Donnerstag, April 25, 2024

Niederösterreich will Ausreisetests schneller aufheben– Bei Inzidenzwert 400 statt 200

Bei Inzidenzwert 400 statt 200

Schon bei einem Inzidenzwert von 400 sollen die Ausreisebeschränkungen in Niederösterreich aufgehoben werden. Das fordert SP-Gesundheitslandesrätin Königsberger-Ludwig. Das Gesundheitsministerium kündigte eine Überarbeitung der aktuellen Regeln an.

Wien/St. Pölten, 16. April 2021 | Nach Tirol und dem Burgenland will auch Niederösterreich die aktuellen Lockdown-Regeln entschärfen. Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) zufolge soll die Verordnung für Hochinzidenz-Gebiete geändert, der Grenzwert für die Aufhebung der Maßnahmen von 200 auf 400 verdoppelt werden. Gleich bleiben soll die Dauer: Zehn Tage müssten – wie im aktuellen Erlass – die Inzidenzwerte der jeweiligen Regionen unter der Marke liegen. Das Gesundheitsministerium kündigte eine Adaptierung an.

Schwellenwert soll erhöht werden

Aktuell gibt es in Niederösterreich Ausreisetests bzw. -kontrollen in der Stadt und im Bezirk Wiener Neustadt sowie in den Bezirken Neunkirchen und Scheibbs. Der Bezirk Neunkirchen (176,0) lag am Freitag bereits zum sechsten Mal hintereinander unter der 200er-Marke, in Wiener Neustadt wurde die Schwelle mit einem Wert von 203,0 nach drei Tagen Pause erstmals wieder überschritten.

Die Inzidenz als Kennzahl steht von vielen Seiten in der Kritik. Vor allem in einwohnerschwachen Bezirken würden der Gesundheitslandesrätin zufolge oft schon ein paar Fälle in einer Familie genügen, um die strengen Vorgaben des Ministeriums zu verlängern. “Das steht in keinem Verhältnis zum Aufwand und muss sofort ein Ende finden”, wurde Königsberger-Ludwig in einer Aussendung zitiert. Zuvor hatte die “Kronen Zeitung” (Freitag-Ausgabe) darüber berichtet.

In einer Aussendung am Freitag verwies die Landesrätin auf die “für alle herausfordernden administrativen Vorkehrungen”, die überdacht und durch eine “neue, praxisgerechtere Regelung ersetzt werden” müssten. “Die Maßnahmen haben gemeinsam mit dem Lockdown Wirkung gezeigt. Dennoch sind wir jetzt an einem Zeitpunkt angelangt, an dem das Ministerium seine eigenen Vorgaben evaluieren muss, wenn man möchte, dass die Menschen insgesamt die Schutzmaßnahmen weiter mittragen. Denn es ist nicht verständlich, weshalb in manchen Bezirken kein Nachweis über ein negatives Testergebnis auf SARS-CoV-2 notwendig ist, obwohl diese Bezirke über Tage eine höhere Inzidenz ausweisen als Regionen, in denen die Zahl deutlich niedriger liegt und Ausreisetests vorgeschrieben sind”, betonte Königsberger-Ludwig.

Gesundheitsministerium kündigt Überarbeitung an

Das Büro der Landesrätin erhielt auf den Vorstoß hin Antwort aus dem Gesundheitsministerium. Hingewiesen wurde auf die derzeit laufende Überarbeitung des Erlasses. “Dabei ist unter anderem eine Lockerung der Kriterien für die Aufhebung der Maßnahmen vorgesehen”, hieß es in der Stellungnahme. Der neue Erlass werde “zeitnah an die Landeshauptleute übermittelt”.

Begrüßt wurde die geplante Änderung am Freitagnachmittag von LHStv. Stephan Pernkopf (ÖVP), der den Schritt als “logisch und sinnvoll” bezeichnete. Die Niederösterreicher seien beim Testen “sehr fleißig”, hieß es mit Verweis auf fast 500.000 Corona-Untersuchungen innerhalb der vergangenen sieben Tage. Das zahlreiche Testen zeige Wirkung und lasse die Neuinfektionen sinken. “Das muss aber auch honoriert werden”, betonte der Landesvize in einer schriftlichen Stellungnahme.

