Red Bull wird künftig von einem Team von Managern geführt. Mark Mateschitz wird künftig nur mehr Gesellschafter sein.
Wien/Fuschl, 04. November 2022 | Nach dem Tod von Firmengründer Dietrich Mateschitz ist nun geklärt, wie es mit dem Konzern weitergeht. In Abstimmung mit der thailändischen Industriellenfamilie Yoovidhya, die 51 Prozent der Anteile von Red Bull hält, hat man sich darauf geeinigt, dass künftig ein Managerteam an der Spitze stehen wird.
Wie am Freitag in einer Aussendung bekannt gegeben wurde, werden die Manager Franz Watzlawick (CEO Beverage Business), Alexander Kirchmayr (CFO) und Oliver Mintzlaff (CEO Corporate Projects und Investments) die Geschäfte führen. Mintzlaff war bisher Geschäftsführer und Vorstandsvorsitzender von Red Bull Leipzig.
Sohn Mark Mateschitz dürfte offenbar den sehr privaten Kurs weiterfahren, den sein Vater für sich und den Konzern definiert hatte. Denn am Ende der Aussendung wurde direkt bekanntgegeben, dass man für weitere Fragen nicht zur Verfügung stehe.
Sohn nur mehr Gesellschafter
Mark Matschitz, Sohn des Firmengründers, hat seine Rolle als Head of Organics niedergelegt und wird künftig nur mehr Gesellschafter sein. “Die Entscheidung ist mir schwergefallen, weil die Organics by Red Bull ein Herzensprojekt von mir sind. Aber ich halte nichts davon, sowohl Angestellter als auch Gesellschafter in der gleichen Unternehmung zu sein“, wird er in der Aussendung zitiert. Er werde sich auf seine Rolle als Gesellschafter konzentrieren, werde sie so interpretieren und sich so einbringen, wie er das für sinnvoll und nötig erachte. Die Führung von Red Bull sei “wie von meinem Vater und mir vorgeschlagen und gewünscht und von unseren thailändischen Partnern unterstützt” erfolgt.
Hohe Manager werden Mateschitz-Berater
Auch werde Marcus Weber (CMO Beverage Business) weiterhin die Verantwortung für das globale Beverage Marketing tragen, an Watzlawick berichten und zusätzlich die Prokura erhalten. Roland Concin, Walter Bachinger, und Volker Viechtbauer, die ihre bisherigen Positionen verlassen, werden als Berater für Red Bull an Bord bleiben.
“Sie werden mit ihrer Erfahrung und ihrem Know-how das Board of Directors und damit letztlich uns alle dabei unterstützen, die Arbeit meines Vaters erfolgreich in seinem Sinne fortzuführen”, so Mark Mateschitz. Bachinger und Viechtbauer sollen ihn als Geschäftsführer der Distribution & Marketing GmbH unterstützen, die 49 Prozent der Geschäftsanteile der Red Bull GmbH halte und nun im Besitz von Mark Mateschitz stehe.
Medienimperium
Genaueres zur Zukunft des Senders Servus TV und einer möglicherweise damit in Zusammenhang stehenden Stiftungsumbenennung von “Quo Vadis Veritas” im Vorfeld des Ablebens ist bis dato noch nicht bekannt.
(pma/apa)
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