Dienstag, Dezember 10, 2024

Sambia feiert Rückkehr von Geparden

Nach fast einem Jahrhundert konnte in einem der wichtigsten Feuchtgebiete Afrikas eine Gründungspopulation von Geparden angesiedelt werden. Dies wurde durch eine langjährige Kooperation unterschiedlicher Tier- und Naturschutzorganisationen ermöglicht.

Wien, 21. Dezember 2020 | Im Bangweulu-Feuchtgebiet im Nordosten Sambias war von den nun erneut angesiedelten Geparden seit fast einem Jahrhundert keine Spur zu sehen. Dank dem „Cheetah Range Expansion Project“ hat sich das mittlerweile geändert. Dabei wurden zunächst drei gesunde Geparde aus Wildreservaten in Südafrika nach Bangweulu transportiert, um eine stabile Population neuanzusiedeln.

Förderung der Artenvielfalt und des Tourismus

Ihre Wiederansiedlung soll dazu beitragen, die Artenvielfalt in Bangweulu wiederherzustellen, aber gleichzeitig auch den Ökotourismus ankurbeln: „Mit der Wiederansiedlung von Geparden in diesem außergewöhnlichen Feuchtgebiet dient Bangweulu als Vorbild für den kommunalen Naturschutz. Unsere Partnerschaft mit den Community Ressource Boards und African Parks macht es möglich, diese gefährdete Spezies in freier Wildbahn vor dem Aussterben zu bewahren und gleichzeitig dazu beizutragen, Bangweulu wiederzubeleben und den Ökotourismus zu fördern“, so Dr. Chuma Simukonda, Direktor des Department of National Parks and Wildlife.

Bedeutung von Bangweulu

Mit einer Größe von 6570 km2 bieten die Bangweulu-Feuchtgebiete eine angemessene Fläche an Lebensraum, um eine Gepardenpopulation zu erhalten. Außerdem ist die Vernetzung des Gebiets mit anderen Schutzgebieten insofern von Vorteil, dass dadurch eine Möglichkeit zur Entwicklung einer Metapopulation gegeben ist. So wäre das langfristige Überleben der Art in der Region sichergestellt.

“In vielen Teilen des Kontinents steht den Geparden eine ungewisse Zukunft bevor, aber heute bieten die sambische Regierung und die Gemeinden von Bangweulu eine Chance für ihre Erholung.“, lobte der „African Parks“-Direktor in Sambia.

(nb)

Titelbild: africanparks.org

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