Ein sofortiges Ende der Ausreisekontrollen forderten die Freiheitlichen. “Diese Bezirksabriegelungen waren von Beginn an sinnbefreit, weil sie de facto nicht kontrollierbar sind und Unmengen an Einsatzstunden der Polizei verschlingen, die mit Sicherheit Besseres zu tun hat, als rechtschaffene Bürger zu kontrollieren, die sich in ihrem eigenen Heimatland einfach nur frei bewegen möchten”, sagte Landespartei- und Klubobmann Udo Landbauer. Der Freiheitliche erneuerte seine Forderung nach einer Öffnung der Gastronomie, des Handels und körpernaher Dienstleister.

Die höchste Sieben-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner wurde vom Dashboard der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) am Freitag erneut dem Bezirk Zwettl (340,6) bescheinigt. Über 300 rangierte einmal mehr auch der Bezirk Scheibbs (328,4). Der Bezirk Wiener Neustadt (219,6) lag zwar über 200, wies jedoch eine leicht rückläufige Tendenz auf.

(ot/apa)

Titelbild: APA Picturedesk

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32 Kommentare

  1. Bitte Leute, gebt nicht immer nur die Inzidenz-Werte an, sondern bei kleinen Gemeinden die Einwohnerzahl und pos. Tests. Damit die Leute endlich sehen, was das für ein Irrsinn ist, und wie damit Angst geschürt wird.

    Wenigstens ein Hoffnungsschimmer, dass sich zumindest bei den absurdesten Dingen auch offizieller Protest rührt. Hoffentlich ist das ein Prozess, der mehr und mehr Rückkehr in angstfreies – und damit logisches – Denken ermöglicht, und so die nötigen Erkenntnisse purzeln.

    Psychotherapeuten wissen wie man eine Angstneurose behandelt. Langsam und behutsam, der Patient muss tatsächlich erst wieder lernen, dass Leben ohne Angst möglich ist. Das ist die schlechte Nachricht, weil mir langsam die Geduld ausgeht…..bei allem ehrlichen Mitgefühl für jeden Paniker.

    • Hör mir auf mit Psychotherapeuten. DEINE Psychotherapie hast du noch nicht gemacht. Sorry fürs Du. Aber so eine Chuzpe hier irgendwas von Angstneurosen zu schreiben, wo es die Diagnose gar nicht gibt. Und dann auf Psychotherapie verweisen,. Nein, besser mit Kochlöffel argumentieren. Da kennt sich jeder aus.

      • Ich bin klassisch nach Freud analysiert, war vor über 20 Jahren, 4 Jahre lang 4 Termine pro Woche, 2 Wochen Urlaub/Jahr.

        Noch Fragen? Ich erkläre es DIR gern……

        • Ich erklär es DIR auch gern. Wenn DU DICH nach Freud analysiert hast, ist alles in Ordnung. Wenn du analysiert wurdest, ist Heidi Glück Programm. 😉

    • Bei kleinen Gemeinden rechnet man die Anzahl der Positiv-Getesteten auf 100 000 hoch, bei Ländern mit hoher Bevölkerungszahl (Indien 1,3 Miiliarden Einwohner, USA 300 Millionen Einwohner) gibt man absolute Zahlen an ohne Bezug auf die Einwohnerzahl. Beides immer ohne Bezug auf die Anzahl der Getesteten. So erzeugt man Panik und damit Gehorsam.

  2. Schon bei einem Inzidenzwert von 400 sollen die Ausreisebeschränkungen in Niederösterreich aufgehoben werden. Das fordert SP-Gesundheitslandesrätin Königsberger-Ludwig.zackzack.at

    Werte Frau Königsberger-Ludwig!

    Ich hoffe, dass Ihnen bewusst ist, dass dies ein acht Mal so hoher Wert ist, als 50, welcher angestrebt werden sollte! Ausserdem hat 400 noch kein Bundesland erreicht, das hiesse zu deutsch: keine Lockdowns in Zukunft. Dann aber kommt in Niederösterreich aber selbst mit den weit überlasteten Intensivbetten klar.

    • Seht Ihr, ZackZack-Redaktion? Das kommt dann dabei raus wenn man die absoluten Zahlen bei so einem Fall weglässt….

