Samstag, April 27, 2024

Manager-Team übernimmt Ruder bei Red Bull

Red Bull wird künftig von einem Team von Managern geführt. Mark Mateschitz wird künftig nur mehr Gesellschafter sein.

Wien/Fuschl, 04. November 2022 | Nach dem Tod von Firmengründer Dietrich Mateschitz ist nun geklärt, wie es mit dem Konzern weitergeht. In Abstimmung mit der thailändischen Industriellenfamilie Yoovidhya, die 51 Prozent der Anteile von Red Bull hält, hat man sich darauf geeinigt, dass künftig ein Managerteam an der Spitze stehen wird.

Wie am Freitag in einer Aussendung bekannt gegeben wurde, werden die Manager Franz Watzlawick (CEO Beverage Business), Alexander Kirchmayr (CFO) und Oliver Mintzlaff (CEO Corporate Projects und Investments) die Geschäfte führen. Mintzlaff war bisher Geschäftsführer und Vorstandsvorsitzender von Red Bull Leipzig.

Sohn Mark Mateschitz dürfte offenbar den sehr privaten Kurs weiterfahren, den sein Vater für sich und den Konzern definiert hatte. Denn am Ende der Aussendung wurde direkt bekanntgegeben, dass man für weitere Fragen nicht zur Verfügung stehe.

Sohn nur mehr Gesellschafter

Mark Matschitz, Sohn des Firmengründers, hat seine Rolle als Head of Organics niedergelegt und wird künftig nur mehr Gesellschafter sein. “Die Entscheidung ist mir schwergefallen, weil die Organics by Red Bull ein Herzensprojekt von mir sind. Aber ich halte nichts davon, sowohl Angestellter als auch Gesellschafter in der gleichen Unternehmung zu sein“, wird er in der Aussendung zitiert. Er werde sich auf seine Rolle als Gesellschafter konzentrieren, werde sie so interpretieren und sich so einbringen, wie er das für sinnvoll und nötig erachte. Die Führung von Red Bull sei “wie von meinem Vater und mir vorgeschlagen und gewünscht und von unseren thailändischen Partnern unterstützt” erfolgt.

Hohe Manager werden Mateschitz-Berater

Auch werde Marcus Weber (CMO Beverage Business) weiterhin die Verantwortung für das globale Beverage Marketing tragen, an Watzlawick berichten und zusätzlich die Prokura erhalten. Roland Concin, Walter Bachinger, und Volker Viechtbauer, die ihre bisherigen Positionen verlassen, werden als Berater für Red Bull an Bord bleiben.

“Sie werden mit ihrer Erfahrung und ihrem Know-how das Board of Directors und damit letztlich uns alle dabei unterstützen, die Arbeit meines Vaters erfolgreich in seinem Sinne fortzuführen”, so Mark Mateschitz. Bachinger und Viechtbauer sollen ihn als Geschäftsführer der Distribution & Marketing GmbH unterstützen, die 49 Prozent der Geschäftsanteile der Red Bull GmbH halte und nun im Besitz von Mark Mateschitz stehe.

Medienimperium

Genaueres zur Zukunft des Senders Servus TV und einer möglicherweise damit in Zusammenhang stehenden Stiftungsumbenennung von “Quo Vadis Veritas” im Vorfeld des Ablebens ist bis dato noch nicht bekannt.

(pma/apa)

Titelbild: BARBARA GINDL / APA / picturedesk.com

Pia Miller-Aichholz
Pia Miller-Aichholz
Hat sich daran gewöhnt, unangenehme Fragen zu stellen, und bemüht sich, es zumindest höflich zu tun. Diskutiert gerne – off- und online. Optimistische Realistin, Feministin und Fan der Redaktions-Naschlade. @PiaMillerAich
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12 Kommentare

  1. Wen interessiert das bitte?

    Die Metaller wurden von Arbeitgebern und (!) Gewerkschaftern über den Tisch gezogen….. Das ist euch noch nicht einmal einen Kommentar wert.

    So “links” wiw ihr seid, da fangt man ja zu schuelen an!!!!

    • Ich finde schon interessant wie einfach man es als Gesellschafter hat…Was haben den sie für eine Krise? Ihr rechtsrechter Sender und ihr Hodengetränk existieren ja eh weiter.

      • der erbe hätte es noch einfacher – wenn er den ganzen konzern zusperrt – alle raushaut, alle sponsoringverträge kündigt blabla und sich auf die luxusinsel vertschüsst und sich von solchen intelligenzausbrüchen absentiert. statt dessen hat sich der ein gymnasium und bwl-studium angetan und bei drogensucht oder vorstrafe – wär da sowieso einiges weck… wer mag mit so jemanden tauschen?

      • Ein eigener Artikel wär fein, genauso wie ich es schreib, mein ich es aus. Wenn das schon zu viel ist für eure zarten Nerven, tuts mir leid. Nicht meine Schuld.

        • Ohne Gift geht’s bei Ihnen anscheinend nicht. Ich hatte vergessen dass Sie nur Selbstgespräche führen wollen und Feedback unangenehm ist.
          Sie sollten auch nicht denken was andere denken könnten, denn dann laufen Sie Gefahr das Falsche zu denken und das ist dann vermutlich ganz falsch.

          • Kannst ja den Giftstackel stecken lassen, und einfach akzeptieren, dass nicht alle uneingeschränkt happy sind mit der Weise wie zackzack mit gesellschaftspolitischen News bringt.

            Das muss einfach drinnen sein, Kritik zu äußern…. Oder?

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