio. Euro. Die größere Hälfte der ersten beiden Kategorien ging an die thailändischen Mehrheitseigentümer. Der Aktionär Chalerm Yoovidhya erhielt außerdem 3 Mio. Euro Sonderzahlung.

Das Vermögen des Red-Bull-Gründers belief sich laut Bloomberg Billionaires Index auf 15,1 Milliarden US-Dollar (15 Mrd. Euro). Laut der Nachrichtenagentur steigerte Red Bull den Umsatz im vergangen Jahr um ein Viertel auf 5,3 Mrd. Euro unkonsolidiert, der Nettoumsatz legte um 37 Prozent zu. Die Veröffentlichung des gesamten Jahresergebnisses ist noch ausständig.

(red/apa)

Titelbild: GEORG HOCHMUTH / APA / picturedesk.com

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9 Kommentare

  1. Marc Mateschitz, nichts nennenswertes zum Gemeinwohl der Gesellschaft geleistet, erhält plötzlich ein Milliardenvermögen – Steuerfrei.
    Wenn sich »Geld« struktural in »Möglichkeiten« übersetzt, dann sind Milliardenerbschaften, noch dazu ohne Erbschaftssteuer, nichts anderes als eine moderne Form der Monarchie – Weitergabe unbegrenzter Möglichkeiten über Blutlinien.
    Königs- & Pharaoenentümer dürfen in unserer Gesellschaft keine Existenzberichtigung mehr haben – sie sind schlichtweg ein Systemfehler! Ein überbleibsel früherer Evolutionsstadien. Ein gesellschaftlicher Wurmfortsatz.
    Wann erhebt sich unsere Gesellschaft endlich & erklärt den Milliardärsfamilien den offenen Krieg?!

    Oxfam hat einen Bericht herausgebracht wie Milliardäre einen millionenfachen CO2 Fußabdruck verursachen – nur an den Investitionen gemessen, nicht am Lebensstil!
    https://www.oxfam.org/en/press-releases/billionaire-emits-million-times-more-greenhouse-gases-average-person

  2. Jo, und Steuern hat er auch noch gezahlt, der Mateschitz. Im Gegensatz zu all den anderen Leuten und Firmen, die gerade ganz ordentlich von all den gebastelten Krisen profitieren.

  3. Alleine mit der Kapitalertragssteuer dieser Auszahlung kann der Sozalstaat wieder rund 24.000 Sozialhilfeempfänger ein Jahr lang durchfüttern. Dank anstelle von Neid wäre angesagt. Und je mehr solche Leute wir haben, leider in diesem Fall hatten, um so mehr Sozialstaat können wir uns leisten.

    • die wirtschaftliche kurzsichtigkeit der ach so zu kurz-gekommenen ist ein hohn an das ö bildungssystem. es könnte sich schon herumgesprochen haben, dass dem kapital in der bilanz das vermögen gegenübersteht. da frag ich mich: wie stehts um DENK-VERMÖGEN??? wenn sich der herr M das ausbezahlen liess – hatte er sicher einen plan, WIE er das schöne gerstl wieder ausgibt. ausser der hat einen geldspeicher wie der onkel dagobert und zieht das ganze in cäsch vom “markt” ab. das erbe, das sein sohn da antritt ist kein lercherlschass – mag ich nicht tauschen. bleib lieber hausfrau – bin nur schön und lieg herum den ganzen tag – vulgo: NULL leistungsträger….. mein sohn (18) dem rechne ich oftmals vor, was das schulsystem kostet und er gefälligst da das volksvermögen durch superdeppat sein nicht vergeuden soll. hat ja schon einen grund wie wir es schaffen 15% analphabeten zu generieren. jedoch kosten in NÖ 100,– auszahlung aus irgendeinem (a)sozialtopf sportliche 1200,– an internen verwaltungskosten -> 1300,– ….naja irgendwo müssen ja die kinderln von irgendwelchen freunderln auch beschäftigt werden, weil beim RedBull-konzern kriegen die keinen job – ned amoi ned als kistenschlepper – weil unfähigkeit ist kompetenz im öffentlichen dienst vor allem BH…. oarg in wahrheit

    • Wenn man sich die Gewichtung des Budgets ansieht, profitieren ganz andere Ministerien – soziale Agenden geraten da ins Hintertreffen (weil sie schon wieder einmal abgespeckt wurden) …
      Von ‘Durchfüttern’ also keine Spur (das können selbst die Sozialmärkte nicht mal mehr gscheit).

  4. hat er sich das echt jetzt in Ö ausbezahlen lassen? wie geil ist das denn? theoretisch sind da 27,5% kest fällig – macht daumen mal pi sportliche 238 mio. für den fiskus. thx a lot and RIP!

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