Zeit der Solidarität
Überall im Land bilden sich aktuell Nachbarschaftshiflfen. Sie wollen die Risikogruppen unterstützen und ihre Besorgungen übernehmen. Auch Babysitter-Gruppen und Haustierhalter organisieren sich.
Wien, 13. März 2020 / Es ist eine Ausnahmesituation, und in diesen heißt es zusammenzuhalten. Viele Österreicher zeigen vor, wie es geht. In ganz Österreich bilden sich Nachbarschaftshilfen, die Hilfe für die Risikogruppe der älteren Personen anbieten. Sie wollen Einkäufe und andere Aufgaben außer Haus für ihre Mitmenschen erledigen. Mit einem Aushang, machen Sie die älteren Menschen auf die Unterstützung aufmerksam.
Zettel hängt seit 3 Min.
Und wir sind schon zu zweit ❤️#NachbarschaftsChallenge #wienliebe https://t.co/yAdI3NDjKW pic.twitter.com/jZhgwpSaw7— Sabine Beck (@sabine_beck) March 11, 2020
Traiskirchen und Stadt Wien öffnen Hotline
Andreas Babler, Traiskirchner SPÖ-Bürgermeister, organisierte für seine Gemeinde eine Hotline. Dort können sich ältere Menschen melden, wenn sie Hilfe brauchen und ihr Infektionsrisiko reduzieren wollen. Viele Gemeinden werden seinem Vorbild wohl in den nächsten Tagen folgen.
Zettel hängt seit 3 Min.
Und wir sind schon zu zweit ❤️#NachbarschaftsChallenge #wienliebe https://t.co/yAdI3NDjKW pic.twitter.com/jZhgwpSaw7— Sabine Beck (@sabine_beck) March 11, 2020
Auch die Stadt Wien hat eine Hotline installiert, die bei der Besorgung von Lebensmittel und Medikamente unterstützen soll.
Bitte weitersagen: Die @Stadt_Wien hat ab heute eine 24h Hotline eingerichtet, unter der ältere Menschen bzw. Risikogruppen Unterstützung bei der Besorgung von Lebensmitteln, Medikamenten usw. in Zeiten von Corona erhalten. #Wienliebe ❤️ pic.twitter.com/gFsI6diFQS
— Birgit Hebein (@BirgitHebein) March 12, 2020
Zeit der Solidarität
Aber nicht nur für die Einkäufe der Alten bilden sich solidarische Gruppen. So hat sich in Salzburg eine Babysitterbörse von Studierenden gegründet, die Salzburger Landeskliniken haben ihr Kinderbetreuungsangebot ausgeweitet. Dort können nun alle von 3 – 14 Jahren von 6 Uhr 30 bis 19 Uhr täglich versorgt und verpflegt werden.
Auch Hundebesitzer organiseren sich, damit Risikogruppen weniger mit ihren Vierbeinern aus dem Haus gehen müssen. Ihre Hunde sollen von jüngeren Hundebesitzern zum Gassigehen mitgenommen werden.
Der gegenwärtige Zustand ist für uns alle Neuland. Es wird viele Möglichkeiten geben, einander zu helfen. Auch wenn wir voneinander Abstand halten müssen, können wir uns unterstützen und zeigen das wir zusammenstehen, auch wenn wir voneinander Abstand halten.
(ot)
Titelbild: APA Picturedesk