Donnerstag, April 25, 2024

Corona: Großteil der Alten nicht geimpft

Corona:

Alte Menschen haben ein deutlich höheres Risiko, an Corona zu sterben als junge. Im nationalen Impfplan stehen sie dehalb ganz oben. Doch der größte Teil der Alten ist noch nicht geimpft.

Wien, 08. März 2021 | 815.467. So viele Menschen waren in Österreich mit Sonntagabend gegen Corona geimpft – hatten also ihre erste Teildosis erhalten. Ganz oben auf der Prioritätsliste des nationalen Impfplans stehen die Alten. Für sie ist die Gefahr, an Covid-19 zu sterben, deutlich höher als für jüngere Menschen. Während der ersten Welle der Pandemie bis Ende Mai 2020 war die Todesrate unter den über 80-jährigen mehr als 1.000 Mal höher als in der Altersgruppe der unter 40-jährigen. In Deutschland forderte die Pandemie in der ersten Welle 2049 Tote unter den Menschen über 80 Jahren. Bei den unter 40-jährigen waren es 31.

Mehrheit der Alten noch ungeschützt

Folglich wurden Österreichs Alte bei der Planung der landesweiten Impfkampagne vorgereiht. Trotzdem ist die Mehrheit der alten Menschen im Land noch nicht geimpft. 45 Prozent der über 84-jährigen haben bisher eine Teilimpfung erhalten. In der Altersgruppe von 75-84 sind es bundesweit gar erst 17 Prozent.

Am Freitag hatte das nationale Impfgremium entschieden, den Impfstoff von Astrazeneca auch für Menschen ab 65 zuzulassen. Damit soll es möglich werden, nicht nur in Pfelgeheimen zu impfen, sondern auch mittels mobiler Impfteams. Der Astrazeneca-Impfstoff ist leichter zu transportieren als mRNA-Impfstoffe, die zentrale Kühlung brauchen.

Große Unterschiede nach Bundesländern

Bei der Durchimpfung der ältesten Bevölkerungsschicht gibt es allerdings deutliche Unterschiede zwischen den Bundesländern. So ist in Niederösterreich (29,1) und Wien (31,7 Prozent) noch kein Drittel geimpft, während in Kärnten (60,2) und Vorarlberg (59,9 Prozent) bereits knapp zwei Drittel ihre erste Impfdosis erhalten haben. Die Steiermark liegt bei 58,4 Prozent, Oberösterreich bei 54 und im Burgenland ist die Hälfte der über 85-Jährigen geimpft (50,4 Prozent). In Salzburg (46,9) und Tirol (41,2 Prozent) sind es etwas weniger.

Der Sprecher des niederösterreichischen Impfkoordinators, Stefan Spielbichler, erklärt das auf APA-Anfrage damit, dass in diesem Bundesland deutlich weniger Menschen in Heimen leben und die Älteren daher schwerer erreichbar seien. Außerdem habe man in den ersten Wochen weniger Impfstoff erhalten, weil die Impfungen auf die Heime fokussiert waren. Allein am Mittwoch werde man aber 43.000 neue Impftermine freischalten. Und mit der Zulassung von AstraZeneca für über 65-Jährige könne man nun auch mobile Impfteams einrichten: “Das wird sich kontinuierlich ausgleichen.” In Wien wird der Rückstand mit dem vergleichsweise großen Spitalssektor erklärt, dessen Mitarbeiter ebenfalls geimpft werden müssen. Außerdem habe Wien auch viele “Einpendler” aus anderen Bundesländern – medizinisches Personal und Pflegekräfte – mit Impfstoff versorgt, so ein Sprecher von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ).

Unterschiede gibt es allerdings auch in der Organisation der Impfungen. Während Niederösterreich noch im Februar wegen des komplizierten Online-Anmeldesystems in der Kritik stand, hat Kärnten bereits im Jänner begonnen, die über 80-Jährigen zu kontaktieren. Über die Gemeinden habe man die Betroffenen aufgerufen, sich zu melden, sagt Gerd Kurath vom Landespressedienst. 28.000 der 35.000 über 80-Jährigen hätten sich für eine Impfung vormerken lassen.

Großteil der Impfungen an Frauen

Insgesamt sind in der Vorwoche 149.884 Corona-Schutzimpfungen registriert worden – um ein Viertel mehr als in der Woche davor. Fast zwei Drittel der insgesamt durchgeführten Impfungen (523.323 von 815.467) gingen bisher an Frauen – obwohl die Todesrate unter Männern im Schnitt mehr als doppelt so hoch ist wie unter Frauen.

