Plantage in Südsteiermark vernichtet
Rund 143 Kilo Marihuana im Wert von über 1,4 Millionen Euro hat die Polizei im Oktober 2019 in der Südsteiermark sichergestellt. Dies wurde nun bekanntgegeben – mit Details zu den Hanf-Bauern.
Wien, 3. Februar 2020 / Ein 55-Jähriger aus dem Bezirk Leibnitz und seine 46-jährige Bekannte aus dem Bezirk Graz-Umgebung sollen Marihuana in großer Menge angebaut und verkauft haben. Die Plantage wurde schon im Herbst 2019 ausgehoben, die Sache aber erst jetzt bekanntgegeben.
Gesamte Plantage wurde vernichtet
Bereits im Sommer 2019 erhielt die Polizei Hinweise aus der Bevölkerung auf eine große Menge an Hanfpflanzen auf einem Anwesen im südsteirischen Bezirk Leibnitz. Der Verdacht, dass es sich dabei um Drogenhanf handeln könnte, bestätigte sich nach einer Untersuchung von Proben der Pflanzen Ende September. Folglich stellte die Polizei bei einem Großeinsatz im Oktober den gesamten Anbau – insgesamt 807 Pflanzen – sicher und vernichtete sie. Die Ermittlungen ergaben, dass die beiden eine Ernte in derselben Größenordnung schon im Jahr 2018 eingefahren hatten. Das Marihuana dürfte bereits an Dealer im Stadtpark Graz verkauft worden sein.
Hanfbauern-Duo angezeigt
Bei den Tatverdächtigen handelt es sich um zwei bereits nach dem Suchtmittelgesetz vorbestrafte Personen. Die 46-Jährige stellte die Anbaufläche zur Verfügung und half bei der Ernte. Der 55-Jährige, der kein Einkommen bezieht, lebte vom Verkauf der Suchtmittel. Beide gaben an, legalen Nutzhanf (CBD) produziert zu haben, der keine Alkaloide enthält. Das Duo wird angezeigt.
(apa)
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