      Lieber Geri, ein Bsp: in einem Ort mit 3000 Einwohnern sind 3 Menschen positiv getestet (noch nicht mal erkrankt), wie hoch ist Deiner Meinung nach die Inzidenz? Und wie soll es unter solchen Bedingungen möglich oder sinnvoll sein, auf einen fiktiven Wert wie 50 zu kommen? Bzw, was würde es für die Menschen bedeuten, wenn man dieses Ziel blind verfolgt?

      • Lieber Pro! Auch wenn es “nur” 3 sind. Ich will von keinem der 3 angesteckt werden. Und auf einer Intensivstation landen, wo man mich u.U. vor die Wahl stellt: Morgen sterben oder Einschläfern lassen. Und vielleicht niemals mehr aufwachen!

        Es geht doch nicht um abstrakte Zahlen! Ich will nicht, dass ihr mich einem solchen Risiko aussetzt! Tut es für mich!

        • Dann laß Dich doch auf den Mond oder den Mars schießen – oder kaufe Dir eine Berghütte mit Materialseilbahn!

          • Wozu? Sie sind ein so lieber Mitmensch und nehmen genausoviel Rücksicht auf mich, wie ich auf Sie. Passt doch.

          • Den lieben Mitmenschen würdest Du schnell kennenlernen, wenn er auf Menschen trifft, die bewusst unehrlich oder verantwortungslos handeln.
            Leider vermehren sich diese Typen viel zu schnell.

          • Stimmt! Ich bin froh, Sie nicht persönlich zu kennen. Auch wenn Sie sich persönlich nicht vermehrt (was ein Ausdruck?) haben.

        • Na in Watte können wir Sie leider nicht packen….

          Betrachten Sie es so: in einer 3000-Stadt mit 3 Infizierten ist die Situation doch recht einfach unter Kontrolle. DH, die 3 werden Ihnen seltener begegnen als ein Euro-Millionen-Gewinn. Oder rechnen Sie sich einmal aus, wie viele 100.000 Menschen in den Öffis MNS tragen müssen, damit ein schwerer Verlauf verhindert werden kann.
          Das lenkt zumindest von der Angst ab und bringt einen auf neue Gedanken und Perspektiven. Versuchen Sie es einmal!..;))

          • Mich persönlich braucht niemand in Watte packen. Ich mache selbst. So, und nun Butter bei die Fisch:

            10.000 Tote. 10.000 weitere, denen in der Intensivstationen gesagt wurde: Sie werden morgen sterben. Wir können Sie auch einschläfern. Vielleicht (50%) wachen Sie nie mehr auf.

            Wir haben immo in Ö 50.000 Long-Covid-Kranke. Auch Sie wollen die Zahl nicht verdreifachen. Ich schwöre bei meiner Mutter 😛

          • Niemand wird Dir abnehmen, das Du so blöd bist, wie Du Dich stellst.
            Jeder 14-Jährige Hauptschulabgänger versteht, daß wir keine Probleme mit den Krankenhäusern hätten, wenn wir 90% der Erkrankten innerhalb 3 Tagen ohne Krankenhaus – nur mit diesem Asthmaspray heilen könnten.
            Bereits ein ganzes Jahr lang – und noch länger funktioniert das bereits ziemlich ähnlich mit Hydroxychloroquin+3 und Ivermectin+3 – untermauert mit zigtausenden Fällen und einer großen Menge unwiderlegbarer Studien.
            Wenn Du also nicht blöd bist – was bist Du dann???

          • NS: wenn wir jetzt wirklich Long-Covid-Kranke haben – dann nur, weil diese Menschen bewusst oder zumindest grob fahrlässig – durch “sogenannte Mediziner” gar nicht oder extrem falsch behandelt wurden!

          • Es sterben noch immer wesentlich mehr Menschen an Herz-Kreislauferkrankungen. Auf welcher Intensivstation sagt man einem Patienten: Morgen werden Sie sterben? Und dann gleich 10 000en?