Doch sowohl in der älteren Bevölkerung als auch unter Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der medizinischen und der Pflegeberufe ist der Frauenanteil hoch. Dementsprechend ist auch die Durchimpfungsrate bei den Frauen deutlich höher: Acht Prozent der Frauen in Österreich haben zumindest eine erste Dosis erhalten, bei den Männer sind es 4,8 Prozent. Im Durchschnitt wurden 6,4 Prozent der Bevölkerung zumindest einmal gegen Corona geimpft.

(tw/APA)

Titelbild: APA Picturedesk

LESEN SIE AUCH

Liebe Forumsteilnehmer,

Bitte bleiben Sie anderen Teilnehmern gegenüber höflich und posten Sie nur Relevantes zum Thema.

Ihre Kommentare können sonst entfernt werden.

57 Kommentare

  1. Nachdem auch hier recht unkritisch geschrieben wird, Fragen an die Redaktion:
    1) werden die Alten nach der Impfung nicht mehr isoliert sein?
    2) werden die Alten nach der Impfung endlich wieder zu jeder Zeit Besuche empfangen dürfen?
    3) wird sich der Besucher nicht mehr testen lassen müssen?
    4) wird der Besucher keine Maske mehr tragen müssen?
    5) wird es keine Einschränkungen mehr geben, wieviele Besucher gleichzeitig besuchen dürfen?
    Sollte es auch nur ein NEIN auf die Fragen geben, warum muss dann geimpft werden?

  2. Anschober ist erkrankt. Warum wurde die angekündigte Pressekonferenz wurde abgesagt? Hätte doch mal ein Experte zu Wort kommen können!

    • Aehm … woran? Und ist er an was erkrank, woran er nicht schon vorher litt?

  3. Der Zauberlehrling der Schwarzen

    Und sie Impfen! Dosis um Dosis.
    Geimpft im Saal und auf den Stufen.
    Welch entsetzliches Geimpfe!
    Herr und Meister! hör mich rufen!
    Ach, da kommt der Meister!
    Herr, die Not ist groß, denn er droht!
    Die ich rief, auch die Experten
    Werd ich nun nicht los.

    Der schwarze Meister
    Franz Fischler war zu spät
    mit seiner Warnung:
    „Wehret den Anfängen.“

  4. NÖ ist das ALLERALLERLETZTE und die Mikl ist auch zum SCHMEISSEN.
    Ausreden über Ausreden, Chaos und absolutes Versagen.
    Bei uns ist weit und breit keiner von den Alten die ich kenne geimpft.
    Keine über 80, keine über 70 und auch keine über 60.
    Die Gemeinde gibt an nichts zu wissen, und die Ärzte auch nicht. Ich hätte auch gerne eine Impfung, aber das wird wohl erst in 10 Jahren sein.
    Ich werde Putin fragen ob er einen Sputnik V für mich übrig hat.
    Ach ja , Tests bekomme ich auch keine, weil ich nicht bei Elga bin.

    • Ich würde gerne wissen wieviele Amigos ausser dem Schnabel und den Bürgermeistern noch geimpft sind.
      Da bleibt für die Alten nichts übrig.
      Man kann darüber diskutieren ob man sich impfen lässt oder nicht, aber es eine Frechheit wie mit den Menschen umgegangen wird und man ihnen nicht einmal die Möglichkeit gibt selbst zu entscheiden.
      Alles nur eine verlogene Bande.

      • Das ist auch kein Ablauf, es ist die Umverteilung von Kapital.
        Es gibt dafür auch keinen politischen Grund mehr. Die Gier ist der Einzige Antrieb für unseren „Eliten.“ Ethik und Moral existieren nicht mehr.

  5. Neueste Zahlen zur größten Gesundheitsbedrohung der Menschheit.
    2020 sind in Österreich ca. 6000 Menschen mit oder an Corona verstorben.
    2020 sind in Österreich ca. 90.000 Menschen mit oder an Herzstillstand verstorben

    • …. denk mal, 100% aller Todesfälle hatten direkt mit Herzstillstand zu tun… 🤔

  6. Jeder Alte Mensch der noch nicht geimpft ist hat großes Glück und sollte weiter darauf hoffen daß Er nicht geimpft wird. Ich wünsche jedem alten Menschen ein langes Leben.

    • Ich lasse mich von meinem Impfstoff der in Rekordzeit auftaucht impfen

  7. Nun die “Alten” über 65 mit AstraZeneca zu impfen scheint fahrlässig. Allein in meinem Umfeld sind 4 Fälle bekannt ( Geimpfte zwischen 45 und 65 ), die Nebenwirkungen aufwiesen, die man niemandem wünschen würde. Aber vielleicht steckt ja eine andere Strategie dahinter….

    • Eine kleine Recherche im Pflegeheim Umfeld würde erstaunliches zu Tage fördern.

  8. Wenn man sich die bekannten Nebenwirkungen anschaut und dann noch, dass die dürftige Studie zur Impfstoffzulassung mehr Fragen aufwirft als sie zu beantworten. Und dann würde die Studie nur an gefunden U65 Menschen durchgeführt …

    Dann erscheint der Impfstoff für diese Generation eher ein Risiko zu sein.

    Ich wünsche mir von Zack Zack die gleiche Qualität der Berichterstattung zu diesem Thema, wie bei politischen Themen.

  9. Bei COMIRNATY (Pfizer/BioN-Tech) sind schwere Nebenwirkung wie starke Schmerzen an der Einstichstelle, hohes Fieber und extreme Abgeschlagenheit dokumentiert. Es sagt einem der Hausverstand, dass jmd. mit Vorerkrankung und > 80 Jahre da ernsthafte Probleme bekommen könnte. Außerdem ist COMIRNATY proportional nur an sehr wenigen alten und zusätzlich vorerkrankten Menschen getestet. Eigentlich müssten auch alle jetzt damit Geimpften wie eine richtige Studienpopulation behandelt werden – aktives und passives ärztliches Monitoring, Dokumentation JEDER möglichen Nebenwirkung, da der Impfstoff keine vollständige Zulassung sondern nur eine Not- bzw. bedingte Zulassung hat.

    • Wir alle sind unfreiwillige Teilnehmer an einer Studie! So wie es derzeit aussieht, habe ich nicht den Eindruck, daß wir das wahre Ergebnis dieser Studie erfahren werden!

  10. Ich finde es äußerst interessant ,dass bei einer nachgewiesenen UNTERSTERBLICHKEIT sich so viele menschen nach dieser Gen-Spritze sehen.

    Und wie sich die Kinder-Neffen-Enkerl ,speziell in den Altenheimen tatenlos zuschauen….

    Na ja-vielleicht gibts ja noch ein bisserl was zu erben…………..??

  11. Großteil der Alten nicht geimpft
    Wie auch, die ganzen Dosen sind dauernd vorm Ablaufen und müssen an die Bürgermeister verimpft werden

  12. Ein Arzt sagte mir: „Ich impfe nur die, von denen ich annehmen kann, daß sie auch die Zweite Impfung noch erleben!
    Genau für diese gewissenhafte Vorgangsweise wären die Hausärzte zuständig. Sie wurden ersetzt durch Impfkommandos, welche meist mit nur einer Vorankündigung von Drei Tagen, in den Pflegeheimen einfallen.
    Der damit verbundene organisatorische Aufwand und die unglaublich bürokratisch geregelten Abläufe gehen natürlich zu Lasten des ohnehin am Limit arbeitenden Pflegepersonals.

    • Auch hier fährt man aber pauschal über die Senioren drüber, so wie wir das auch von anderen Verordnungen gewohnt sind! KOLLATERALSCHÄDEN INKLUSIVE!

    • In Österreich gab es bisher 42 Todesfälle in „Zeitlicher Nähe“ zur Impfung!
      Wohlgemerkt, nur in Österreich!

  13. In NÖ müssen 80+ Menschen oft durchs ganze Land fahren um an Ihre Impfung zu kommen.
    Aber nur wenn Sie es geschafft haben sich online anzumelden.
    Allein stehende bleiben da einfach über.

    • Gehts Euch noch gut? Wir haben in Tirol zwar auch schwarze in der Landesregierung, aber das bekommen sie noch hin, dass sie die zuständigen Hausärzte impfen lassen. Da bekommen die Menschen dann Terminvereinbarungen (Meine Mutter wird die zweite Impfung am 12.03. erhalten, sie ist 80+)

      • In NÖ haut das derzeit nicht hin. Viele Ärzte dürfen noch gar nicht impfen…. bzw. haben noch keinerlei Infos.

        • Auch in OÖ nicht. Was Willian auch erwarten, wenn nicht einmal die Ausgabe der Riesengroß angekündigten Schnelltests klagt. Heute in Drei Apotheken, immer die Aussage aus behördlichen Gründen nicht erhältlich. Ich verstehe darunter behördliches Versagen!

          • So in etwa hab ich es auch gesagt bekommen…… im Sommer vielleicht

Kommentarfunktion ist geschlossen.

Jetzt: Benkos Luxusvilla in Italien

Denn: ZackZack bist auch DU!