        • Sie haben Angst um Ihre körperliche Gesundheit. Andere haben Angst um ihre seelische Gesundheit, haben Angst vor Vereinsamung durch diese verfassungswidrigen Maßnahmen (Verfassungswidrig deshalb, weil diese Verordnungen bisher keine Evidenz aufzeigen konnten). Andere haben Angst um den Verlust ihrer Existenz, eine Angst, die vermutlich viel berechtigter ist als die Angst vor einem Inzidenzwert. Wieder andere (auch ich) haben Angst um den Rechtsstaat. Welche Angst ist jetzt höher zu schätzen?

      • 1,5 Kranke Leute wird vielleicht unsere BR finden?!
        Aber im Ernst: Frau Dr. Kellermayr hat schon vor 1 Jahr Patienten mit dem Asthmaspray zu 90% geheilt – innerhalb 3 Tagen.
        D.h. diese sogenannte 7-Tages-Inzidenz würde jede Woche aufs neue halbiert – ohne ein Krankenhaus auch nur zu sehen!
        Mit Ivermectin+3 funktioniert es sogar noch besser und verläßlicher.

        Aber allein nicht zu hinterfragen, warum “positiv getestet” immer mit “infiziert” bzw. sogar “krank” gleichgesetzt wird, ist schon hoch fahrlässig!

        Spätestens seit Karl Lauterbach die Anwendung dieses Sprays empfohlen hat, sollte sogar dem inhaltsreichsten Strohkopf klar sein, daß die Pandemie damit beendet wäre.

        • Lauterbach hat die Anwendung noch nicht empfohlen. Bei maischberger, die woche kann man das nochmal nachhören.

          Aber ich gehe davon aus, dass anti-asthmatische Mittel helfen (auch aus der Phyto-Pharmakologie: Muskateller-Salbei empfehle ich sehr für Corona-Viren). Bestätigt ist das noch lange nicht, wenn erst eine Studie fertig ist. Aber vielversprechend.

          Wann kann man Entwarnung geben? Jetzt? Nein. So viel Cortison hat die Welt nicht auf Lager. Und ungefährlich ist das Zeug auch nicht.

          • Lauterbach hat schon vorher gesagt, daß er es verwenden würde, wenn er als praktischer Arzt arbeiten würde.
            Frau Dr. Kellermayr hat über 1000 Patienten geheilt – die hätte man jederzeit nachuntersuchen können und das wäre immer noch möglich.
            Außerdem gibt es zigtausende Covid-19-Geheilte durch Ivermectin+3, mit ca. 60 unangefochtenen Studien weltweit.
            Man hätte schon 09/20 Entwarnung geben können – wenn man es gewollt hätte!

        • Jetzt kommt vermutlich noch Nitazoxanid dazu..Nitazoxanid ist ein Arzneistoff aus der Klasse der Antiparasitika. Seine anti-virale Wirksamkeit bei chronischer Hepatitis C und Hepatitis B sowie gegen Rota/Noro-Virus ist schon länger bekannt.
          https://tkp.at/2021/04/15/studie-zeigt-wirksamkeit-von-neuem-medikament-bei-fruehbehandlung/
          Voriges Jahr wurde im deutschen Fernsehen von erfolgreicher Lichttherapie gesprochen. Vitamin D3, Zink, Vitamin C stärken das Immunsystem. Komisch, dass von unseren GesundheitsexpertInnen so wenig zu hören ist, wie man ganz allgemein seine Abwehrkraft stärken könnte, vor allem auch Bewegung im Freien. Kann man sich da zu wenig profilieren?

      • Ein noch drastischeres Beispiel: Ein kleiner Ort mit 100 Einwohnern beherbergt einen Positiv-Getesteten. Dann ist der Inzidenzwert (auf 100 000 hochgerechnet) höher als es Einwohner gibt. Zugegeben, ein so kleiner Ort wird vermutlich nie bei den Berechnungen herangezogen. Aber das Beispiel zeigt die Absurdität der Inzidenzwerte an.

  3. Es scheint der Ferengi sucht jetzt nur noch Mitarbeiter mit seinen Merkmalen, Alle müssen überdimensionale Ohren haben.

      • Herman Munster sah auch nicht sehr gesund aus – war aber recht lustig.

        Bin aber nicht sicher, ob uns nicht bei dieser Kopie bald das Lachen zur Gänze vergehen könnte.

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